Wo bin ich hier?

1.2K 60 6
                                        




Ich wusste nicht was er vor hatte. Ich bin total verwirrt und wusste überhaupt nicht was ich tun sollte. Mein Körper fühlte sich einfach nur gelehnt an. Er zerrte mich durch die Straßen und ich ließ es einfach zu aber warum? Warum ließ ich diesen Misst einfach so zu? Was sollte das und was wollte er von mir?

"Stopp.", murmelte ich leise vor mich hin, doch er hörte nicht auf mich. "Stopp!", sagte ich nun etwas laute und ich hörte sein dummes lachen vor mir. "Verdammt!Ich sagte Stopp!"

"Heeee, schrei hier nicht so rum, kleiner." Er drehte sich nun um und sah mich genervt an. "Was willst du denn?"

"W-was ich will?", fragte ich leicht verwirrt. Wollte er mich verarschen? Er zerrte mich hier durch die Stadt, ich hatte überhaupt keine Ahnung was er von mir wollte, war total überfordert und nun fragt er mich einfach so, ohne Emotion zu zeigen, was ich will? WAS ICH WILL?

"W-was soll das?"
"Klappe habe ich gesagt."
"A-aber sag mir doch, was du vor hast."
"N-nein!"
"Und wieso nicht?"
"Weil du das eh gleich herausfinden wirst."
"Vielleicht will ich es ja JETZT wissen? Vielleicht will es ja garnicht erst später herausfinden?"

Er sah mich seufzend an und kam näher auf mich. Er starrte mir direkt in die Augen und schnalzte mit der Zunge. "Kleiner, was ist dein Problem?"

"E-ehm, du bist mein P-problem!"
"Kannst du das auch ohne stottern sagen?", fragte er mich, während er eine Augenbraue zog. Ich wurde schnell Rot und schnell verlegen zur Seite. Sein Ernst?

"Entweder du holst deine Klappe oder ich fick dich hier und jetzt!"
"W-was?" Ich sah ihn mit großen Augen an und ging ein Schritt nach hinten.
"Bist du jetzt ruhig?",fragte er mich Ernst und kam wieder näher auf mich zu. Während des Gesprächs, hielt er die ganze Zeit mein Handgelenk fest. Ich hatte eigentlich gar keine Chance hier abzuhauen. Auf seine Frage konnte und wollte ich nicht Antworten. Ich hatte wieder diese Panik in mir. Er nickte mir zu. "Braver Junge.", murmelte er nur noch, drehte sich um ging seinen Weg fort. Ich folgte ihm natürlich...zwangsweise.

Wir liefen bestimmt ca 20 Minuten durch Seoul und ich bemerkte, wie uns immer wieder mal paar Menschen uns anstarrten. Die konnten sich bestimmt auch ihren Teil denken. Nach einiger Zeit blieb dann Yongs stehen und wir standen nun vor einem Haus. Es schaute es mir an und war leicht verwirrt. Wieso stand vor dem Eingang "Katze- Café?".

"Y-Yoongi? W-was machen wir hier?", fragte ich vorsichtig nach. Er beachtete meine Frage überhaupt nicht und schaute von außen in das Fenster hinein.

"Warst du schon mal hier?", fragte er mich nun und ich schüttelte schnell meinen Kopf.
"Nein. ich war noch nie in einem Katzen Café..."
"Was? Warum nicht? Vor allem bei dir hätte ich mir das eher vorgestellt."
"Was soll das denn heißen?" Ich verdrehte mir dir Augen. Er fing an zu lachen und zuckte mit den Schultern.

"Nur so." Er seufzte. "Na dann sind wir hier ja richtig."
"Aber was machen wir hier nun genau?!"
"Ich dachte ich zeige dir mal, wie eines der berühmten Katzen Café in Seoul aussieht.Denn ein Besuch im Katzenhaft gehört definitiv zu den Dingen, die man in Seoul tun sollte.Es gibt unglaublich viele Hunde und Katzen Cafés in Seoul, weißt du?""Oh Wirklich?" Er nickte mir zu."Ja.., da die Wohnungen sehr klein sind und man keine Tiere zu Hause hält, gibt es halt viele von diesen Cafés. Interessant, dass du das nicht weißt. Deswegen verbringen viele Menschen ihre Nachmittage in den Katzencafés. Dort kannst du gegen einen kleinen Eintrittspreis, der ein Getränk beinhaltet, nach Herzenslust mit den zahlreichen Viechern kuscheln und spielen.""Viecher? Na sehr freundlich von dir.""Na ist doch so.""Ich dachte schon, dass du auf solche Cafés stehst, da du das eben mit voller Begeisterung das erklärt hast.""Ach Quatsch.""Aha? Und woher kennst du diesen Ort?" Ich sah ihn mit verschränkten Armen an. Ich war froh, dass er mich schon längst losgelassen hatte. Mein Handgelenk tat schon etwas weh."Ein Kumpel hat mir vom Katzen Café „고양이 다락방" erzählt – was so viel heißt wie "Katze unterm Dach". Und war sichtlich davon angetan. Es befindet sich hier in Gangnam – in der Nähe von Exit 10 Gangnam Station! – 4. Stock in einem Hochhaus ." Er lachte leise. "So erzählte er es mir damals."
"Damals?", flüsterte ich.
"Los, lass uns rein gehen.", sagte er und atmete tief durch. Ich verstand halt immer noch nicht warum wir hier waren. Sollten wir jetzt dort unsere Zeit verbringen? Konnten wir das nicht nach der Schule machen? Oder wollte er mir dringend dort was zeigen? War es so wichtig?
Wenn man das Katzen Café besucht, kam man zunächst in einen kleinen Vorraum.Dort heißt es Straßenschuhe gegen Hausschuhe wechseln und Hände desinfizieren, so sagte es mir Yongs eben.

• Deep Scars | Yoonmin | 18 +Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt