Because you stole my heart

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Harry ;)

Seitdem wir am Dienstag mit Louis Mannschaftskameraden feiern waren, ist er irgendwie zurückhaltender. Er redet kaum noch, ist aber anhänglicher als sonst.

Heute ist Freitag und ich komme gerade von der Arbeit, als ich ein Weinen aus dem Wohnzimmer höre.

Louis ist es definitiv nicht. Ich tippe auf ein Kind, weiß im ersten Moment aber nicht, wer das sein sollte.

Nachdem ich meine Jacke aufgehangen habe, gehe ich ins Wohnzimmer und sehe Louis in der Küche stehen. Auf seinem Arm ein Kind. Definitiv nicht von ihm.

"Hallo?", mache ich mich bemerkbar und Louis zuckt zusammen, bevor er sich zu mir umdreht. Auf seiner Hüfte sitzt Emma, die mich mit ziemlich roten Augen anschaut.

"Hey luv.", begrüßt er mich und streicht der kleinen Emma kurz die Wangen trocken, bevor er auf mich zukommt.

"Hey. Warum ist Emma hier?", frage ich und hauche ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Wincent musste zu irgendeiner Veranstaltung und Louisa sollte ihn begleiten. Da der Babysitter abgesprungen ist, hat Louisa mich angerufen und mich gefragt, ob ich bis Sonntag auf Emma aufpassen könnte. Ich habe versucht, dich zu erreichen, aber du bist nicht ans Handy gegangen. Ich hoffe, das ist okay.", murmelt Louis und lächelt mich entschuldigend an.

Emma beruhigt sich langsam und schluchzt nur noch ein wenig.

"Klar. Ehm- Ich gehe kurz duschen und dann helfe ich dir, ja?", antworte ich und streiche der Kleinen über den Kopf und verschwinde dann im Schlafzimmer.

Schnell dusche ich und ziehe mir eine lange Jogginghose und einen Hoodie an, bevor ich wieder zu Louis gehe, der inzwischen mit Emma am Esszimmertisch sitzt und sie versucht zu füttern.

"Und, klappt alles?", lächele ich und setze mich den beiden schräg gegenüber an den Tisch.

Da wo Louis sitzt, war es definitiv mal sauberer und auch die beiden selbst hatten eben keine orangenen Flecken auf den Klamotten kleben.

"So halb.", antwortet Louis und führt den Löffel zu Emmas Mund, was bei dem Versuch auch gut funktioniert.

"Emma, nein!", murrt er, als sie nach dem Löffel greift und den Brei danach schön in ihren Haaren verteilt.

Leise kichere ich und ernte einen bösen Blick von Louis. "Hast du schon mal ein Kind gebadet?", fragt Louis und schließt die Dose wieder, nachdem Emma alles aufgegessen hat.

"Nein, aber wir schaffen das schon. Du hast doch bestimmt schon Erfahrung.", entgegne ich und lächele die beiden an.

Louis zuckt nur mit den Schultern und steht auf, um in die Küche zu gehen. "Komm, ich mach hier alles sauber und passe auf Emma auf, während du dich kurz sauber machst. Louisa hat ja wirklich an alles gedacht.", schlage ich vor und deute auf den kleinen Laufstall, der gegenüber von der Schlafzimmertür steht.

"Dankeschön.", lächelt Louis und haucht mir noch einen Kuss auf den Mundwinkel, bevor er Emma in ihren Laufstall setzt und im Schlafzimmer verschwindet.

Ich mache kurz den Lappen nass, bevor ich den Esszimmertisch sauber mache und auch alles drum herum.

Kurz spähe ich zu Emma, die mit einer kleinen Rassel spielt und leise kichert.

Ich fand Emma ja schon immer zuckersüß, aber so, wie sie strahlt, wenn sie Louis sieht, erwärmt mir das Herz. Auch, wenn ich ein wenig eifersüchtig bin, dass sie mich nicht so ansieht, obwohl ich wie schon kenne, seitdem sie zwei Wochen alt ist, finde ich es einfach nur zum knuddeln, wenn sie freudig aufquiekt, wenn Louis mit ihr spielt oder irgendeine blöde Grimasse schneidet.