Because you stole my heart

6

Harry ;)

Vor ein paar Minuten ist Emma in Louis Armeneingeschlafen. Lächelnd haben wir die kleine noch beobachtet, bevor wir über belangloses Zeug gesprochen haben. Jetzt reden wir gerade über das Wetter. Sehr originell, aber was soll man machen? Auch dieses Thema ist wichtig.

Louis Kopf wird auf einmal schwerer und als ich zu ihm rüber schiele, stelle ich fest, dass er auch eingeschlafen ist. Das Bild, welches ich vor meinen Augen habe, ist ziemlich süß. Louis mit einem Kind auf dem Arm, während beide am schlafen sind.

„Wann seid ihr ins Bett gegangen, dass er schon wieder schlafen kann?", fragt Liam mich und ich drehe den Kopf zu ihm. „Ich glaube um kurz nach fünf. Niall hat mich um vier Uhr aus dem Bett geklingelt und gegen halb fünf waren wir dann am Flughafen. Kann auch halb sechs gewesen sein. Ich hab kein wirkliches Zeitgefühl, wenn Louis bei mir ist.", antworte ich lächelnd und streiche dem schlafenden Louis über die nackte Hüfte. Irgendwann ist meine Hand unter sein Shirt geschlüpft, aber er hat nichts gesagt, also habe ich sie dort liegen lassen.

„Du liebst ihn wirklich.", stellt Liam fest und ich nicke mit dem Blick auf Louis gerichtet. „Er ist das beste, was mir je passiert ist. Ohne ihn fühle ich mich leer. Aber das habt ihr ja in den letzten Monaten nicht nur einmal zu spüren bekommen.", antworte ich und drehe meinen Kopf wieder zu Liam. Im Augenwinkel sehe ich, dass Niall und Abby uns beide anstarren.

„Hab ich was im Gesicht?", frage ich die beiden dann. Sie wechseln nur einen Blick und schütteln schließlich den Kopf. „Du hast wieder das Strahlen im Gesicht, welches wir vermisst haben.", antwortet Abby schließlich und klopft sich leise auf die Oberschenkel. „Niall und ich verschwinden so langsam. Wir sehen uns die Tage." Beide stehen auf und Niall hält mir seine Faust entgegen, gegen die ich mit meiner schlage. „Ihr findet alleine raus? Ich möchte Louis nicht wecken.", frage ich und drehe mich zu Liam, der ebenfalls aufsteht. „Ich gehe direkt mit den beiden.", grinst er nur und klopf mir auf die Schulter.

„War schön, euch zu sehen.", verabschiede ich die drei und schaue ihnen noch hinterher, bis ich die Wohnungstür ins Schloss fallen höre.

„Wir würden auch gehen, aber Louis hat Emma ziemlich doll im Griff. Emma würde weiterschlafen, wenn ich sie aus seinen Armen hebe, aber bei ihm bin ich mir da nicht wo sicher.", bemerkt Wincent und seine Freundin nickt zustimmend.

„Sein Schlaf ist nicht der tiefste, aber wenn ich ihn jetzt wecke kann er sich ins Bett legen. Dort schläft man definitiv angenehmer, als hier auf der Couch.", entgegne ich und löse meinen Arm von Louis Hüfte. Leise brummt er und lockert seine Arme um Emma ein wenig.  

„Wir sehen uns. Ich hab mich gefreut, dass ihr hier wart. Auch wenn es ein wenig überraschend war.", sage ich, bevor Wincent vorsichtig seine Tochter aus den Armen meines Freundes hebt. „Haz", murmelt er und tastet blind nach mir. „Schlaf ruhig weiter." Louisa packt noch schnell die Babytasche zusammen, bevor sie sich leise von uns verabschieden.

Leise winke ich meinen Freunden zu und beuge mich zu Louis, als wir wieder alleine sind. „Ich bring dich ins Bett, schlaf ruhig weiter.", flüstere ich und hebe ihn dann hoch. „Bleibst du bei mir?", flüstert er im Halbschlaf und versucht die Augen zu öffnen. „Ja, wir gehen aber rüber ins Bett. Da ist es gemütlicher.", entgegne ich und lege ihn dann schließlich aufs Bett.

„Bist du böse, dass ich mitten am Tag schlafe?", murmelt er, während ich ihm sein Shirt über den Kopf ziehe. „Nein. Du hattest gestern einen langen Flug und es ist völlig normal, dass du müde bist. Schlaf ruhig noch ein bisschen. Wenn du wach wirst, liege ich neben dir.", lächele ich und lege die Decke über seinen Körper.

„Legst du dich direkt neben mich?", nuschelt Louis und streckt seine Hand aus. „Ich wollte gerade ums Bett herum, mich zu dir legen.", lächele ich und will mich in Bewegung setzen, als Louis nach meinem Oberteil greift und ich fragend zu ihm schaue.

„Du kannst auch von hier aus ins Bett.", grinst er müde und streckt seine Arme nach mir aus. „Du kannst auch einfach direkt sagen, wenn ich mich auf dich legen soll.", grinse ich und streife mein Shirt aus, bevor ich mich auf die Bettkante knie.

„Du bist mir zu schwer, aber ich könnte mich auf dich legen.", kichert er und zieht mich auf sich. „So kannst du sicher nicht schlafen. Ich kann mich nachher gerne wieder auf dich legen, aber jetzt mach die Augen zu und träum von mir." Ich streiche durch seine Haare und hauche ihm einen Kuss auf den Mund, bevor ich mich von ihm runterrolle.

„Wenn du wieder auf mir liegen würdest, brauche ich keinen Schlaf. Du bist definitiv besser als jede Minute Schlaf, die ich bekommen kann.", entgegnet er und dreht sich auf die Seite, mit dem Gesicht zu mir.

„Das glaube ich dir aufs Wort. Mach aber noch ein wenig die Augen zu und wenn du dann wieder richtig wach bist, können wir vernünftig kuscheln, ja?" Louis nickt und gähnt ausgiebig, bevor er sich mit dem Kopf an mich kuschelt und schließlich die Augen schließt.

*

Ich vertreibe mir die Zeit am Handy und weiß so langsam nicht mehr, was ich machen soll. Zwar schläft Louis erst seit einer Stunde, aber alle Seiten sind gecheckt und selbst auf Instagram finde ich nichts spannendes mehr.

Schließlich schaue ich mir meine DMs an. Die meisten sind von irgendwelchen Fans, die mir süße Nachrichten zukommen lassen haben. Da, wo es was zu antworten gibt, antworte ich auch und freue mich insgesamt über alle Nachrichten. Viele haben mich auch nur wegen dem Management angeschrieben und wollen irgendwelche Information über die einzelnen Künstler. Natürlich darf ich darüber nichts sagen, deswegen lasse ich die Nachrichten offen und stoße auf eine Seite, die ziemlich wie eine Fanseite aussieht.

Schon öfters habe ich solche Seiten gesehen, aber interessiert hat es mich nicht wirklich. Doch bei dem Profil ist es anders. Es gibt insgesamt zwar nur knapp zwanzig Bilder, aber auf allen davon sind Louis und ich zu sehen. Eigentlich habe ich es immer gehasst, wenn Fotos im Internet landen, von denen ich nichts weiß, aber ich muss sagen, dass die Fotos wirklich süß sind.

Unter den besten kommentiere ich sogar und like alle Bilder, bevor sich Louis neben mir bewegt und ich ihn grinsend anschaue. „Hey.", begrüße ich ihn und lege mein Handy auf Seite. „Hii.", kichert er und schwingt sich über meine Beine.

„Sollte ich mich nicht eigentlich auf dich legen?", entgegne ich und lege meine Hände auf seine Taille. „Du bist gemütlicher.", sagt er nur und setzt sich breitbeinig auf mich, lässt den Kopf aber auf meiner Brust liegen, während er die Decke über uns legt.

Grinsend streiche ich über seinen Rücken und rutsche etwas mehr nach links auf das Kopfkissen. „Wann genau hast du dieses Shooting?", murmelt Louis und hebt seinen Kopf, als er auf meine Antwort wartet. „Mittwoch. Es ist eine gute Stunde von hier entfernt und wenn du Lust hast, kannst du mich begleiten.", entgegne ich schließlich.

„Wenn dann nicht gerade meine Sachen kommen, gerne.", sagt Louis noch, bevor er mit einer Hand zu meinem Hals fährt und über meine Halsbeuge streicht. „Ich finde, du bist ziemlich... naja wie soll ich sagen? Dir fehlen Knutschflecke.", grinst er teuflisch und legt seine Lippen auf meine Haut.

„Oh Lou.", wimmere ich und lege meinen Kopf auf Seite, damit Louis besser an meinen Hals kann. „Bis wo darf ich?", fragt er, nachdem er anscheinend zufrieden mit seinem Kunstwerk ist.

„Eigentlich fünf Zentimetermeter weiter runter aber im schlimmsten Fall wird es mit Concealer überdeckt.", antworte ich und schaue in Louis schuldbewusstes Gesicht. „Mach dir keine Sorgen. Die Stylisten hatten schon öfters Knutschflecke, die sie abdecken mussten. Meistens zwar bei den weiblichen Models, aber es ist nichts neues, dass ich Makeup trage. Ein bisschen mehr ist dann auch nicht schlimm.", erkläre ich und seufze auf, als Louis es sich wieder an meinem Hals zu schaffen macht.