Yoongi's Sicht!!
—> selbe Zeit/ selber Abend wie bei Kapitel 15 „Entspannung"
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Es war spät Abends und wie immer zwang ich mich nach Hause zu gehen. Ich zwang mich hinein zu gehen und wie immer hatte ich Bauchschmerzen. Schmerzen vor was? Schmerzen vor Angst! Doch zum Glück gab es meinen besten Freund, meine Alkoholflasche. Sie lenkte mich Tag täglich ab und alles wurde erträglicher. Mit einem seufzen ging ich hinein und hoffte sehr, dass ich meinen Vater nicht sehen musste. Denn er war der Grund warum ich nicht nach Hause wollte. Er war der Grund warum ich mich jeden Tag beseufzte und er war dieser Grund warum ich so bin wie ich bin.
„Hey! Bist du Nichts-Nutz endlich zuhause?!", schrie mein Vater aus dem Wohnzimmer
„Jo.", rief ich hinterher und ging in die Küche.
„Mach endlich was zu Essen. Yuna und ich sterben schon vor Hunger." Ich verdrehte mir die Augen und machte dennoch das was er von mir wollte... sonst wusste ich wieder was bedeuten würde. Wer Yuna ist? Yuna ist meine 7 jährige Schwester. Sie besuchte nun die 2. Klasse und war ziemlich fleißig, dafür sorgte ich immer. Sie war alles für mich, meine kleine Welt. Meine kleine Schwester, mein Grund warum ich noch am Leben war. D enn nichts anderes hielt mich hier noch am Leben. Als unsere Mutter vor 6 Jahren an Krebs starb, veränderte sich so einiges. Es hatte sich alles verändert gehabt. Mein Vater verlor seinen Job, rutschte in die Hartz-IV Szene hinein und betrank so ziemlich jeden Tag und das seit 6 Jahren. 6 Fucking Jahre. Ein Geschäftsmann, der seine Frau verlor und nun nichts mehr auf die Reihe bekam. Und wer musste dafür büßen? Genau.. Ich! Ich musste mich um jeden hier kümmern und nebenbei noch arbeiten gehen.
„ Oppa! Endlich bist du da.", rief meine Schwester und schaute von ihren Hausaufgaben zu mir hoch. Sie saß bereits am Esstisch, wie jeden Abend und wartete auf mich. Ich ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Na, hast du bereits deine Hausaufgaben erledigt?" Sie fing an zu lächeln und nickte ziemlich schnell.
„Was ist denn das für eine Frage. Du solltest lieber darauf achten, dass du deine gemacht hast."
„Hmmm, leider bin ich nicht so fleißig wie du aber ich habe Freunde die mir helfen." Ich ging zum Kühlschrank und schaute hinein. Ich konnte ihr nicht die Wahrheit sagen, jedenfalls nicht das, dass ich einige Leute habe die meine Hausaufgaben machen. Sie hatten zu große Angst vor mir. „Lust auf Nudeln?"
„JAAA!", schrie sie und ich beschloss uns schnell Nudeln mit Tomatensoße zu machen.
Als ich fertig war saßen Yuna und ich schon am Tisch und begannen an zu essen. Es verging jedoch keine Minute, da kam schon mein Dad und schaute uns grimmig an.
„Und wo ist mein Teller?", fragte er angepisst.
„Hab dein Teller, dort hinten, neben dem Herd gelegt." ohne etwas zu sagen ging er hin, schaute erst in den Topf hinein, roch am Essen, nahm sein eine Gabel und fing an an seinem Teller rum zu stochern.
„Deine Miete ist fällig.", sagte er nach einiger Zeit und Yuna sah mich leicht besorgt an. Jedoch juckte mich seine Aussage kaum.
"Ich kriege mein Geld erst in 2 Tagen."
„Will ich für dich hoffen, dass du das bekommst.."
„Keine sorge."
„Mach dann hier etwas sauber und dann kümmere dich um Yuna."
„Jo.."
„Und das Essen schmeckt wie scheiße." Er stellte sein Teller achtlos auf dem Tisch und nahm sich eine Bierflasche aus dem Kühlschrank. Danach ging er wieder in das Wohnzimmer und hockte nun wieder vorm Fernseher. Stille trat ein.
„Also ich mag das Essen.", murmelte Yuna traurig und mein Herz schmerzte bei diesem Anblick.
„Ach Yuna." Ich zwang mir ein lächeln auf. „Er meint das doch nicht so. Er will doch nur, dass ich mein Bestes gebe und immer weiter mache."
„Also ist er nicht Sauer auf dich?", fragte sie mich und ich sichüttelte meinen Kopf.
„Nein...quatsch. Und nun räumen wir hier gemeinsam auf, ja?" Ich nickte schnell und gemeinsam räumten wir schnell die Küche auf. Als alles fertig war, konnte ich endlich hinauf gehen. Als ich in meinem Zimmer ankam, nahm ich den Apfel, der auf meinem Tisch lag und schlang den Apfel förmlich in einem Biss. Ich hatte so krassen Hunger aber konnte es natürlich nicht vor Yuna zeigen. Da wir leider nur eine halbe Packung Nudeln hatten, ließ Yuna natürlich mehr essen. Auch für meinen Vater hatte ich mehr auf dem Teller drauf gepackt gehabt... doch ihm schmeckte es nicht... wie immer.
Nun packte ich schnell meinen Ranzen und schaute auf meiner Uhr. Verdammt, es war schon 21:30Uhr. Ich seufzte und lief mit frischen Sachen in mein kleines aber feines Bad. Dort schloss ich mich ein und stellte mich, ohne Bekleidung, auf die Waage. 58.5 Kg. Oh, hatte ich wirklich 2 Kg zugenommen gehabt? Obwohl ich kaum was aß? Es lag bestimmt an den letzten Tagen als der kleine Jimin mir Essen zubereitet hatte und so weiter. Ich grinste leicht aber dennoch... Ich fühlte mich nicht wohl in meinem Körper. War ich zu fett? War ich zu dünn..? Ich schaute in den Spiegel, meine schwarzen Haare hingen mir über mein blasses Gesicht. Ich hatte gerötete Augen und meine Hüftknochen bzw. Rippen konnte man auch schon deutlich sehen. Länger würde das hier nicht mehr gut ausgehen. Doch ich musste stark bleiben. Stark sein für meine kleine Schwester. Mit einem gähnen, stieg ich in die Dusche ein und stellte das warme Wasser ein. Ich war froh darüber, dass wir endlich wieder warmes Wasser hatten. Eine Zeitlang mussten wir mit kaltem Wasser duschen.
Das Wasser prasselte auf meiner Haut und für eine kurze Zeit schloss ich meine Augen. Es tat so verdammt gut, eine kurze Zeit für mich zu haben und einfach mal die Augen zu schließen. Aber dennoch.. diese Gedanken gingen nicht aus meinem Kopf. Diese Gedanken bestanden nur aus Hass und Abscheu... und auf wen? Natürlich auf mich. Ich musste an Jimin denken. Was hatte ich ihm heute da nur angetan gehabt? Warum musste ich so ein Misst wieder abgeben. Und nur weil das alles cool sein sollte? Nur weil RM mich dazu gebracht hatte? Nur weil er mir gesagt hatte, dass vor der Öffentlichkeit zu tun, damit keiner denken würde, dass ich mit Jimin eine Affäre hätte? Nur weil einige Leute so ein Misst behauptet hatten musste ich ihn verletzen? Ich hasste es.... besonders mich.....
Ich ließ das Wasser an und stieg schnell aus der Dusche, nahm mir meine Klinge und huschte schnell wieder unter die Dusche rein. Eigentlich wollte ich das ja nicht mehr machen aber seit der Nacht von Halloween fing alles wieder an. Ich tat das immer, besonders dann, wenn ich irgendeine scheiße baute. Es war meine Strafe. Jedesmal wenn ich Misst baute, bekam ich eine Strafe. Doch wen kümmerte es schon, wenn ich mich selbst bestrafte? Yuna wusste davon natürlich nichts und meinem Vater war es egal. Jedes mal wenn Yuna nicht da war, musste mein Vater seine Wut an mir auslassen.... jedes mal! Ich schaute auf meine Arme. Überall Arme. Und es kamen neue hinzu. Für jeden Gedanken ein Schnitt. Für jeden Misst den ich baute, einen Schnitt. Links und Rechts. Als ich fertig war, ließ ich die Klinge fallen und man hörte nur noch ein lautes Klirren. Meine ganzen Arme sind nun voller Blut und ich fühle mich endlich befreit. Danach hielt ich die Arme unters Wasser und sofort fing es an zu brennen. Doch das war mir egal. Und dann fiel ich auf den Boden und fing an zu weinen, während das Wasser auf meinen Körper prasselte.
Ich konnte einfach nicht mehr.
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Soooo, endlich wieder ein neues Kapitel. Gefällt euch die Idee ab und zu mal Yoongi's Sicht zu lesen? Kap. 16 passierte zur selben Zeit wie in Kap. 15. Nun könnt ihr euch ja vorstellen, warum Yoongi sich nicht gemeldet hatte ;) Einige Sachen, die Yoongi erfahren musste werden in den späteren Kap's veröffentlicht..bzw auch die Arbeit von ihm.
Freue mich über Kommis + Follower + Likes ❤️💕❤️
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• Deep Scars | Yoonmin | 18 +
FanfictionAlles fing am 31.10 an. Die Nacht der Nächte. Fuckboy trifft auf Streber und Streber auf FuckBoy. In dieser Nacht verändert sich alles und Jimin, der ein neues Leben starten wollte, trifft nun auf den beliebtesten Bad Boy der gesamten Schule. Von au...
