Pink flower petals of love Hisoka Fanfiction

Verrat

POV Shina
Nachdem sich Illumis Miene wieder einfing, seufzte er leise. "Muss ich dir wirklich noch eine Nadel einsetzen ShiShi...." sprach er leise und bedrohlich. "Noch eine?!! Was?! Du hast.... Du hast mir Nadeln eingesetzt?!!!" Rief ich fassungslos. Mein ganzer Körper bebte vor Wut und Traurigkeit. Hatte mich Illumi wirklich all die Jahre belogen und Manipuliert? Mein bester Freund? Die Person, der ich mein Leben am aller meisten anvertraut hatte, war ein Lügner und nichts weiter? Wie konnte ich nur so Blind sein? Wieso hatte ich das nicht eher bemerkt? Ohne das ich es überhaupt bemerkte, begannen Tränen ihren Weg in meine Augen zu finden. Langsam flossen sie wie ein grade neu entstehender Fluss über meine Wangen. Illumi blieb kurz stehen. "Es ist nur zu deinem besten Shina." Versuchte Er es mir zu erklären, doch ich ließ nicht eines seiner Worte wieder den Weg in meinen Kopf finden.

Als Illumi kurz darauf merkte, dass dies keine Wirkung zeigte, zückte er zwei seiner Nadeln und setzte seinen Weg auf mich zu fort. Ich stand mit dem Rücken zur Wand und hatte keine Fluchtmöglichkeit. "Ich hasse dich!!!!" schrie ich Illumi an. „Verpiss dich!!!! Fass mich nicht an du ekelhafter Lügner!!! GEH WEG!!!!" Illumi hob bedrohlich die Hand und ich begann in eine rasende Panik zu verfallen. Ich sackte in mich zusammen, da meine Beine mein Gewicht nicht mehr tragen wollten. Zu enttäuscht war ich, um den Sinn in meinem eigentlich unerschütterlichem Kampfgeist, den mir Illumi durch unser so hartes und schmerzvolles Training geschenkt hatte, zu finden. Diese Situation entgleiste mich völlig. Ich schien keinen Halt mehr zu finden und einfach nur zu Fallen. Mein Selbstbewusstsein, was Er all die Jahre aufgebaut hatte, schien für diesen Moment völlig zusammengebrochen zu sein. Es tat so weh. Warum, Illumi?

Ich wartete auf das schmerzhafte Eintreffen von Illumis Nadel, jedoch kam es nicht. Plötzlich spürte ich eine unkontrollierbare Mordlust ausströmen. Sie war nicht auf mich gerichtet, aber doch so nahe, dass ich ordentlichen Respekt vor dieser hatte„Was wird das Hisoka? Lass mich los." ertönte Illumis Stimme. Ich öffnete langsam die Augen und hob den Blick vorsichtig etwas an. Hisoka stand mit dem Rücken zu mir gedreht vor mir. Hielt er etwa Illumis Hände fest? Er wagte es tatsächlich sich mit Illumi anzulegen und das wegen mir. Warum riskierte er das nur? Für ihn war ich doch nur ein weiterer Prüfungskandidat, mit dem er seine Spielchen spielte. Oder?

POV Hisoka

Grade als ich aus dem Bad gekommen war, hatte ich die Anschuldigungen an Illumi gehört. Shina wirkte aufgebracht und verletzt zugleich. Hatte sie es also doch bemerkt. Ich sah der Situation erstmal zu um mir einen Überblick zu verschaffen. So schlimm würde es wohl nicht werden, denn sie bedeutete Illumi etwas. Das dachte ich zumindest. Ich begann mich anzuziehen und lauschte dem Gespräch nur mit einem halben Ohr, da es mich eigentlich nichts angehen sollte. Immer und immer wieder schweifte mein Blick zu Shina, nur um sicher zu gehen, dass es meiner kleinen Blume gut ging. Als ich sah, das Illumi mit gezücktes Nadeln auf die nun am Boden sitzende Shina zukam, begann ich zu kochen. Eine solche Wut hatte ich in meinem Leben noch nicht verspürt. Wie automatisch heftete ich mein BungeeGum an Illumis Hände, um so zu stoppen, dass er ihr die Nadeln tatsächlich einsetzen konnte. Ich trat vor Shina und packte nun Illumis Handgelenke. Ich konnte meine Mordlust nicht mehr unterdrücken. Wieso tat ich das? Wieso legte ich mich mit meinem Freund an und das nur wegen diesem Mädchen das er hintergangen hatte? Ich hörte dem was er sagte garnicht zu.

Ich musste sie beschützen. Meine Kleine Blume. Niemand sollte ihr auch nur ein Haar zu krümmen. Sie gehörte mir und nur ich durfte das. Wer es wagte sie anzufassen würde es mit mir zutun bekommen. Sie ist mein. Allein mein.

Plötzlich hörte ich eine Tür ins Schloss fallen und schreckte aus meinem Gedanken. Ich hatte Illumis Handgelenke fest zusammengedrückt und er sah mich einfach nur überrascht an. Ich stieß ihn rückwärts an die Wand, umfasste beide Handgelenke mit nur einer Hand und zückte mit der anderen eine Spielkarte. Ich hielt sie ihm unters Kinn und sah ihn emotionslos an. „Wag es nicht, dich ihr noch einmal zu nähern, nein sie auch nur ein einiges mal anzusehen... Denk ja nicht, dass ich davor zurückschrecken würde, dich zu töten... Freunde hin oder her, sie gehört mir und ich werde nicht zulassen, dass du ihr weiter die Lügen eurer Familie auflegst..."sagte ich mit ruhiger und sehr bedrohlicher Stimme. Ich ließ langsam locker und stieß ihn weg von mir und verließ den Raum um nach meinem Mädchen zu suchen. Ich ging links entlang.„Was macht sie nur mit mir..." fragte ich mich leise.