Louis :)
Ich wache auf, als ich irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche höre. Langsam öffne ich meine Augen und blinzele gegen die Helligkeit an.
Harry liegt halb auf mir und umklammert mich so, als ob er Angst hätte, dass ich jeden Moment weglaufen würde. Von ihm kommen die Geräusche aber nicht.
Er sabbert ein wenig auf meinen Bauch, aber das hat er immer schon gemacht.
Lächelnd beobachte ich ihn noch eine Weile, kriege das Gefühl aber nicht weg, dass jemand in der Wohnung ist.
Einerseits möchte ich nicht von Harry weg, da ich ihn mehr als nur vermisst habe und froh bin, ihm endlich wieder bei mir zu haben aber andererseits könnten auch Einbrecher in der Wohnung sein.
So vorsichtig wie möglich rolle ich Harry von mir runter und löse seine Hände von mir. Er brummt nur, schläft aber zum Glück weiter.
Leise gehe ich ins Ankleidezimmer und ziehe die erstbeste Jogginghose aus meinem Koffer.
Nachdem ich diese angezogen habe, wische ich mir mit meinem Arm den kleinen Sabberfleck vom Bauch und öffne dann die Schlafzimmertür so leise wie möglich und schlüpfe dann ins Wohnzimmer.
Was ich dann sehe, lässt mich den Atem anhalten.
In der Küche und im Wohnzimmer wuseln alle Leute herum, mit denen ich in den Wochen, wo ich hier war, engeren Kontakt hatte.
Niall, Abby und Liam stehen in der Küche und streiten sich über irgendwas. Wincent deckt gerade den Tisch und Louisa sitzt auf dem Wohnzimmerteppich und spielt mit einem kleinen Kind. Das muss bestimmt Emma sein.
Ich räuspere mich so, dass alle mich hören sollten. Zum Glück ist dies auch der Fall und plötzlich liegen Fünf Augenpaare auf mir.
"Was macht ihr hier?", frage ich immer noch ziemlich verschlafen und fahre mir durch die Haare.
Vielleicht hätte ich mir doch noch ein Shirt anziehen sollen, was ich jetzt definitiv nicht mehr kann, da ich Harry nicht wecken möchte.
Keine Ahnung, wie spät es ist, aber es sah am Flughafen so aus, als ob er jeden Moment einschlafen würde.
"Überraschung?", grinst Liam schief und kommt auf mich zu.
"Für mich?", hake ich nach und finde mich keine zwei Sekunden später in einer Umarmung von Liam wieder.
"Na klar. Du bist jetzt offiziell ein Norddeutscher.", antwortet er und löst sich dann wieder von mir.
Verwirrt schaue ich ihn an. "Ein was?" Ich bin froh, dass ich die ersten zwei Sätze auf deutsch sagen konnte und auch seine Antwort verstanden habe aber bei 'Norddeutscher' bin ich raus.
"Du wohnst jetzt offiziell in Hamburg. Wir sind alles Leute die aus dem Norden kommen, oder hier wohnen.", erklärt Liam mir dann auf englisch, damit ich es annähernd verstehe.
"Ich hab keine deutsche Staatsangehörigkeit. Ich wohne in Hamburg und das reicht mir erstmal.", gebe ich zurück und klopfe ihm auf die Schulter.
Liam verdreht die Augen und legt mir einen Arm um die Schulter. "Was auch immer. Wir haben uns gedacht, dass wir zusammen Mittag essen und dich so Willkommen zu heißen. Immerhin wohnst du ja jetzt hier und musst es mit uns noch ein wenig länger aushalten."
Jetzt bin ich derjenige, der die Augen verdreht. "Harry und ich haben noch nicht mal gefrühstückt. Wie spät ist es denn überhaupt?", frage ich und gehe dann gemeinsam mit Liam auf die anderen zu.
"Kurz nach halb drei. Den Kuchen überspringen wir und deswegen gibt es Mittagessen. Abby hat gekocht." Ich nicke nur und begrüße dann Niall und Abby jeweils mit einer kurzen Umarmung.
"Na, wie geht es dir?", fragt Abby und lächelt mich freundlich an. "Ein bisschen müde aber das ist der Jet lag. Ich hoffe, dass es morgen ein wenig besser ist. Und dir?", entgegne ich.
"Mir geht's gut. Ich freu mich, dass du wieder da bist. Auch, weil Harry dann hoffentlich wieder fröhlicher ist." Zum Ende hin wird sie ein wenig rot.
"Heute Morgen hat er die ganze Zeit gestrahlt. Ich denke, dass er es immer noch tut, wenn er gleich aufsteht.", kommt es von Niall, der mich anstrahlt als wäre er die Sonne höchstpersönlich. Grinsend zucke ich nur mit den Schultern und wende mich dann von den beiden ab, da sie angefangen haben, zu diskutieren.
Immerhin verstehe ich jetzt schon ein wenig deutsch, da ich die letzten zwei Monate richtig intensiv daran geübt habe, mich zum mindestens problemlos vorzustellen und Höflichkeitsformeln kennen und anwenden zu können.
Als nächstes gehe ich zu Wincent, der mich lächelnd begrüßt. "Schön, dich wieder hier zu haben. Du hast uns allen gefehlt. Besonders Harry."
"Ich hab ihn auch vermisst. Euch auch, aber ihn definitiv mehr. Ich war einfach so froh, ihn heute einfach wieder sehen zu können. Nicht durchs Telefon, sondern ihn endlich wieder in die Arme nehmen zu können.", entgegne ich und verliere mich fast wieder in meinen Gedanken.
Als ich den Blick wieder hebe, schaue ich in Wincents wissendes Gesicht. "Ich bin froh, dass er jemanden wie dich gefunden hat."
Ich nicke und habe wahrscheinlich hochrote Wangen. "Ich- ich geh kurz Louisa Hallo sagen.", wechsele ich dann schnell das Thema und gehe auf die Couch zu, wo sie jetzt nur noch halbherzig mit dem süßen Mädchen spielt.
"Hey.", murmele ich und setze mich zu den beiden auf den Boden. "Hey Lou. Das ist Emma, meine Tochter.", begrüßt sie mich und deutet auf den kleinen Sonnenschein.
"Hallo Emma." Ich winke dem kleinen Mädchen zu. Sie fängt an zu kichern und lässt ihre kleine Rassel fallen.
"Sie ist süß.", sage ich dann zu Louisa, die uns beide still beobachtet.
"Danke. Seit wann kannst du eigentlich so gut deutsch?", fragt sie und streicht ihrer Tochter durch die hellen Haare.
"Als gut würde ich es nicht bezeichnen. Ich kann mich vorstellen und nach den wichtigsten Sachen fragen.", entgegne ich und lächele sie kurz an.
"Trotzdem schon gut. Mit viel Übung kannst du irgendwann bestimmt fast fließend deutsch."
"Das ist mein Ziel. Wenn ich so weiter mache, wie bis jetzt, klappt das bestimmt noch. Liam und Harrys Cousine haben mir dabei viel weitergeholfen.", antworte ich lächelnd und fange unbewusst an, mit der kleinen zu spielen.
"Hast du kleine Geschwister?", fragt Louisa irgendwann und ich schaue sie verwirrt an.
"So, wie du mit Emma umgehst, musst du dich mit Kleinkindern auskennen. Da du kein Vater bist, tippe ich auf die Geschwister."
"Achso ja. Lottie, die älteste ist dieses Jahr zweiundzwanzig geworden. Die Zwillinge, Daisy und Phoebe studieren seit diesem Jahr. Sie sind gerade achtzehn geworden. Sie haben mit siebzehn angefangen und sind so schnell so groß geworden. Sie sind meine Babys und auf einmal stehen sie mit beiden Beinen im Leben.", erzähle ich und lächele, als ich daran denke, als sie noch keine Babys waren und ich der stolze, große Bruder.
"Hast du Bilder von ihnen?", hakt Louisa nach.
"Mein Handy liegt im Schlafzimmer und ich möchte Harry nicht unbedingt wecken. Wenn er wach ist, zeige ich dir die Bilder gerne."

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Because you stole my heart
FanfictionEveryone who's involved in sexual content is 18+ Dies ist der zweite Teil von „When I first met you" Louis Tomlinson war jetzt knappe zwei Monate in Phoenix, wo er eigentlich wohnt. Er hat vor wenigen Monaten Harry Styles kennengelernt und sich sofo...