•ROOMMATE• Sanhwa

-26-

Seonghwa pov

Ich hatte die Hoffnung gehabt dass San mich abholen würde, aber als ich sah das Sua kam war ich ein bisschen enttäuscht.
Sua warf sich mir wieder an den Hals, ich konnte sie zum Glück abwimmeln, denn mir war überhaupt nicht nach ihr. Mir war eigentlich nie nach ihr, aber ich konnte es nicht mit einmal Schlag mit ihr beenden, ich musste es schrittweise machen, nicht dass sie etwas ausplauderte.
Ich erzählte ihr einfach dass ich noch starke schmerzen hätte und für einen Monat keinen Sport machen durfte, wozu auch sex zählte. Es war zum Teil gelogen, ich durfte wirklich keinen Sport machen aber nur für eine Woche.
„Danke fürs abholen, ich meld mich bei dir." Ich gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Wange, ich wollte nicht dass sie mich nochmal mit einen Kuss auf die Lippen überrumpelt.
„Ok bis dann süßer." sagte sie noch und fuhr dann los.

Bevor ich vor meiner Zimmertür stand hatte ich ein wenig Bauchkribbeln, davor San wieder zu sehen. Wir hatten uns nachdem wir miteinander geschlafen hatten, nicht mehr richtig unterhalten und im Krankenhaus hatten wir auch keine Zeit zu zweit. Ich schloss die Tür auf und da lag er in seinem Bett, und war in ein Buch vertieft.
„Hey...Ich bin wieder da." sagte ich und war gespannt auf seine Reaktion. Ich hatte vielleicht gedacht er würde mich umarmen, oder auf mich zu kommen und mich abchecken ob ich noch schmerzen hatte, aber gar nichts, keine Reaktion.
„Mhh.. Hi." sagte er nur und schaute nicht einmal von seinem Buch hoch.
Er stand von seinem Bett auf und zog seine Schuhe an.
„Du gehst weg?"
„Yep." antwortete er nur knapp.

Im nächsten Augenblick war er weg, ich stand verwirrt in meinem Zimmer. Wieso ist er so abweisend?
Ich dachte da wäre etwas zwischen uns, hatte ich mir das etwa nur eingebildet? Mein Brust schmerzte auf einmal, es war kein Schmerz den ich von den Schlägen hatte, es war etwas anderes.
Ich nahm mein Handy und wählte Mingis Nummer.
„Komm vorbei, jetzt!" sagte ich und legte wieder auf.

5 Minuten später war mein bester Freund auch schon da.
„Was ist denn los?" sagte er völlig außer Atem, als wäre er den weg hier her gerannt.
„Ich hab glaub ich Liebeskummer.." sagte ich und warf mich in die Arme meines Freundes.
„Liebeskummer? Solltet du und San nicht mitten in eurer rosaroten Phase sein, in der ihr nicht genug von aneinander bekommt?"
„Am Arsch..! Der ist mad auf mich und ich weiß nicht wieso..." sagte ich weinerlich.
„Dann rede mit Ihm anstatt mit mir?"
„Aber er ist abgehauen, 1 Minute nachdem ich hier war!"
„Ich versteh euch Beide nicht! Wie könnt ihr so aufeinander stehen und trotzdem findet ihr nicht zusammen..." sagte er und verdrehte genervt die Augen.
„Woher willst du wissen dass er auf mich steht?" fragte ich skeptisch.
„Na weil er...ähm weil man das merkt.."
„Mingi..?" fragte ich noch einmal nach.
„Ich muss jetzt los, hab noch Vorlesung! Bye!" sagte er und ging aus dem Zimmer.
„Wieso rennen die alle von mir weg..." sagte ich zu mir selbst.
Ich entschied mich erstmal eine schöne heiße Dusche zu nehmen, um den Krankenhaus Geruch von mir abzuwaschen.

***

Ich lag stundenlang in meinem Bett, mir war langweilig und ich konnte auch nicht viel machen. Ich musste mich noch schonen, weil ich keinen Bock hatte wieder im Krankehaus zu landen. Also kein Sex, keine Drogen nicht mal ein bisschen Alkohol, ich merkte erst jetzt was für ein Wrack ich war nachdem die ganzen Tätigkeiten ausgeschlossen waren, denn ich hatte überhaupt keine Hobbys und eine Arbeit hatte ich ja jetzt auch nicht mehr. Ich brauchte aber Geld, sonst würde ich noch von der Uni fliegen.
Ich musste mich etwas beschäftigen, ich konnte doch nicht wie ein Hund hier rumsitzen und warten dass San kommt und mit mir spielt.

Ich ging zu Sans Seite des Zimmers und schaute mich ein bisschen um. Neben seinen Bett war ein kleines Regal mit Büchern, ich bückte mich und sah mir diese an. Ich war zwar überhaupt nicht der Typ zum lesen, um ehrlich zu sein hatte ich noch nie ein Buch gelesen. Die Bücher sahen vom Cover her nicht schlecht aus, also nahm ich mir dass welches mir am besten gefiel und legte mich auf sein Bett. Ich fing an in dem Buch zu blättern und es war gar nicht mal so schlecht. Lesen war gar nicht so scheiße wie ich dachte, zwar fand ich Filme schauen besser aber lesen war auch nicht schlecht.
Nachdem ich keine Lust mehr hatte stand ich auf und setzte mich an seinen Schreibtisch, seine Unterlagen von der Uni lagen verstreut dort. Ich machte ein bisschen Ordnung und sah mir seine Notizen an, die waren hauptsächlich vollgekritzelt. Ich musste feststellen dass, obwohl es nur Kritzeleien waren, er gut zeichnen konnte.
„Wieso studiert er BWL, wenn er was cooles wie Kunst machen könnte.." murmelte ich vor mich hin.
Ich wollte eigentlich nicht bei ihm rumschnüffeln aber, ich wollte mehr über ihn erfahren und kennenlernen.

____________________
I'm back!! Hat dann doch nicht so lange gedauert, umso besser für euch^-^