Because you stole my heart

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Louis :)

Als ich aufwache, ist es mittlerweile schon halb Elf. Als ich mich zu Harry drehe, liegt auf seinem Kopfkissen nur ein Briefumschlag mit meinem Namen drauf.

Kurz fahre ich mir durchs Gesicht, bevor ich mich aufsetze und aus dem Umschlag einen linierten Zettel heraushole.

Lieber Louis,

ich wünsche dir alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag. Ich habe einiges für heute geplant und hoffe, dass es okay für dich ist.
Du hast zwar mal gesagt, dass du deinen Geburtstag nicht gerne feierst, aber jeder wünscht sich doch insgeheim eine kleine Party, oder?

Nun, hier ist deine. Wenn du aufwachst, sollte Liam in der Wohnung sein und auf dich warten.

Aber warte! Lies den Brief erst zu Ende, bevor du ins Wohnzimmer rennst und Liam überfällst :)

Es tut mir unendlich leid, dass ich die letzten Tage so abweisend zu dir war, aber ich kann eher schlecht Geheimnisse für mich behalten und wollte meine Überraschung nicht direkt ausplaudern. Ich hoffe, du kannst mir das schnell wieder verzeihen.

Ich liebe dich so unfassbar sehr, Louis William Tomlinson. Seit dem Tag, als du deine Aktentasche fallen lassen hast und ich dir dabei geholfen habe, die Blätter wieder einzusammeln, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Natürlich hatte ich vor dir auch schon einen Freund, aber erst durch dich ist mir klar geworden, was echte Liebe ist.

Wenn ich aufwache, bist du mein erster Gedanke. Und wenn ich schlafen gehe, bist du mein Letzter. Selbst in meinen Träumen spielst du immer die Hauptrolle, Louis.

Wenn mich jemand in diesem Augenblick fragen würde, an was ich gerade denke, wäre meine Antwort: an dich, Louis. Jede einzelne Minute denke ich nur an dich.

Weil du mein Herz gestohlen hast.

All the love,
Harry xx

Grinsend lege ich den Brief wieder zurück in den Umschlag und stehe dann langsam auf.

Bevor ich jedoch ins Wohnzimmer gehe, putze ich mir schnell die Zähne und kämme meine Haare, da ich gestern Abend einfach so auf der Couch eingeschlafen bin. Zum mindestens kann ich mich nicht daran erinnern, ins Bett gegangen zu sein.

In meinen Schlafsachen, die Harry mir angezogen haben muss, gehe ich ins Wohnzimmer und grinse Liam an, der es sich mit einer Tasse auf der Couch gemütlich gemacht hat.

„Da ist ja unser Geburtstagskind. Happy birthday Louis.", begrüßt Liam mich und steht sofort auf, als er mich bemerkt.

„Dankeschön.", lächele ich.

So schlimm ist dieser Geburtstag gar nicht. Bis jetzt.

„Weißt du, wo Harry ist? Er hat mir einen Brief geschrieben, in dem stand, dass du hier bist und auf mich wartest.", frage ich schließlich, als wir uns aus unserer Umarmung lösen.

„Er ist an einem anderen Ort und wartet auf dich. Wenn du dich anziehst, können wir zu ihm." Schnell nicke ich und mache mich auf den Weg ins Schlafzimmer, drehe mich aber nochmal um.

„Was soll ich anziehen?", frage ich und hoffe, dass Liam mir somit etwas über Harrys Aufenthaltsort erzählt.

„Eine Jeans und einen Hoodie. Nichts besonderes. Du musst dich einfach nur wohl in deinen Klamotten fühlen." Arghh. Doch keine Information, wo Harry sein könnte.

Nach ein paar Minuten, in denen ich etwas zum anziehen gesucht habe, entscheide ich mich für eine schwarze Jeans und Harrys Adidas-Pulli, den eigentlich nur ich trage.

„Bist du bereit?", fragt Liam, als ich wieder ins Wohnzimmer komme.

„Die schwarzen oder die weißen Vans?", entgegne ich und schaue ihn aufgebracht an.

Liam lacht und dreht sich von der Spüle zu mir um. „Die schwarzen mit dem weißen Streifen.", sagt er dann schließlich und ich sehe ihn dankend an. „Jetzt bin ich bereit. Die Schuhe sind draußen. Muss ich irgendwas mitnehmen, außer meinen Papieren und meinem Handy?" Liam schüttelt den Kopf und gibt mir im Flur meine Jacke.

„Danke. Hast du keine Jacke dabei?", frage ich und ziehe mir im Flur meine Schuhe an.

„Ne, ich muss mir noch schnell eine in der Wohnung holen. Du kannst mitkommen, wenn du willst.", sagt Liam, während er die Tür hinter sich zuzieht.

„Okay." Ich schließe noch schnell die Tür ab und folge Liam dann zu seiner Wohnung.

Anstatt die Tür aufzuschließen, klopft er drei mal gegen die Tür und lächelt mich an. Irgendwie gruselig. Als ob er mich gleich in diese Wohnung schieben und mich darauf umbringen würde.

Schnell schüttele ich den Gedanken ab und hebe den Blick, als sich die Tür öffnet. Eigentlich hätte ich mit Niall gerechnet, aber dass Harry vor mir steht und mich mit seinem typischen Lächeln angrinst, habe ich dann doch nicht erwartet.

Ich löse mich erst aus meiner Starre, als Harry den Abstand zwischen uns verringert und mich in eine ziemlich feste Umarmung zieht.

„Alles Gute zum Geburtstag, Boo.", wünscht er mir und löst sich von mir, um mein Gesicht mit Küssen zu überhäufen.

„Dankeschön.", kichere ich und fahre mit meinen Händen über seine Hüften.

„Ich hoffe, es war nicht all zu schlimm, ohne mich aufzuwachen.", sagt er und streicht über meine Wange.

Leicht schüttele ich den Kopf und lasse meinen Blick über sein Gesicht schweifen. Er ist wunderschön.

Als mein Blick auf seine zarten Lippen heftet, befeuchte ich mir automatisch die meinen und kann gar nicht sagen, wer sich als erstes zum anderen vorgebeugt hat, um ihn zu küssen.

Bevor hier aber irgendwas aus dem Ruder läuft, löse ich mich wieder von Harry und fahre durch seine weichen Haare. Obwohl er ein wenig Gel benutzt, sind diese immer noch mega weich.

„Wollen wir rein gehen? Ich hätte eine kleine Überraschung für dich. Danach entführe ich dich vielleicht noch zu einem kleinen Örtchen, wenn du möchtest.", fragt Harry und nickt kaum merklich Liam zu, welcher direkt in der Wohnung verschwindet.

Verwirrt schaue ich Harry an, der mich mit dem gleichen Killer-Blick wie Liam eben anschaut.

Ich habe gedacht, dass er wegen Harry so geguckt hat, aber so sicher bin ich mir da jetzt doch nicht mehr so.

„Lass die Schuhe an.", sagt Harry, als ich sie mir ausziehen will.

„Okay, was ist los? Du bist anders.", frage ich, als Harry mir meine Jacke auszieht und sie auf einen Haken hängt.

„Nichts, komm jetzt mit ins Wohnzimmer.", grinst Harry und zieht mich schon fast in besagten Raum.