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Wincent ;]

Gemeinsam mit Louisa und Emma bin ich auf dem Weg zu Harry und seinem Verlobten, da wir heute gemeinsam etwas unternehmen wollen.

"Papi, wann sind wir da?", fragt Emma von hinten und schaut mich grinsend an.

"Gleich, wir müssen nur noch die Straße entlang.", antworte ich und lächele Louisa an, die mit dem Kopf zur Musik mitwippt.

"Onel 'arry auch da?", fragt meine Tochter weiter und ich nicke.

"Onkel Harry und Onkel Louis sind auch da, ja.", kommt es von Louisa, die danach unsere Hände miteinander verschränkt und einen Kuss auf meine Knöchel haucht.

"Meinst du, die beiden sind einverstanden, wenn wir erstmal in den Zoo gehen und danach auf den Spielplatz?", erkundigt sie sich, als ich in eine Parklücke fahre.

"Bestimmt. Wenn nicht, müssen sie so lange hier bleiben und dann nachkommen, wenn wir zum Spielplatz wollen.", gebe ich zurück und schnalle mich ab, nachdem ich den Motor ausgestellt habe.

Louisa nickt und schnallt sich ebenfalls ab, um Emma aus ihrem Sitz zu holen, sodass wir hoch, zu unseren Freunden gehen können.

Im Aufzug zappelt Emma die ganze Zeit auf meinem Arm herum, weshalb ich sie kurzerhand auf den Boden stelle und grinsend einen Arm um Louisas Hüfte lege.

Seitdem Emma laufen kann, will sie, wenn wir unterwegs sind, kaum noch auf den Arm. Nur wenn sie müde ist, oder keine Lust mehr hat.

Kurz nachdem sich die Aufzugstüren geöffnet haben, rennt Emma schon hinaus, scheitert aber an der Klingel, die für sie zu weit oben angebracht ist.

"Erst Schuhe ausziehen, Emma.", weise ich sie hin und schon lässt sie sich auf den Boden plumpsen.

Nachdem ich meine Sneaker ausgezogen habe, ziehe ich die Schuhe von meiner Tochter aus und stelle mich rechtzeitig wieder aufrecht hin, als Louisa die Klingel betätigt.

"Hübsche Socken.", grinse ich und kriege direkt einen Schlag in die Seite.

"Was denn? Pink mit kleinen Muffins steht dir.", lache ich und nehme sie noch rechtzeitig in den Schwitzkasten, bevor sie mir wieder Schmerzen zufügen kann.

"Wincent! Lass mich los!", lacht sie, trotzdem leicht angepisst. "Ich liebe dich auch.", antworte ich, nachdem ich Louisa losgelassen habe.

"Ich hasse dich.", brummt sie und verschränkt ihre Arme vor der Brust. "Sei doch nicht gleich so eingeschnappt.", grinse ich und ziehe meine Freundin zu einem Kuss zu mir.

"Lass mich doch.", murrt sie weiter und ich seufze innerlich.

Anscheinend ist es wieder soweit.

"Papi, wo ist onel arry?", fragt Emma und zieht an meinem Hosenbein.

"Vielleicht haben sie die Klingel nicht gehört.", entgegne ich und drücke nocheinmal auf den Schalter der Klingel, bevor ich gegen die Tür klopfe.

Seit ein paar Monaten steht unter Harrys Nachnamen auch der von Louis. Am Anfang war es irgendwie komisch, aber man gewöhnt sich schnell daran.

"Mach du doch die Tür auf!", hört man Louis auf englisch rufen.

Kleine Konversationen schafft er schon richtig gut auf deutsch. Englisch spricht er eigentlich nur, wenn er betrunken oder ziemlich angepisst ist. Oder sich nicht auf deutsch ausdrücken kann.

"Warum sollte ich? Du stehst doch gerade.", entgegnet Harry und ich man hört etwas poltern.

Louisa und ich schauen uns gegenseitig an. "Denkst du, wir sollten nochmal klingeln? Nicht, dass einer der beiden gleich noch stirbt.", nuschelt sie und deutet auf die Tür.

Because you stole my heart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt