I don't belong to you

•11•

Nun stehen wir auf einem riesen Platz, auf dem mehrere Wagen von der Mafia stehen.

Ich schaue noch einmal zu Fernando, der noch einmal tief ein und aus atmet und auf einmal wieder sein kaltes, schmerzloses Poker Face aufgesetzt hat.

Wie schafft er das nur immer?

Mit einem kräftigen Ruck schließe ich die Tür des Autos und schaue mich ein wenig um.
Im Augenwinkel sehe ich drei Mitarbeiter einen blutverschmierten Laster abwaschen.
Angewidert sehe ich wieder zu Fernando, der auf dem Weg zu zwei großen Lagerhallen ist.

Er hat mir mal erklärt das in einer die meisten Meetings abgehalten werden und dort auch getötet wird. In der anderen wird man ausgebildet, man kann dort seine Kampfkünste lernen und all sowas.

Nur welche welche ist weiß ich nicht, doch als er auf die rechte zusteuert geht mir ein Licht auf.

Kurz vor dem Eingang bleibt er noch einmal stehen und dreht sich zu mir um.
„Du bleibst die ganze Zeit bei mir und redest so wenig wie möglich mit den anderen, außer du musst es für deine Ausbildung tun. Sie werden mit dir wahrscheinlich nicht viel reden da du zu mir gehörst und Respekt haben."
Er legt seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich weiter zu sich ran.
„Wohl eher Angst..."
„Ach mi belleza..." Und mit diesen Worten öffnet er die Tür und tritt herein.

Sofort herrscht absolute Stille und alle Augen liegen auf uns.
Ein wenig unangenehm wenn ihr mich fragt.
Nach dem Fernando kurz genickt hat, machen alle weiter wie bevor und konzentrieren sich auf ihre Aufgaben.
Interessiert schaue ich zu den jungen Männern die hinten rechts Boxübungen machen.
Weiter vorne üben gerade zwei Jungs und ein Mädchen ihre Messerkünste.

Doch Fernando geht in eine ganz andere Richtung.
Verwirrt schaue ich nach vorne und sehe einen verschleierten Eingang der zu einem kleineren Raum führt.
Dort angekommen steht ein großer Tisch in der Mitte und drum zu ein paar Stühle, auf denen eine Frau und ein Mann sitzen.
Beide sehen etwas älter aus als Fernando.

„Boss" Nickt der Mann und zeigt auf den Stuhl am Ende.
„Sie können sich dort hinsetzten." Dieses mal zeigt der Mann auf das andere Ende und meint mich damit.
Ohne weiteres zu sagen setzte ich mich und schaue zu Fernando, der gerade etwas auf ein Blattpapier krickelt und es der Frau gibt, die verständlich nickt.

„Was ist das denn jetzt für eine Mission?" Fragend blicke ich in die drei Gesichter.
„Wir müssen Dario Romero töten. Er ist ebenfalls ein Mafiaboss und will mich umbringen. Doch wir werden schlauer und vorbereiteter sein. Und zwar mit dir."
Ich schlucke schwer.
„Du wirst mit mir dort auftauchen und das Geschäft mit beobachten. Ich werde dabei sehr fixiert auf dich sein, damit er denkt, das ich viel für dich empfinde. Nach unserem Geschäft werde ich vor dir raus gehen.
Du wirst kurz sitzen bleiben und noch kurz die Papiere zählen.
In der Zeit wird er wahrscheinlich versuchen dich zu schnappen und vielleicht umbringen wollen.
Wir haben abgemacht das ich ohne Wachen kommen werde, was natürlich gelogen ist.
Sie werden die Mitarbeiter von Dario festhalten und umbringen, bis keiner mehr außer er lebt.
In der Zeit wird er dich nicht umbringen können, da ich vorher seine Waffe gegen eine gefälschte auswechsle.
Am Ende erschieße ich ihn."

Ich schaue ihn mit geweiteten Augen an.
„Noch fragen?"
„Ich soll eine scheiß Geisel sein?!" Geschockt stehe ich auf, worauf Fernando genervt seine Stirn massiert.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein!"
„Brook, es gibt keinen anderen Weg..."
„Klar! Du kannst ihn auch ohne mich umbringen! Warum soll er denn denken das ich dir was bedeute um mich umbringen zu wollen?!"
Nun steht er ebenfalls auf und schaut mich wütend an.
„Damit er denkt ich habe eine neue Schwachstelle!" Aggressiv haut er auf den Tisch.