I don't belong to you

•31•

Verdutzt schaue ich zu Fernando, der sich fremdschämend die Stirn massiert.
„Und du denkst ich will eine Nacht mit einer anderen Frau. Denkst du das ist es, was ich mir wünsche"
Dem Mann vergeht das Lächeln.
„Meinet wegen kriegst du auch Geld" Er schnipst mit seinen Fingern und schon im nächsten Moment kommt ein anderer Mann, mit einer schwarzen Tasche, voll mit großen Geldscheinen.

„Das sind 2 Millionen" Sagt er stolz und lehnt sich wieder zu Fernando.
„Und?"
Doch Fernando schmunzelt nur, während er den Mann von oben nach unten betrachtet.
„Hast du es so nötig?"
„Was?" In seinem Kopf bildet sich ein großes Fragezeichen.
„Hast du es so nötig von einer anderen Frau deinen Schwanz gelutscht zu bekommen?"
Der Mann schaut nun mit wütenden Gesicht zu uns.
„Ich würde sagen du suchst dir erstmal ne Nutte und versuchst es nicht mit meiner Freundin.. Sie würde ihn dir eher abhacken"

Ich muss schmunzeln.
Aber er hat recht. Verdammt recht.

„Deal oder nicht!?" Fragt der Mann ungeduldig, worauf Fernando seinen Arm um mich legt.
„Du spielst gegen Brook" Mein Kopf schreckt zu ihm.
„Wenn sie gewinnt, darf ich dich zusammen schlagen dafür, das du so respektlos mit uns redest.
Wenn sie verliert, schlage ich dich erst am Ende des Abends zusammen" Ein böses Grinsen bildet sich auf Fernando's Lippen, als er sieht, wie der Mann Angst bekommt.

„Da mache ich nicht mit..." Murmelt er und will aufstehen, wird aber sofort von zwei security Leuten runter gedrückt.
„Ah ah ah... Deal ist Deal"
„Ich habe garnicht zu gesagt!" Verzweifelt versucht er aufzustehen.
„Du hast schon zugesagt, als du dich zu uns gesetzt hast"
Nun müssen die anderen Männer am Tisch lachen und lehnen sich gemütlich zurück.

„Fernando, ich hab fast keine Ahnung..."
„Keine sorge.. der Dealer ist auf unserer Seite"
Ich grinse ihn wissend an und warte auf meine Karten, die mir im nächsten Moment schon hingelegt werden.

Nach kurzer Zeit, habe ich insgesamt fünf Karten und schaue immer wieder rüber zu dem Mann, der verunsichert in seine Karten schaut.
Entspannt nehme ich einen Schluck von meinem Bourbon und lege noch mehr Chips in die Mitte, worauf der Mann mich verdutzt anstarrt.

„Ach und wenn du aussteigst, töten wir dich" Meint Fernando, während der die Hand von meiner Taille immer noch nicht entfernt hat.

„Drilling..." Flüstert der Mann, während er seine Karten auf den Tisch legt.
Ich muss kurz schmunzeln, bevor ich stolz meine Karten offenbare.
„Straight Flush!" Ich haue glücklich auf den Tisch und alle fangen an zu bölken, während der Mann versucht es schlecht zu reden.
„Das kann nicht sein!" Wütend steht er auf, so das der Stuhl, mit einem lauten poltern, nach hinten umkippt.
„So kannst du nicht spielen!"
Aggressiv kommt er auf mich zu und zeigt mit dem Finger auf mich.
Fernando stöhnt genervt auf und lässt seinen Kopf in den Nacken fallen.

„Also heißt das, eine Frau kann nicht gewinnen, oder was?" Frage ich interessiert und schaue ihn hochnäsig an.
„Du hast betrogen!!" Schreit er wieder und kommt näher auf meinen Stuhl zu.
„Du kleine Hure du-"
„Fernando-"
„Du darfst" Antwortet er amüsiert, da er weiß, was ich vor habe.
Ohne zu zögern springe ich auf, greife unter mein Kleid und ramme dem Mann im nächsten Moment das Messer in den Arm.
Dieser schreit laut auf und taumelt Schritte zurück.

Ich drehe mein Messer in meiner Hand, während ich wieder auf ihn zu komme.
„Nennst du mich auch nur noch einmal Hure," Ich streife mit dem Messer seinen Hals, worauf er laut wimmert und gerade das Messer weg schlagen will.
Sofort steche ich ihm in den anderen Arm, wobei er noch lauer aufschreit.
„Steche ich dir diesen Dolch ins Herz" Flüstere ich aggressiv in sein Ohr.

Voller Elan lasse ich mich wieder auf meinen Platz nieder.
Interessiert schaue ich durch die Runde und muss fest stellen, das alle still sind — wirklich alle — und gespannt lauschen.
Nur noch der Mann ist zu hören, der schon fast am heulen ist.
Genervt schlucke ich den letzten Schluck Bourbon runter und schaue erwartend zu Fernando.
„Können wir bitte tanzen"
Er lächelt nur und hält mir grinsend seine Hand hin, während ich mein Messer wieder weg stecke.