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Fernando's POV:

Gestresst fahre ich mir durch die Haare und laufe die schlecht beleuchtete Straße entlang.
Ich habe die Limousine extra nicht genommen, damit Brook auch noch irgendwie zurück kommt.
Ich brauche einfach Zeit für mich um meinen Kopf frei zu bekommen.

Fuck!
Aggressiv schmettere ich einen grauen Stein vom Bürgersteig.
Sie kann nicht mitkommen.
Das geht einfach nicht...
Mein dad ist nicht gerade eine nette Person.
Die Leute die dort leben... Mit ihnen würde sie nicht zurecht kommen, obwohl sie wirklich mit allem zurecht kommt.
Und generell der Teil von Spanien in dem ich sein werde ist einfach zu gefährlich.

Viele Drogenabhängige leben auf den Straßen, die wirklich jeden und alles vergewaltigen, die anderen Mafia's, die sie sehr wahrscheinlich versuchen werden sie zu töten und generell die Menschen die dort leben, sind nicht ohne...

Mein Blick wandert nach vorne, doch ich kann nichts außer Dunkelheit sehen.
Zwischendurch ein paar gelb leuchtende Laternen, oder Scheinwerfer von den Autos, die an mir vorbei rasen.

Sie könnte dort sterben und das will ich nicht.

Nach vielen Minuten stehe ich vor dem Tor meiner Villa.
Es steht noch offen.
Zögernd trete ich in den Vorhof, bis ich schließlich die große Eingangstür öffne.
Leise schließe ich die Tür hinter mir, doch hier in diesem Haus liegt nichts außer Stille.

Mit großen Schritten laufe ich die Treppe hinauf, zu meinem Zimmer.
Zögernd öffne ich es, doch blicke in ein leeres Bett.
Ich schlucke schwer.
Der Raum ist zwar abgedunkelt, aber Brook liegt nicht im Bett.

Schnell eile ich in Brooks Flur und öffne ruckartig ihre Tür.
Wenn sie jetzt nicht hier ist dann-
Doch mein Atem stockt sofort, als ich sie verweint und schlafend in ihrem Bett liegen sehe.
Mit angespannten Kiefer beuge ich mich leicht über sie und streiche ihr sanft über die Wange.

Ihr Atem ist ruhig und gleichmäßig und ihre Augen sind leicht angeschwollen vom weinen.
Ich wollt sie nicht zum weinen bringen...

Ganz vorsichtig gebe ich ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
„Lo siento, mi belleza. - Te quiero..." [tut mir leid. - Ich liebe dich.]
Flüstere ich, während ich mich langsam wieder von ihrem Bett entferne.

„Bis in drei tagen." Mit diesen Worten schließe ich leise ihre Zimmertür und gehe zu meinem.

Alleine liege ich nun im Bett.
Es ist komisch nach so langer Zeit wieder ohne Brook im Bett zu liegen.
Nachdenklich schließe ich meine Augen.
Des so länger sie hier bei mir festsitzt, des so mehr habe ich das Gefühl, das es wirklich Liebe ist, was ich für sie empfinde.

Doch sagen kann ich es ihr noch nicht.
Außer im Schlaf. Da hört sie mich nicht und sie kann nichts erwidern.

Brook's POV:

Immer noch super sauer auf Fernando, mache ich mich für den anstrengenden Tag fertig.
Total müde reibe ich mir mein Augen und ziehe mir noch meine Schuhe an.
Meine Augenringe würden bis zum Mond reichen, wenn nicht sogar weiter und mein Hirn arbeitet auch noch nicht richtig.
Es ist einfach viel zu früh für mich.

So leise wie möglich tapse ich die Treppe hinunter in den Eingangsbereich, wo ich eben schon meinen Koffer platziert habe.
Geschmeidig lasse ich mich auf das Sofa fallen und lege meine Füße auf dem Koffer ab.

Ich habe gesagt ich werde mitkommen.
Also werde ich das auch.

Nach zehn Minuten sitze ich dort immer noch und warte.
Warten, warten und noch mehr warten.

Gerade merke ich wie meine Augen immer schwerer werden und gerade zufallen wollen, da höre ich zwei Füße die Treppe runter kommen.
Sofort schrecke ich auf und blicke zu einem sehr verwirrten Fernando.
Doch seine Verwirrung wechselt schnell zu einem sehr wütenden und genervten Blick.

I don't belong to you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt