Niall :>
Nachdem ich Harrys aufgelösten Anruf bekommen habe, dass er im Krankenhaus sei, bin ich direkt mit Liam dort hin gefahren.
Eigentlich war er bei Louis Fußballspiel, welches ich mit Liam zusammen auf unserer Couch verfolgt habe, da wir beide keine Lust hatten, uns bei den Temperaturen auf die Tribune zu setzen. Von hier Zuhause konnte man ihn genug anfeuern.
Da Harry nur gesagt hat, dass er im Krankenhaus ist und gefragt hat, ob ich vorbeikommen könnte, mache ich mir dementsprechend viele Sorgen.
Louis Auto steht nicht in der Garage, da sie wohl anscheinend mit seinem Auto gefahren sind. "Meinst du, es ist was schlimmes passiert?", frage ich Liam, der heute zum Glück fährt.
"Keine Ahnung, warum sollte Harry sonst im Krankenhaus sein? Aber mich würde es brennend interessieren, wo oder was mit Louis ist. Immerhin hätte ich an seiner Stelle Louis angerufen, anstatt dich." Ich nicke und starre aus dem Fenster, als Liam aus der Tiefgarage fährt.
"Vielleicht ist auch was mit Louis passiert? Oder beiden? Was ist wenn sie einen Autounfall hatten?", frage ich panisch, da mir jetzt erst die Idee gekommen ist, dass es sogar was mit Louis zu tun haben könnte.
"Komm erstmal runter. Wir werden schon noch herausfinden, was los ist und warum wir ins Krankenhaus müssen."
Am Parkplatz der Klink steigen wir aus Liams Auto und gehen in Richtung des Haupteingangs.
Geradewegs gehen wir an die Rezeption und nachdem uns eine junge Frau nett begrüßt hat, erkläre ich ihr mein Anliegen.
"Es tut mir leid, aber hier ist kein Heer Styles in Behandlung.", sagt sie und schaut uns entschuldigend an.
"Ein Louis Tomlinson vielleicht?", fragt Liam und legt mir beruhigend eine Hand auf die Schulter.
Ich könnte durchdrehen.
"Ja, tatsächlich. Er liegt auf Station B2. Gehen Sie einfach zum Aufzug und dann ist alles beschriftet. Zimmer 369." Wir bedanken uns lächelnd und gehen dann zum Aufzug, in welchem Liam direkt auf den Knopf der Etage drückt.
"Warum liegt Louis auf der Kardiologie?", frage ich und hoffe, dass es ihm soweit gut geht. Aber auch um Harry mache ich mir ziemliche Sorgen.
"Das wird uns schon gleich erklärt." Liam geht aus dem Aufzug und ich folge ihm schweigend durch die weißen Flure. Zum Glück ist hier alles ausgeschildert, sonst hätte ich mich bestimmt verlaufen.
"Ist das da vorne nicht Harry?", fragt Liam, als wir an einem Aufenthaltsraum vorbeigehen, in dem ein Wasserspender steht, vor dem ein Mann mit Harrys Statur steht.
"Haz?", frage ich und gehe in den Raum, der sonst leer ist. Erschrocken dreht sich die Person um, die sich schnell als Harry identifiziert. "Da bist du ja endlich. Ich habe gedacht, du würdest nicht kommen." Er stellt den Plastikbecher auf einen Tisch und kommt mit müden Schritten auf mich zu, bevor er sich an mich klammert.
"Was ist passiert? Warum sind wir hier?", frage ich leise und halte ihn fest an mich gedrückt. "Louis-" Harry räuspert sich, da sich seine Stimme ziemlich belegt anhört.
"Als er sich nach dem Spiel geduscht hat, ist ihm schwindlig geworden und nachdem Josha ihn auf die Bank gesetzt hat, hat er sich mehrmals übergeben und ist, als die Sanitäter dann da waren, ohnmächtig geworden. Zum Glück war er nicht lange bewusstlos aber ich mache mir verdammte Sorgen um ihn. Was ist, wenn er st-" Ich unterbreche meinen besten Freund und schiebe ihn ein wenig von mir, um ihm in die Augen schauen zu können.
"Louis wird nicht sterben, sag sowas nicht. Es wird bestimmt seine Gründe haben, warum ihm schwindlig geworden ist.", beruhige ich ihn und streiche ihm die Wangen trocken.
So oft, wie ich ihn schon wegen Louis weinen haben sehe, habe ich Harry vorher noch nie weinen gesehen.
"Er ist zusammengebrochen, weil er fast vierzig Grad Fieber hatte. Louis hat eine Grippe und ist trotzdem aufs Feld gegangen. Das ist alles meine Schuld. Als ihr an dem Tag nach dem Spiel bei uns in der Wohnung wart, ging es ihm schon nicht gut, aber ich habe es ignoriert und mit ihm geschlafen. Ich bin ein Arschloch. Wenn wir einfach weitergeschlafen hätten, wäre alles vielleicht ein bisschen harmloser abgelaufen.", erklärt er mir hysterisch und schnappt nach Luft.
"Es ist ganz bestimmt nicht seine Schuld. Immerhin wollte er es ja auch und heute war es ganz alleine seine Entscheidung, an dem Spiel teilzunehmen.", versuche ich Harry zu beruhigen und hebe seine Arme in die Luft, damit er wieder richtig atmen kann.
"Ich habe ihn gedrängt. Louis hat mir die ganze Zeit gesagt, dass er müde sei und schlafen möchte aber ich und mein Schwanz wollten es unbedingt. Zum Schluss konnte er sich noch nichtmal richtig halten, geschweige denn stehen. Ich dachte, es wären andere Gründe, weshalb ich auch nichts gemacht habe und erstmal geduscht habe, bevor ich ihn ins Bett gelegt habe, wo er noch nichtmal eine Stunde geschlafen hat." Eigentlich hatte ich jetzt nicht vor, mit ihm über sein Sexleben zu sprechen, aber okay.
"Hat er danach noch mit dir gesprochen? Oder hat er dir zu wissen gegeben, dass es ihm nicht gefallen hat?", frage ich und ziehe ihn wieder in eine Umarmung. So habe ich das Gefühl, dass Harry sich am schnellsten beruhigen kann.
"Er hat noch mit mir gesprochen, tut er ja immer noch und ich glaube nicht, dass es ihm nicht gefallen hat. Immerhin waren wir beide nicht gerade leise und alleine bei dem Gedanken daran könnte ich wieder-" Er unterbricht sich selbst und zieht scharf die Luft ein. "Guck, dann ist er dir auch nicht böse. Ich glaube, Louis hätte was gesagt, wenn es ihm nicht gefallen hätte. Ist er nicht sonst immer ziemlich direkt?", antworte ich und lächele Harry sanft an, als er sich von mir löst.
"Ja, ziemlich direkt.", lächelt er und streicht seine Wangen mit dem Saum seines Hoodies trocken. Liam tritt einen Schritt zu uns und lächelt Harry schmal an.
Er und Louis sind in den letzten Monaten zu ziemlich guten Freunden geworden, was mich freut, da Louis vorher immer ein bisschen verloren aussah, wenn er mal nicht mit Harry zusammen war.
"Weißt du, wann Louis wieder nach Hause kann?", fragt Liam und fährt sich durch die Haare. "Als der Arzt eben nochmal da war, hat Louis geschlafen, aber er meinte, wenn das Fieber von Louis sinkt, kann er morgen nach Hause. Diese Nacht muss er definitiv hier bleiben.", antwortet Harry und deutet auf den Gang.
"Ich wollte jetzt wieder zu ihm. Wenn ihr möchtet, könnt ihr gerne mit.", fährt Harry fort und holt seinen Wasserbecher wieder.
Nachdem Liam und ich einen kurzen Blick getauscht haben, nicken wir und folgen Harry langsam.
"Eben hat er noch geschlafen, deswegen weiß ich nicht, ob er schon wach ist.", erklärt Harry, bevor er die Tür des Krankenzimmers öffnet und diese wieder schließt, nachdem wir drei im Raum stehen.
Als wir weiter in den Raum treten, lächelt uns Louis müde an. Seine Augen sind nur halb geöffnet und er schafft es so gerade eben, seine Hand zum Gruß zu heben. "Du bist wach.", stellt Harry lächelnd fest und geht auf Louis zu.
Er brummt nur und schließt die Augen, als Harry ihn auf die Stirn küsst. "Hast du geweint?", flüstert er leise und Harry schüttelt den Kopf.
Lügner.
"Ich hatte nur was im Auge. Pollen oder so.", antwortet er und setzt sich auf die Bettkante, während Liam und ich es uns am Tisch gemütlich machen. Erst nickt Louis und schließt seine Augen, welche er nach einer guten Minute wieder öffnet und seine Hand auf Harrys Oberschenkel legt.
"Es ist Winter. Da fliegen keine Pollen.", murmelt er und dreht sich auf die Seite, wo er direkt einschläft.
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Because you stole my heart
FanfictionEveryone who's involved in sexual content is 18+ Dies ist der zweite Teil von „When I first met you" Louis Tomlinson war jetzt knappe zwei Monate in Phoenix, wo er eigentlich wohnt. Er hat vor wenigen Monaten Harry Styles kennengelernt und sich sofo...