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Harry ;)

„For your ass only, I'll show you my heart.", raune ich ihm grinsend ins Ohr und lege meine Lippen auf seine. „Harry, wir stehen mitten im Gang.", nuschelt Louis und lehnt sich gegen meine Brust.

„Dann zieh dich schnell um.", entgegne ich und mache keine Anstalten, mich von ihm zu lösen.

„Hatte ich vor. Aber ich kann mich schlecht umziehen gehen, wenn du dich an mich klammerst.", antwortet Louis und versucht mich an der Brust von sich zu drücken.

Augenrollend löse ich mich von ihm und gehe neben Louis zu den Umkleiden, wo ich mich neben die Tür lehne.

Ich halte ihm schließlich die Tasche hin, die ich eben die ganze Zeit neben mir stehen hatte, da ich dort eine Flasche von mir drinnen habe.

„Bis gleich." Er küsst mich grinsend, bevor er in der Umkleide verschwindet und ich wenig später lautes Jubeln höre.

Grinsend lehne ich mich zurück und höre den leisen Stimmen zu, wie sie Louis beglückwünschen.

Lächelnd nicke ich zwei Mannschaftskameraden zu, die neben mir aus der Tür gehen. „Alles Gute euch beiden.", sagt einer, ich glaube Simon. „Dankeschön.", gebe ich zurück und schaue den beiden noch hinterher, bis sie um die Ecke biegen.

„Bin fertig.", ertönt auf einmal Louis sanfte Stimme. Er steht jetzt in einer langen Jogginghose und seiner dicken Winterjacke vor mir. Auf dem Kopf trägt er eine Cap, auch wenn ich bei dem Wetter eine wärmere Mütze bevorzugen würde.

Meine habe ich dummerweise Zuhause vergessen, weswegen meine Ohren ein wenig eingefroren sind.

„Dann lass uns zum Auto gehen.", lächele ich und nehme ihm die Tasche ab. „Ich kann die auch selbst tragen.", lacht er und verschränkt unserer Finger miteinander. „Kannst du, ja. Davon bin ich mehr als überzeugt, aber trotzdem spricht nichts dagegen, wenn ich dir die Tasche zum Auto trage.", entgegne ich nur und gehe mit ihm in Richtung der Tiefgarage, wo mein Auto steht.

„Darf ich fahren?", fragt Louis und blickt mich bittend an. „Wenn es hell ist, ja? Ich vertraue dir, aber-" Er schüttelt nur verstehend den Kopf.

„Alles gut." Schließlich steigt er lächelnd auf den Beifahrersitz, während ich noch schnell die Tasche im Kofferraum verstaue und mich dann ebenfalls ins Auto setze.

*

Frisch geduscht ziehen wir unsere Schlafanzüge an und entscheiden, dass wir noch einen Film anfangen. Es ist erst kurz nach zehn und ich bin noch nicht wirklich müde. Womöglich liegt es immer noch an dem Adrenalin, welches durch meine Adern pumpt.

„Möchtest du auch was trinken?", fragt Louis, als wir uns gerade auf die Couch setzen wollen. „Einen Tee?", antworte ich leicht fragend, Louis nickt aber nur und holt in der Küche schließlich zwei Tassen aus dem Schrank.

Lächelnd lasse ich mich auf der Couch nieder, wo ich direkt eine Decke über mich lege.

„Bist du müde?", fragt Louis und keine Sekunde später sehe ich in sein Gesicht, welches von oben auf mich hinab schaut.

„Nein, ich habe nur ein wenig die Augen geschlossen.", lächele ich und vergewissere mich, dass die Teetassen auf dem Wohnzimmertisch stehen.

Louis nickt nur und schaut skeptisch auf die Couch, da ich mich ziemlich breit gemacht habe. „Komm her, ich beiße nicht.", grinse ich und hebe die Decke an, damit er sich entweder neben mich quetschen, oder sich auf mich legen kann.

„Dass du nicht beißt, stimmt nicht so ganz.", entgegnet er und legt sich so, dass er mit dem Bauch an meiner Hüfte liegt. Sein Bein legt sich zwischen meine und danach legt er die Decke wieder über uns.

„Du beißt häufiger.", sage ich stumpf und drehe mich jetzt ebenfalls auf die Seite, damit ich Louis an mich ziehen kann.

„Besser so?", frage ich, da er jetzt nicht mehr so an der Kante liegt und jeden Moment droht, auf den Boden zu fallen.

„So können wir gar keinen Film gucken.", lächelt Louis und legt seine Beine so, dass er jetzt noch ein Stück näher an mir liegt.

Dass wir inzwischen komplett flach auf der Couch liegen, stört keinen von uns. „Ich finde dich interessanter, als jeden Film der Welt." Verliebt hauche ich ihm einen Kuss auf den Mund und schließe genüsslich die Augen, als Louis Hand sich auf meine Wange legt.

„Ich liebe dich, Harry.", nuschelt Louis zwischen mehreren kleinen Küssen und ich lächele, als ich den kühlen Ring an seinem Ringfinger an meiner Wange spüre.

Dass er ‚Ja' gesagt hat, kommt mir im Moment so surreal vor. „Ich Dich auch. Ich bin so unfassbar froh, dich an meiner Seite zu haben.", flüstere ich und lehne meine Stirn gegen seine. Lächelnd hält Louis seine Augen geschlossen und fängt an, mit seiner Hand, die eben noch auf meiner Wange lag, meinen Nacken zu kraulen, was mich wohlig seufzen lässt. „Hast du gerade einen halben Orgasmus?", stellt Louis nach ein paar Minuten fest, in denen ich immer wieder leise geseufzt habe.

„Meine Orgasmen hören sich anders an und das weißt du auch. Aber falls du gerade darauf hindeuten willst, heute noch mit mir zu schlafen, muss ich dich leider enttäuschen. Ich habe eben gedacht, dass ich gar nicht so müde bin, aber so langsam lässt das Adrenalin nach und du bist bestimmt auch müde vom Fußball.", nuschele ich und kriege Gänsehaut, als Louis unter meinen Pulli fährt und dort meine Haut krault.

„Morgen haben wir bestimmt genug Zeit, um irgendwas in der Richtung zu machen, aber wir können ja jetzt noch ein bisschen was gucken, bevor wir schlafen gehen.", entgegnet Louis und ich nicke langsam.

Schließlich schaffen wir es, uns so hinzusetzen, dass wir beide auf den Fernseher schauen können, trotzdem immer noch so eng umschlungen nebeneinander liegen.

Louis lächelt mich mit einem Hauch Müdigkeit an, der sich höchstwahrscheinlich in meinen Augen widerspiegelt.

Nach ein paar Minuten löst Louis sich kurz von mir, um mir eine der Tassen zu reichen.

„Verbrenn deine Zunge nicht.", kichert er, bevor er in seine Tasse pustet und danach einen kleinen Schluck trinkt.

„Lecker.", lächele ich und lecke mir genüsslich über die Lippen. „Ich habe die Früchte vorher extra noch gepflückt und dann getrocknet. Bin ziemlich stolz drauf.", kichert Louis, da wir beide wissen, dass seine Aussage keineswegs stimmt.

„Das musst du dann auf jedem Fall öfters machen.", gebe ich zurück und schaue danach wieder auf den Bildschirm.

Because you stole my heart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt