Yahooo.
POV Y/N
Mit immer noch flatternden Herzen verließ ich die Turnhalle und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ami war noch nicht wieder da und so schmiss ich mich kurzerhand auf mein Bett und ging an mein Handy. Ob ich wollte oder nicht. Ich müsste meinem Vater sagen, dass ich mich nicht hatte an unsere Abmachung halten können.Me
Hey Dad!Dad
Hallo Prinzessin!Me
Mit dem Abstand nehmen vom Volleyball sieht es im Moment leider etwas schlecht aus. Bin jetzt die Managerin auf Probe der Shiratorizawa. Frag nicht wie es dazu gekommen ist...Dad
Ist schon in Ordnung. Sag ihnen allerdings im besten Fall nichts von mir. Musst ja nicht gleich mit deinem tollen Vater angeben🙈Me
🙄Dad
Also lass dich von diesen Haufen von Jungs nicht unterkriegen!Me
Noch etwas: ich brauche eine Unterschrift.Dad
...Me
Du kannst ja schlecht mit Nakamura unterschreiben.Dad
...Willst du fälschen?Me
😇Dad
Mach es wie du willst. Meine Einverständnis hast du und die Unterschrift deiner Mutter kennst du ja wenn schon am besten...Me
Hehe dankeManchmal war mein Vater echt cool. Ich meine: wer würde seinem Kind freiwillig erlauben eine Unterschrift zu fälschen? Ok, vielleicht tat er es auch nur, um selbst verdeckt zu bleiben, aber er tat es.
Stundenlang versuchte ich eine halbwegs schöne Unterschrift auf einem Papier vorzuzeichnen, bevor ich dann ein besonders gelungenes Exemplar auf die Linien des Zettels setzte. Zu meiner Zufriedenheit sah es ziemlich echt aus und Verdacht schöpfen würde dann hoffentlich keiner. Ich ließ mich auf mein Bett sinken und durchlöcherte die Decke mit Blicken. War das jetzt wirklich richtig? Andererseits: Tendou und die anderen waren wirklich nett und mit Ushijima würde ich mich schon herumschlagen können. Das einzigste, was ich ihm abgewöhnen musste waren die Vorurteile gegenüber Frauen. Das regte mich wirklich auf. Meine Gedanken wurden durch Ami unterbrochen, die ins Zimmer stürmte.
"Und wie war's?" fragte sie aufgeregt.
"Managerin auf Probe." meinte ich achselzuckend und meiner Zimmerpartberin fiel die Kinnlade herunter.
"W-wie hast du es geschafft den alten Trainer zu überzeugen?" fragte sie entsetzt.
"Keine Ahnung." meinte ich ahnungslos. War das bei den anderen Mädchen so kompliziert gewesen. Ich habe ein bisschen Volleyball gespielt, das ist alles." setzte ich noch dazu, während die Braunhaarige mich verstört musterte.
"Bist du ein Jahrhunderttalent?" Mmh. Würde ich mich als Jahrhunderttalent bezeichnen? Ne.
"Nein, aber es macht Spaß und ich kenne ein paar Techniken."
"Y/N N/N! Du bist die ERSTE Managerin der Shiratorizawa seit Coach Washijos Eintritt als Coach." ich schluckte. Der Typ war sicherlich schon alt. Dann lächelte ich. Eigentlich war es ja ein Lob.
"Dann kann ich mich doppelt freuen." ich grinste, während Ami immernoch regungslos auf der Bettkante saß.
"Deine Verbindungen müsste man haben." seufzte sie theatralisch auf und lehnte sich zurück. Vielleicht hatte ich ja wirklich Glück gehabt. Erst Tendou, dann das ganze Team und jetzt gleich Managerin auf Probe...
POV Ushijima
Abwesend saß ich an dem kleinen Tisch in unserem Zimmer und tippte unruhig mit meinen Fingern auf dem Laptop herum. Das Mädchen ging mir nicht mehr aus dem Kopf. In der Schule war ich vielleicht nicht der beste, aber was Volleyball anging, konnte ich schon behaupten mich auzukennen.Y/N N/N Volleyball
Tippte ich in die Suchmaschine. 21.632 Ergebnisse. Na super. Als erstes folgte ein Instagramkonto, welches aber auf privat gestellt war, dann nur noch irgendwelche Facebook Einträge von anderen Frauen, welche kein Stück Ähnlichkeit mit dem Mädchen, das auf unsere Schule ging, zeigten. Entnervt fuhr ich den Laptop herunter und klappte ihn zu. Dass Tendou mir die ganze Zeit über die Schulter gesehen hatte, bemerkte ich erst jetzt.
"Stalkst du jetzt schon unschuldige Mädchen?" fragte er summend und setzte eines seiner Du-kannst-mir-nichts-verheimlichen Blicke zu. Fragend musterte ich ihn.
"Oh man, was soll ich denken, wenn du den Namen unserer Mitschülerin googelst?" er grinste zweideutig.
"Ich wollte schauen, ob sie irgendwie professionell Volleyball spielt oder so." gab ich zu und drehte mich auf dem Stuhl.
"Du hast doch sicher auch gemerkt, dass da irgendwas faul war. An Semis Aufschläge hätte sie mit ihrer Technik ohne Probleme herankommen können." ich zog abwartend meine Augembrauen nach oben und bekam ein Nicken von Seiten des Rothaarigen.
"Ich denke nicht, dass sie uns anlügt oder etwas verheimlicht." stellte der Mittelblocker klar. Dafür würde ich nach nur einer Woche meine Hand ins Feuer legen." wenn das so war... auf Tendous Menschenkenntnis konnte man sich eigentlich fast immer verlassen und so machte ich es. Ihr nachzuspionieren brachte jetzt auch nichts.
"Jetzt vergess sie mal ganz kurz Wakatoshi-kun." grinste Tendou geheimnisvoll. Ich habe Posttttt." er wedelte fröhlich mit einem schneeweißen Briefumschlag herum. Mr. Unknown.
"Les mal!" forderte ich ihn neugierig auf. Seit Tendous Erfolg am Dienstag begann ich dem Unbekannten ein wenig zu vertrauen.
"Yahoo Tendou. Ich muss schon sagen, dass du dich verbessert hast. Dein Sprung am Dienstag war wirklich nicht zu unterschätzen und deine Blocks sind noch präziser geworden. Es freut mich, dass du meine Verbesserungen so zuverlässig annimmst und hier kommen die nächsten Tipps: verändere die Fingerhaltung beim Blocken mal ein bisschen und teste aus, wie und wann du die besten Killblocks hinbekommst. Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass Blockouts bei dir funktionieren würden. Frag dafür den Trainer und ich helfe dann. See u. Mr Unknown."
Tendou ließ den Brief sinken und starrte mich gedankenverloren an.
"Wir haben also tatsächlich einen Stalker." murmelte er fassungslos und huschte mit seinem Blick über die Zeilen.
"Die Person muss uns außerdem kennen." stellte ich nüchtern fest. Der Brief ist sehr persönlich geschrieben." Tendou verneinte nicht, sondern fixierte weiterhin das Stück Papier in seiner Hand.
"Sorry Coach, aber das will ich ausprobieren." murmelte er.
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Undercover || Haikyuu
FanfictionFrischer Wind an der Shiratorizawa! Die 17-jährige Y/N besucht ab dem neuen Schuljahr die Eliteschule Miyagis. Ihr Plan sicherheitshalber Abstand zum Volleyball zu nehmen, wird schon bald über Bord geworfen, denn sie mischt sich inkognito unter das...