"Ich glaub, ich muss kotzen..." sagte ich und stand abrupt vom Sofa auf. Fast im selben Moment wurde mir wieder schwindelig und meine zittrigen Beine sackten einfach unter mir zusammen. Ich spürte nur noch zwei warme, starke Arme die mich auffangen, dann wurde einfach alles schwarz...
"JIMIN.."
*******
Ich spürte einen drückenden Schmerz an meinen gebrochenen Rippen. Und wieder... und wieder... Am liebsten würde ich schreien und die Hände weg schlagen, welche immer wieder gegen meinen Brustkorb drückten. Doch ich kann nicht. Ich konnte mich einfach nicht bewegen. Was war nur los mit mir? Es ist war wie in einem dieser Träume, in denen man rennt und trotzdem nicht vom Fleck kommt.
Mit aller Kraft die ich aufbringen konnte, öffnete ich einen Spalt meine Augen und hörte sofort das monotone piepsen des Monitors. Es drang in meine Ohren und setzte sich unaufhaltsam in meinem Kopf fest.
'Piep... piep... piep...' Meine Güte, wieso ist das denn so laut? Ich versuchte, meine Augen offen zu halten und blickte direkt in das besorgte Gesicht von Yoongi.
"Kleiner? Hey, lebst du noch? Jimin, antworte doch!" sagt er mit zittriger Stimme. "Ich hatte solche Panik..." Er atmete tief aus. Er wirkte ziemlich erleichtert. Oh man, was war denn nur los?
"Yoongi..." sagte ich heißer und streckte meine Hand nach seinem Gesicht aus.
Yoongi griff nach meiner Hand und gab meiner Hand einen sanften Kuss.
"Was ist passiert?", fragte ich und Yoongi streichelte über meine Wange.
"Du bist einfach zusammen gebrochen. Ich habe dich dann sofort wieder ins Krankenhaus gebracht und der Arzt hat dich gleich punktiert, um den Druck zu nehmen. Es ging alles so schnell.. Ich dachte wirklich..." Er zitterte am ganzen Körper und ich versuchte mich zu orientieren. Allem Anschein nach lag ich mitten im Büro auf dem Boden.
"Bringst du ihn rüber?", fragte plötzlich der Arzt und ich richtete mich ein bisschen auf, um ihn sehen zu können. Er kniete hinter mir und schaltete gerade den Monitor des Defibrillators ab.
"Wo rüber?", fragte ich und zupfte mir die Elektroden von der Brust.
"In dein Zimmer natürlich."
"Ich leg mich doch hier nicht auf Station!" protestierte ich und versuchte, meinen geschwächten Körper aufzusetzen. Yoongi stützte mich und ich hielt mich krampfhaft an seinem Arm fest, um nicht wieder nach hinten um zu kippen.
"Alter, du bist so ein Dickschädel! Du machst jetzt das, was wir dir sagen. Sonst knallt es jetzt aber richtig. Es reicht mir hier langsam.", schimpfte Yoongi mit mir und ich starrte ihn verwirrt an.
"Jetzt komm mal wieder runter..."
"Ach, einen Scheiß komm ich runter! Wie kann man denn nur so blöd sein und solche Symptome und die Kopfschmerzen einfach ignorieren? Und noch dazu hast du mich angelogen!", sagte er. "Ja, ist ja gut jetzt. Ich leg mich ja rüber..." Yoongi schüttelte den Kopf und Yoongi half mir auf die Beine. Ich krallte mich an seiner Jacke fest, weil meine Beine mich noch nicht so richtig halten wollten.
"Komm, ich trag dich..." sagte Yoongi plötzlich und ehe ich etwas erwidern konnte, hebte er mich wie eine Braut in seine Arme. "W-was?, murmelte ich mit leichter Panik. "Festhalten...!" Ich schlang meine Arme um seinen Hals und der Arzt hielt uns die Tür auf. Zügig trug Yoongi mich den langen Gang entlang und ich vergrub meinen Kopf an seinem Hals, um mich vor den neugierigen Blicken der Kollegen zu schützen.
"Willst du lieber in ein Büro, wo es ruhiger ist? Dort habe ich früher immer Pause gehabt, während meines Praktikums." flüsterte er, da er offenbar bemerkt hatte, dass ich mich hier auf Station extrem unwohl fühlte. Ich wollte hier raus. Wollte einfach nur meine Ruhe haben.
"Ja, bitte..."
Kurz darauf legte er mich vorsichtig auf das große Sofa, legte mir noch ein Kissen unter den Kopf und deckte mich ein bisschen zu. "Wie fühlst du dich?" fragte er und setzt sich zu mir.
"Schon viel besser." sagte ich wahrheitsgemäß.
"Ich hatte solche Angst, dass du..." weiter kommt er nicht, weil offenbar seine Stimme versagte. Ich ziehe ihn zu mir und legte seinen Kopf auf meine Brust.
"Hörst du mein Herz?" fragte ich und er nickte. "Siehst du, alles ist gut..."
Eine Weile lagen wir einfach so da und ich streichetle sanft über Yoongi's Haare. Vielleicht hatte er recht. Ich hatte mich tatsächlich verhalten wie der letzte Affe und er musste darunter leiden...
"Es tut mir leid." flüsterte ich und Yoongi drückte sich augenblicklich noch enger an mich.
"Mach sowas bitte nie wieder, hörst du?"
"Versprochen..."
Yoongi hob seinen Kopf und lächelte mich an. Für einen Moment verlor ich mich wieder in seine Augen. Ich hätte nie gedacht, dass Yoongi so sein konnte. Das er so, in dieser Art und Weise, mir seine Gefühle gestand bzw. zeigte. Was das der echte Yoongi? Meinte er das hier alles Ernst? Zeigte er mir sein Herz? Er beugte sich zu mir hoch und kurz darauf später trafen sich unsere Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss.
"Will ich auch für dich hoffen, weil sonst lernst du mich richtig kennen.", murmelte er dreckig grinsend. Ich schluckte und schüttelte schnell meinen Kopf.
"Ne, ne. Das was Ich schon kenne, reicht mir komplett."
"Na, dann bin ich ja mal gespannt wie du dich benimmst."
"Ich benehme mich immer." Er verdrehte sich die Augen und sah mich unglaubwürdig an.
"W-wann kann ich wieder nach Hause?", fragte ich ihn mit leiser Stimme. Er zuckte mit den Schultern.
"Wir schauen erstmal was die Testergebnisse sagen okay? Ich denke mal, dass der Arzt uns später aufsuchen wird."
"Ich will wirklich nach Hause und dann bleibe ich wirklich im Bett."
"Will ich hoffen, sonst schleppe ich dich hierher und dann bleibst du hier Safe 'ne Woche."
"NEIN! Das kannst du vergessen.", sagte ich etwas lauter und sah ihn mit großen Augen an. Ich hasste Krankenhäuser. Ich würde alles machen nur damit ich nicht hier bleiben musste.
"Braver Junge. Ich will wirklich, dass es dir besser geht."
"Ich weiß. Mir wird es auch besser gehen aber dennoch werde ich dir und das mit RM nicht verzeihen können. Ich mache mir noch immer Gedanken deshalb."
"Ja ich weiß. Wir werden das wieder hinkriegen."
"Und wenn nicht? Was soll ich machen, wenn RM mich wieder angreifen will? Wenn er Kookie angreifen will? Was dann? Ich glaube nicht, dass ich das verkraften werde, wenn er meinem besten Freund-
"Hey hey hey, ich werde dafür sorgen, dass du in Sicherheit bist. Wenn es sein muss, bleibst du halt bei mir. Jeden Tag. Jede Minute und jede Sekunde. Bis du deinen Abschluss hast.", sagte er mit Ernster Stimme. Ich wahr schon leicht geschockt. Meinte er das alles ernst? Warum sagte er mir das alles jetzt? Was hatte das alles hier zu bedeuten?
"Ich muss erstmal mit Kookie telefonieren und sicher sein, dass es ihm geht."
"Ihm geht es gut. Ich habe dafür gesorgt, dass ihm nichts passiert."
"Wo kannst du dir sicher sein?"
"Mein Kumpel Tee ist bei ihm. Ich vertraue ihm also wird ihm nichts passieren."
"Tae? Dieser Taehyung?" War das nicht der auf den Kookie so stand? Ach so ist also. Ich unterdrückte mir ein Grinsen. Naja stören wollte ich jetzt nicht unbedingt also lasse ich die Zwei erstmal alleine. Er nickte mir zu und strich mich sanft über das Gesicht.
"Ja, genau also brauche keine Angst haben okay? Du bist jetzt wichtiger."
"Ja, okay."
"Es wird Zeit, dass es dir wieder besser geht."
"W-warum?"
"Das siehst du dann genau.", flüsterte er mir grinsend zu und drückte mir wieder seine Lippe auf die meine. Na, wenn das nicht schon Antwort genug war. Oh Gott.
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• Deep Scars | Yoonmin | 18 +
ФанфикшнAlles fing am 31.10 an. Die Nacht der Nächte. Fuckboy trifft auf Streber und Streber auf FuckBoy. In dieser Nacht verändert sich alles und Jimin, der ein neues Leben starten wollte, trifft nun auf den beliebtesten Bad Boy der gesamten Schule. Von au...
