Kapitel 49

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Wieder stand ich in Adrians Wohnzimmer. Seine Sammlung ließ mich einfach nicht los, so wunderschön war sie einfach. Mit einem versonnenen Lächeln, strich ich über die einzelnen Gegenstände, bis ich wieder – wie beim letzten Mal – bei meiner geliebten venezianischen Maske landete und sie in die Hand nahm.

„Was tust du da?"

Vollkommen erschrocken wandte ich mich um und sah Adrian im Türrahmen stehen. Und sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes.

„Du bist schon zurück?" Ich versuchte Zeit zu schinden.

„Ja. Und erwische dich dabei, wie du in meinen Sachen schnüffelst." Er kam einen Schritt näher, immer noch eine bedrohlich aussehende Zornesfalte auf der Stirn.

„Ich habe nicht geschnüffelt. Ich wollte mir nur die Sachen ansehen."

„Ansehen?", fragte er mit spöttisch hochgezogener Augenbraue und einem Blick auf die Maske in meinen Händen. Er trat noch einen Schritt näher. Obwohl es Adrian war, verspürte ich fast ein Gefühl der Angst. War ich zu weit gegangen?

„Robyn, ich bin sehr enttäuscht von dir..." Adrian war jetzt fast bei mir.

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„Nein!" Völlig verschwitzt und mit rasendem Puls wachte ich auf und fand mich in meinem Bett wieder. Verwirrt blinzelte ich mit den Augen.

'Verdammte Scheiße!", fuhr es mir durch den Kopf. Der Traum war SO real gewesen!

Obwohl mir der Schock noch in den Knochen saß, konnte ich nicht umhin, auch ein wenig Enttäuschung zu empfinden. Für einen kurzen Augenblick hatte ich doch tatsächlich geglaubt, Adrian wäre wieder im Lande... Zu Hause... Bei mir...

Ich seufzte. Nein, Adrian war noch nicht wieder aus Argentinien zurück. Das würde erst in zwei Monaten sein. Zwei Monate minus 46 Stunden, denn so 'lange' war er gerade einmal weg. Ich seufzte noch einmal. Es war zwar noch relativ früh, aber schlafen konnte ich definitiv nicht mehr. Also konnte ich genauso gut einfach duschen und mich für die Schule fertig machen. Dann könnte ich sogar ultra früh in der Schule sein und für die Chemie-Ex lernen, die heute anstand. Fabio würde sich vor Stolz selbst auf die Schulter klopfen!

Ich stand mühsam auf und hielt mir mein schmerzendes Kreuz. 'Was bin ich denn? 85?', dachte ich genervt und machte schnell eine Dehnübung, von der mir aber schwarz vor Augen wurde. War ich aus der Form!

Deprimierend...

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Ich sprintete die letzten Meter zur Schule. Und das tat ich definitiv nicht, weil ich sie so toll fand, sondern weil ich es tatsächlich geschafft hatte, so zu trödeln, dass ich jetzt fast zu spät kam. Chemie lernen konnte ich mir jetzt abschminken. Hauptsache ich kam noch pünktlich zur Ex. In Chemie brauchte ich wirklich jede Sekunde der gegebenen Zeit und ich würde nicht länger schreiben dürfen, nur weil ich zu spät kam.

„Die fehlende Zeit müssen Sie einfach als Strafe für Ihr Zuspätkommen auffassen", konnte ich meinen Lehrer förmlich sagen hören.

Mit dem Gong betrat ich das Klassenzimmer und kaum hatte ich mich vor das umgedrehte Blatt gesetzt, gab unser Lehrer auch schon das Startzeichen. Ich konnte aus dem Augenwinkel erkennen, wie Fabio mich kopfschüttelnd anschaute. Ich drehte meinen Kopf und streckte ihm die Zunge raus.

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Hier ist wieder ein neues Kapitel, wir hoffen es gefällt euch und ihr votet und kommentiert fleißig :)

Tyskerfie & HeyGuys77


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