Louis :)
Heute hatte ich wieder ein Fußballspiel, welches unentschieden geendet hat. Ich weiß, dass Harry anwesend war, konnte ihn aber unter den mehr als fünfzigtausend Menschen nicht ausfindig machen.
Meine Schwester musste vor vier Tagen wieder nach Hause fliegen, weshalb Harry und ich wieder alleine sind und alles ein bisschen ruhiger ist. Meine Eltern sind an dem Tag nach meinem ersten Spiel geflogen und somit habe ich sie leider nicht mehr verabschieden können. Ich hätte zum mindestens mit ein paar Glückwünschen gerechnet, diese kamen jedoch nicht.
Frustriert wasche ich mir in der Mannschaftsdusche meine Haare und lege meine Stirn, nachdem ich den Schaum abgespült habe, gegen die kalte Fliesenwand.
Ich weiß nicht warum, aber seit meinem Schwächeanfall in der Dusche geht es mir nicht sonderlich blendend. Mir ist öfters mal schwindelig und mein Essen in mir zu halten klappt nur manchmal.
„Alles okay?", fragt plötzlich jemand hinter mir und legt seine Hand auf meine Schulter.
„Mir ist ein bisschen schwindlig, geht aber schon.", entgegne ich und schaue lächelnd zu Josha.
„Du sieht wirklich nicht gut aus, Louis. Setz dich lieber mal ein bisschen hin." Kurz dreht er sich weg und kommt mit meinem Handtuch wieder. Dankend nehme ich es ihm ab und rubbele schnell meine Haare trocken, bevor ich danach den Rest meines Körpers abtrockne und das Tuch dann um meine Hüfte schlinge.
Josha kommt still auf mich zu und legt eine Hand um meine Hüfte, um mich etwas stützen zu können.
Die anderen gucken uns ein wenig verwirrt an, was ich aber so gut wie möglich ausblenden zu versuche. „Setz dich mal hin. Weißt du wo Harry ist?", fragt Josha und legt seine Arme auf meine Schultern, damit ich nicht wegkippe.
Ich schüttele nur den Kopf, bevor ich mich kurz zur Seite beuge, bevor ich den Mülleimer unter der Bank hervorziehe und mich mit wunderbaren Geräuschen in diesen übergebe.
„Kann einer von euch Harry suchen?", fragt Josha die anderen, während ich versuche, den Rest in meinem Magen zu behalten, was leider nicht so gut funktioniert.
Ich höre die Tür laut zuknallen und denke, dass irgendjemand Harry suchen geht. „Hey, bleib wach.", Josha klopft mir gegen die Wange, als meine Augen drohen, zuzufallen.
Als meine Beine plötzlich hochgehoben werden und ich mit meinem Rücken auf die Sitzfläche gedreht werde, versuche ich meine Augen aufzuhalten, was ich nur so gerade eben hinbekomme.
„Versuch, die Augen aufzuhalten.", wird es immer wiederholt, jetzt sogar von mehreren Stimmen. Irgendwas wird unter meine Unterschenkel gelegt, dass meine Beine jetzt um neunzig Grad angewinkelt sind.
„Du machst das gut.", sagt jemand immer wieder und ich merke, wie meine Augen immer häufiger zufallen, versuche sie aber so gut wie möglich aufzureißen.
Harry ;)
Als zwei Sanitäter in Richtung der Umkleiden laufen, stecke ich mein Handy zurück in meine Hosentasche und laufe ihnen hinterher.
Als mein Name ertönt, drehe ich mich um und erblicke Simon, wie er abgehetzt auf mich zuläuft. "Was ist los?", frage ich, da ich das Gefühl habe, dass hier irgendwas nicht stimmt.
"Ich hab dich überall gesucht.", er schnappt nach Luft und versucht wieder normal zu atmen. "Louis geht es nicht gut und ich sollte dich holen.", sagt er dann und deutet auf den Gang zu den Umkleiden, wo die Sanitäter eben verschwunden sind.
"Was ist mit ihm?", hake ich nach und bin schon auf dem Weg zu Louis. "Ich habe es nicht wirklich mitbekommen, aber er hat sich übergeben. Da niemand wusste, wo du bist, bin ich dich suchen gegangen.", erklärt Simon, während wir den Gang entlanglaufen.
"Er hätte nicht spielen sollen. Schon seit Tagen geht es ihm nicht sonderlich gut.", mache ich mir Vorwürfe, da ich ihn einfach habe spielen lassen.
"Mach dich nicht dafür Verantwortlich, dass es ihm jetzt so geht. Louis ist alt genug, um zu entscheiden, was richtig für ihn ist und was nicht.", entgegnet Simon und lässt mir den Vortritt.
Sofort sehe ich die zwei Sanitäter von eben wieder, die jetzt vor einer Bank hocken, auf der eine Person liegt. Das Gesicht erkenne ich nicht, da es von dem Körper eines Sanitäters bedeckt wird. Aber es kann nur Louis sein.
Josha kommt auf mich zu, als er mich mitten im Raum stehen sieht und legt eine Hand auf meinen Oberarm, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. "-geh zu ihm." Was er davor gesagt hat, habe ich nicht mitbekommen, weswegen ich nur nicke und dann auf Louis zugehe, welcher nur mit einem Handtuch bekleidet auf der Bank liegt.
"Lou-", flüstere ich leise uns schaue auf ihn hinab. "Was ist mit ihm?", frage ich die Sanitäter, da Louis nicht gerade so aussieht, als ob er in der Lage ist, zu sprechen.
"Darf ich fragen, wer Sie sind?", fragt der hintere, welcher Louis gerade einen Zugang legt. "Ich bin sein Verlobter, Harry.", antworte ich und warte darauf, dass mir endlich gesagt wird, was mit Louis los ist.
"Herr Vagnoman-", er deutet auf Josha, „hat uns erzählt dass Ihr Verlobter über Schwindel klagt und sich eben übergeben hat.", fängt er an und holt eine Flasche aus seinem Rucksack, wovon er etwas in eine Spritze zieht und dann wieder zu mir schaut. "Herr Tomlinson hat Fieber und ist generell ein wenig geschwächt, was kein Wunder ist, wenn er neunzig Minuten auf dem Spielfeld stand und gespielt hat. Es sieht danach aus, dass er einen Grippalen Infekt oder eine Grippe hat und aufgrund der Überanstrengung hier liegt."
Ich nicke und fahre mir durch die Haare. "Muss er mit ins Krankenhaus?", frage ich und schaue wieder zu Louis, welcher die ganze Zeit versucht, seine Augen aufzuhalten, was ihm jedoch nicht so gut gelingt. "Wir nehmen ihn auf jeden Fall mit. Ob er über Nacht bleibt, wird der behandelnde Arzt entscheiden." Wieder nicke ich nur und hocke mich neben Louis Kopf, da der Sanitäter, der an seinem Oberkörper war, aufgestanden ist und mir somit ein wenig Platz gemacht hat.
"Hey, ich bin bei dir ja?", flüstere ich in sein Ohr und hauche einen Kuss auf seine glühende Stirn. "Ich liebe dich.", flüstert er mit gebrochener Stimme und schließt seine Augen.
"Ich liebe dich auch.", entgegne ich und erschrecke, als seine Hand plötzlich von der Bank fällt.
Benommen werde ich von Louis weggezogen, während die Sanitäter Louis in die stabile Seitenlage bringen.
"Setz dich hin.", ertönt Daniels Stimme und setzt mich auf eine Bank ein paar Meter hinter mir. Ich nicke nur und versuche nicht zu hyper ventilierenden. "Versuch normal ein- und auszuatmen. Wir brauchen hier nicht noch eine weitere bewusstlose Person.", versucht der Mannschaftstrainer es weiter und legt seine Hand zwischen meine Schulterblätter.
"Hoch und ins Krankenhaus.", höre ich einen der Sanitäter sagen und springe wieder von der Bank. "Kann ich mit?", frage ich und stelle erleichtert fest, dass Louis wieder wach ist.
"Ja, aber stehen Sie bitte nicht im Weg rum." Ich nicke und schnappe mir schnell Louis Sporttasche, die mir von irgendjemandem in die Hand gedrückt wird.
Louis wird auf die Trage gelegt und danach mit Decken zugedeckt, da es draußen immer noch arschkalt ist und er immer noch nur das Handtuch um die Hüften trägt.
Schweigend folge ich den Sanitätern bis zum Krankenwagen und setze mich schließlich auf einen Stuhl, der Seitlich befestigt ist und nehme vorsichtig Louis Hand in meine.
Schwach drückt er diese und versucht zu lächeln, was ziemlich gepresst aussieht.
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Because you stole my heart
FanfictionEveryone who's involved in sexual content is 18+ Dies ist der zweite Teil von „When I first met you" Louis Tomlinson war jetzt knappe zwei Monate in Phoenix, wo er eigentlich wohnt. Er hat vor wenigen Monaten Harry Styles kennengelernt und sich sofo...