Seonghwa kam mir zur Hilfe nachdem ich von diesem Schwein belästigt wurde, ich fragte mich allerdings woher er wusste wo ich war, aber vielleicht war er einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Nachdem er noch ein paar Male auf Hyunjin eingetreten hatte, musste ich Seonghwa von ihm wegzerren, und er ließ es auch sein mit den Tritten. Plötzlich hörten wir Stimmen, die ganz in der Nähe waren. Seonghwa griff nach meiner Hand und zog mich mit, wo wir uns hinter einem anderen Auto versteckten. Es kamen zwei Studenten, ein Pärchen, um die Ecke.
Das Mädchen schrie kurz auf als sie Hyunjin sah, der immer noch zusammen gekauert auf dem Boden lag. Die Beiden halfen ihm hoch aber er stieß sie von sich weg. Nach mehreren Versuchen ihm aufzuhelfen, bei dem er sich jedes mal weigerte, gaben sie schließlich auf und ließen ihn liegen.
Als die Beiden davon gingen, kamen Seongwha und ich aus unserem Versteck und machten uns auf den Weg zu unserem Zimmer. Ich drehte mich noch einmal um, und sah dass Hyunjin sich nun aufgesetzt hatte und nur vor sich hin starrte.Mir fiel erst nach einigen Minuten auf das der ältere wieder meine Hand genommen hatte und sie immer noch festhielt. Es war ja schon ganz angenehm so mit einem Mann Hand in Hand zu laufen, als wären wir ein richtiges Paar, aber das Problem war dass es Seonghwa war. Er hatte wohl keine Absichten dahinter, so wie ich, und hielt meine Hand bestimmt nur um so schneller zu sein.
Ich räusperte mich und Seonghwa zuckte kurz auf, als hätte ich ihn aus seinen Gedanken gerissen. Er sah zu mir und dann runter zu unseren Händen, worauf er mit einer schnellen Bewegung meine Hand losließ.
Wir gingen also schweigend nebeneinander her bis wir unserer Zimmer erreicht hatten.Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich gegen sie, Seonghwa stand mitten im Raum mit dem Rücken zu mir.
„Bist du dumm?!" sagte er auf einmal und ich zuckte etwas zusammen.
„Was?" fragte ich verwirrt.
„Hat dir niemand beigebracht dass man nicht bei Fremde ins Auto einsteigt?" sagte er genervt, nachdem er sich zu mir gedreht hatte.
„Wie kann man nur so dumm und naiv sein?!" wurde er jetzt lauter.
„Jeder Blinde hätte den Bastard durchschaut!" fügte er noch hinzu.
Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, ich hatte einen Kloß im Hals und war immer noch unter Schock wegen dem was vor nichtmal 10 Minuten passiert war. Ich hatte noch nie zuvor etwas in der Art erlebt, ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte und jetzt wurde ich noch obendrein beleidigt.Es war zu viel für mich und meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich schämte mich für das was passiert war, dass ich nicht darüber nachgedacht hatte und einfach bei ihm eingestiegen bin. Ich fühlte mich schuldig, dass wäre nicht passiert wenn ich nicht so naiv gewesen wäre. Seonghwa hatte recht, mit dem was er sagte, ich war wirklich dumm gewesen.
Die Tränen wurden stärker und liefen mir jetzt über die Wangen. Ich senkte den Kopf und sah zu wie die Tropfen auf dem Boden landeten.Seonghwa Pov
„Wie kannst du nur auf so einen reinf-" Meine Worte blieben mir im Hals stecken als ich meinen Kopf hob.
Ich sah wie er leise schluchzte, ich fühlte ein Stich in meinem Herzen. Ich ging automatisch auf in zu, sein Gesicht war schon mit Tränen durchnässt. Ich fühlte mich wie ein Arschloch, dass ich ihn zum weinen gebracht hatte.
Ich hatte schon einige Mädchen zum weinen gebracht, aber da machte es mir nichts aus, aber San so zu sehen schmerzte irgendwie.
Ich war zu weit gegangen, ihn anzuschreien. Ich wusste nicht wieso es mich so wütend machte, dass ihm das passiert ist. Die Wut die ich auf dieses Schwein hatte war so stark gewesen, zu sehen wie er San weh tat und ich ihn gegen seinen Willen anfasste, löste bei mir etwas aus. Ich hatte das Bedürfnis ihn zu beschützen, ich wollte ihn nicht noch obendrein verletzen.Ich ging näher zu ihm und legte meine Arme vorsichtig um ihn. Er zuckte kurz auf aber legte dann seinen Kopf in meine Halsbeuge und krallte sich mit seinen Händen an mein Shirt fest. Ich strich ihm sanft über den Rücken um ihn zu beruhigen.
„Tut mir leid... was ich gesagt habe, du bist nicht dumm, was passiert ist, ist nicht deine Schuld gewesen.." flüsterte ich ihm zu. Er verweilte noch einen Moment so, bis er sich von mir löste und mir in die Augen schaute. Instinktiv hob ich meine Hand und wischte ihm zärtlich die Tränen weg.„Ich... Wenn du nicht rechtzeitig da gewesen wärst dann-" fing er an zu reden, seine Stimme zitterte. Ihm lief eine Träne über die Wange die ich sofort auffing und mit dem Finger weg wischte.
„Mach dir darüber keine Gedanken, der wird dir nicht mehr weh tun.." versicherte ich ihm.
„Ich...ich bin für dich da." flüsterte ich ihm noch zu.
Er gab mir ein leichtes Lächeln. „Danke.." flüsterte er mir zu.
Wir sahen uns in die Augen und ich vergaß für einen Moment alles um mich rum. Er hatte die Hände immer noch an meiner Taille und meine Hand ruhte noch auf seiner Wange. Mein Blick wanderte runter zu seinen Lippen, die nicht mehr weit von meinen entfernt waren. Mein Herz schlug schneller und ich näherte mich ihm leicht, er kam auch mit seinem Gesicht näher. Ich spürte die Spannung zwischen uns und konnte nicht abwarten seine Lippen auf meinen zu spüren.Bevor ich sie jedoch verband, hielt ich an und entschied mich es doch nicht zu tun. Ich hatte das Gefühl dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, nachdem was er Heute Nacht erlebt hatte. Ich legte meine Stirn gegen seine und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, er schien es mir gleich zu tun.
„Es ist spät, wir sollten schlafen..." flüsterte ich und er nickte darauf.
Wir lösten uns von einander und gingen zu unseren Betten.
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•ROOMMATE• Sanhwa
FanfictionSan muss sich das Zimmer mit dem Fuckboy der Uni teilen. Hält er es einen Monat aus oder verliert er die Wette..? SanHwa Fanfiction 34/34 - 32.203 words --------- 🔞 enthält smut --------- • boyxboy • Drogenkonsum • Beleidigungen & Gewalt Angefangen...