Fernando's POV:
Wie jeden Tag seit dem Brook Weg ist, sitze ich in meinem dunklen Arbeitszimmer und starre verloren die Wand an.
Tiefe Augenringe prägen mein Gesicht, meine Haare sind total zerzaust und seit Tagen konnte ich kein Auge zu drücken.
Langsam setze ich die Öffnung von der Bourbonflasche an meinen Mund und nehme einen großen Schluck.
Ein leichtes hüsteln überkommt meine Lippen, als ich die Flasche wieder auf dem Tisch abstelle.Ich habe sie einfach so gehen lassen. Ich hätte um sie kämpfen sollen, doch das habe ich nicht.
Und jetzt sitze ich hier vollgedröhnt in meinem Arbeitszimmer und schreibe ihr einen Brief.
Gott wie armselig.Schnell nehme ich mir den schwarzen Kugelschreiber und schreibe den letzten Satz auf den Deckel der Box.
Happy birthday
FernandoSchwer schluckend lege ich die Kette noch einmal richtig hin und schließe die Schachtel.
Das Klopfen gegen die Tür lässt mich aufgucken.
„Herein" brumme ich und sehe im nächsten Moment, wie einer meiner Männer den Raum betritt.
„Sie ist zu Hause, wie gedacht. Nur-" er macht eine Pause.„Was" Frage ich genervt, greife in eine der Schubladen und hole mir eine Zigarette heraus.
„Zwei Freunde sind noch dort"
„Welche" hacke ich nach, nehme das Feuerzeug, welches links neben mir aus dem Tisch liegt und zünde sie Zigarette an.
Während ich gerade dabei bin einen tiefen Zug zu nehmen, redet er weiter.
„Eine Adelina und... Ethan."Sofort halte ich inne. „Sind sie sich sicher" „ja" Ich schlucke schwer. „Danke." Das ist das Zeichen dafür, das er gehen kann, was er auch tut.
Gerade als die Tür ins Schloss knallt, greife ich zornig nach der fast leeren Bourbon Flasche.
„Fuck!" Fluche ich so laut wie noch nie und schmettere die Alkohol Flasche auf den Boden.
Ein lautes scheppern, welches von dem zerbrochenen Glas kommt füllt die angespannte Stille.Ich spüre wie sich unangenehmer Schmerz in meinem Oberkörper breit macht. „Fuck fuck fuck" flüstere ich aggressiv und haue mir gehen meine linke Brust.
Einen letzen Zug nehme ich von der Zigarette, bevor ich sie in dem Aschenbecher stopfe, welcher schon so gut wie überfüllt ist.Ich kann nicht beschreiben wie ich mich fühle. Ich fühle nichts außer leere. Niemals habe ich mich so alleine gelassen gefühlt.
Niemand hat mich so verletzt wie sie.
Ich spüre wie mein Atmen immer schwerer und ungleichmäßiger wird, während ich zitternd nach der Schachtel greife.Stürmisch laufe ich aus meinem verrauchten, nach Alkohol stinkenden Arbeitszimmer, sie Treppe hinunter und raus zu meinem Auto.
Es ist etwas schwierig gerade aus zu laufen, wenn man angetrunken ist.
Dennoch schaffe ich es sicher ins Auto und fahre los.Immer stärker drücke ich auf das Gaspedal und starre auf die Straße vor mir.
Wieso ist Ethan da.
Wieso er.Etwas weiter weg vom Haus halte ich und steige mit der Box in der Hand aus.
Mit langsamen Schritten nähere ich mich.
Immer mehr Schmerz überkommt mich.
Schwer schluckend bleibe ich vor der Tür stehen, versuche durchs Fenster zu blicken, doch dort ist nichts. „okay" Flüstere ich zu mir selber und drücke ohne viel nach zu denken auf die Klingel, lege das Päckchen auf dem Boden und will gerade wieder gehen, da sehe ich eine männliche Gestallt auf die Haustür zu kommen.Ethan.
Zähneknirschend entferne ich mich, setze mich ins Auto und beobachte von dort.
Doch als er und nicht sie die Box aufhebt, überkommt mich noch mehr Wut.
Ich will ihn einfach nur noch abknallen.
Dieser Bastart soll in der Hölle schmoren.Unkontrolliert brettere ich durch die Straßen und achte auf nichts.
Immer wieder sehe ich diesen Ethan vor mir und will ihm einfach nur eine rein schlagen.
Doch dann sehe ich wieder Brook.
Wie gerne ich jetzt bei ihr wäre. Doch ich ziehe sie nur mit runter. Das hat sie auch gemerkt.
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I don't belong to you
RomanceFrom the perfect start ... to the finish line Brooklyn, oder eher Brook, lebt in einer wohlhabenden Familie und will ein normales Highschool Leben mit ihren Freunden führen. Ihre Eltern haben oft merkwürdige Meetings mit anderen Männern, wohl eher...