•ROOMMATE• Sanhwa

-8-

Die erste Woche an der Uni war rum und ich fühlte mich völlig ausgelaugt. Das Unileben war ziemlich anstrengend und langweilig, ich überlegte ob ich nicht lieber abbrechen sollte. Das Semester hatte erst begonnen aber ich hatte jetzt schon keine Motivation mehr. Es war Samstag und 13 Uhr, normalerweise wäre ich schon längst aufgestanden, aber ich war so müde dass ich noch im Bett blieb. Zum Glück hatte ich das Zimmer fast den ganzen Tag über alleine, Seonghwa war vor ein paar Stunden gegangen, also hatte ich jetzt meine Ruhe.

Es klopfte an meiner Tür und ich streckte den Kopf aus der Decke. „Ja?"
„Ich bins dein Lieblings Uni buddy." kam es von draußen und ich verdrehte lächelnd die Augen.
„Komm rein!" rief ich und ein fröhlicher Wooyoung kam ins Zimmer spaziert.
„Sannie, was machst du denn noch im Bett? Komm steh auf und begleite mich."
Ich grummelte nur und zog die Decke wieder über meinen Kopf, aber Wooyoung riss sie wieder runter. Er stieg in mein Bett und setzte sich auf mich drauf, dann packte er meine Schultern und rüttelte an mir.
„Neiiiin ich will nicht!"
Die Tür ging auf und mein Mitbewohner kam rein, als er uns sah zog er eine Augenbraue hoch. So wie Wooyoung auf mir drauf saß hätte man das auch falsch verstehen können, was Seonghwa wohl dachte.

Wooyoung kletterte schnell von mir runter.
„Ich schreib dir!" sagte er und verschwand so schnell wie er gekommen war wieder aus dem Zimmer.
„Aww hab ich dir deinen Fick versaut?" sagte Seonghwa und ich sah ihn nur entsetzt an.
„Wooyoung und ich sind Freunde!"
„Na sicher."
Ich verdrehte die Augen, ging aber nicht weiter darauf ein.
„Kannst du raus gehen, gleich bekomm ich Besuch."
„Nee, das ist auch mein Zimmer!" widersprach ich ihm.
Er gab mir ein finsteren Blick, ehe er auf mich zu kam und mich am Kragen packte. Er zog mich nach oben und ich konnte seine Wut spüren.

„Ich sag es nicht noch einmal, du verpisst dich aus dem Zimmer, ist das Klar!" Dann ließ er los und ich fiel unsanft wieder zurück auf mein Bett. Er schien wirklich genervt zu sein und ich wollte nicht dass er mich schlägt oder so, also stand ich auf und zog mich an.
„Und wann kann ich wieder kommen?" fragte ich vorsichtig
„Heute Abend so um 20 Uhr."
„Was?! Was soll ich denn die ganze Zeit machen?"
„Was juckt mich das? Geh dein Freund ficken oder so." sagte er genervt, worauf ich ihm ein Kissen ins Gesicht warf.
„Wir sind nur FREUNDE!"

***

Ich lief durch die Stadt, neben mir ging Wooyoung. Er hatte mich in die Stadt geschleift weil er sich unbedingt neue Kleider kaufen musste. Ich nutzte die Gelegenheit in den Läden nachzufragen ob sie eine Aushilfe suchen würden, ich dachte mir dass ein Minijob neben dem Studium sinnvoll wäre. Ich hatte zwar Geld mitgenommen dass ich angespart hatte, aber dieses würde nicht ewig halten. Leider bekam ich überall eine Absage.

„Versuch es doch mal in dem cafe an der Uni, oder in einem Club die suchen immer mal Leute." Schlug mir Wooyoung vor.
Wir gingen weiter und spazierten durch die Stadt, Wooyoung war scheinbar sehr bekannt er traf alle 5 Minuten Jemand anderes den er kannte.
„Wieso muss ich mit dir gehen, wenn du so viele andere Leute kennst.."
„Ach über die hälfte der Leute kenne ich gar nicht, ich weiß nicht woher die mich alle kennen..upsi." meinte Wooyoung, ich verdrehte nur lachend die Augen.
„Normalerweise kommt Yeosang mit mir aber die Bitch hat heute ein Date..." sagte er weiter.
„Mit einem Mädchen?" fragte ich und bereute die Frage direkt wieder als ich Wooyoungs Gesichtsausdruck sah.
„Ja was denn sonst? Mit einem Jungen? Hahah wtf." Ich spürte einen Stich in meinem Herzen nach seiner Aussage.
„Wieso Schwul sein, wenns hier soviele geile Chicks gibt." fügte er noch hinzu.
„Ja haha...stimmt.." sagte ich und ließ mir nichts anmerken.

***

Es war fast 20 Uhr und ich war wieder auf dem Weg zu meinem Zimmer, irgendwie hatte ich es geschafft die Zeit tot zu schlagen. Ich war noch in einigen Läden vorbei gegangen um nach Jobs zu fragen, am Ende hatte mir ein Club namens seven zugesagt. Ich hatte nächste Woche Probearbeiten, aber der Chef meinte dass ich schon eingestellt wäre.

Ich sperrte mein Zimmer auf, um festzustellen das dieses leer war. Ich legte mich kurz auf mein Bett, aber stand nach ein paar Minuten wieder auf um duschen zu gehen.
Ich betrat die Duschen und hörte Stimmen und Geräusche die aus einer Kabine kamen. Ich hätte schwören können dass es sich anhörte als würden es 2 in der Dusche treiben. Nach ein paar Minuten ging die Kabinentür ging auf und tatsächlich kamen 2 Personen heraus. Mingi und Hongjoong. Dem kleineren von den Beiden konnte man vom Gesicht ablesen das es ihm peinlich war, was Mingi anging dem schien es nichts auszumachen, das ich es mitbekam.

„Na San, du verpetzt uns doch nicht oder?" sagte der größere und zwinkerte mir zu.
Ich nickte und die Beiden verließen den Duschraum. Ich duschte mich schnell und ging wieder zurück.
In meinem Zimmer angekommen erwartete mich eine böse Überraschung, Mein Mitbewohner war wieder da aber nicht allein. Er bekam gerade einen Blowjob von einem Girl und das war nicht alles, sie lagen in meinem Bett. Seonghwa hatte die Arme hinter dem Kopf gekreuzt und genoss es, als ich reinkam sah er zu mir und gab mir ein herablassendes Grinsen.

———————————
👀