Das piepen meines Weckers lässt mich aufschrecken.
Stöhnend schalte ich ihn aus und reibe mir müde meine Augen.
Während ich mal wieder verloren an die Decke starre und die Sonne leicht in mein Zimmer strahlt, denke ich, wie immer, über alles nach.Gestern musste ich mit mum, dad und Adelina, noch einmal alles durchgehen und ob ich vielleicht doch ein Trauma von dem ganzen bekommen habe.
Natürlich habe ich ihnen versichert, das ich keins habe.
Nach mehreren Stunden ist Adelina gegangen, dad in sein Arbeitszimmer verschwunden und mum hat sich viel zu sehr um mich gekümmert.Ich hätte erwartet dad würde mehr für mich machen.
Ich meine, er versucht es nicht einmal zu erklären.Gähnend steige ich aus dem Bett, putze meine Zähne, kämme meine Haare, schminke mich ein wenig und suche mir ein passendes Outfit raus.
Ob ich Lust auf Schule habe?
Nein.
Nein, sowas von garnicht.
Ich will nicht wissen, was die anderen denken, was ich die letzen Monate gemacht habe.
Ich meine, es ist mir egal, doch ich werde Ethan sehe müssen, worauf ich noch weniger Lust habe.
Und dann sind da noch die Gedanken von Fernando, die einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden.
Die halbe Nacht habe ich durch geweint.
Und das nur wegen ihm.Emotionslos schütte ich in meine Schüssel Müsli und setze mich an den Küchentisch.
Wie lange ich schon nicht mehr zum Frühstück hier dran saß...
Mum wollte eigentlich nicht das ich zur Schule gehe.
Sie meinte, ich könnte noch einmal entführt werden, oder so.
Wie gesagt, sie kümmert sich viel zu viel um mich.Ach und dann ist da auch noch mein Geburtstag, der bald vor der Tür steht.
Um genau zu sein diesen Freitag.
Und es ist Montag...
Ich habe garnichts geplant, oder überhaupt daran gedacht.„Sei ancora qui?!" [du bist noch hier?!] Verwundert blicke ich in mum's Gesicht.
„Was? Wieso-" Doch ich stocke sofort, als ich auf die Uhr schaue.
„Fuck" Fluche ich leise, springe auf und nehme mir meinen Rucksack.
In genau fünf Minuten fängt mein Unterricht an und ich brauche eigentlich zehn zur Schule.
„Sei vorsichtig verstanden!"
„Ja Ja..." Murmle ich gestresst, drücke ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und bin im nächsten Moment schon aus dem Haus verschwunden.Mit schnellen Schritten laufe ich durch die leeren Flure und suche verzweifelt meinen Kurs.
Völlig aus der Puste, bleibe ich vor meinem Raum stehen und öffne so leise wie möglich die Tür.
Als ob ich ein Alien wäre, liegen alle blicke auf mir.
Einschließlich der von Ethan.
„Der Unterricht hat seit ein paar Minuten begonnen Brooklyn! Setzen sie sich!"
Stumm tue ich was mein Lehrer sagt und setze mich an einen freien Platz, hinten links, neben dem Fenster.
Adelina ist leider nicht in diesem Kurs...„Schön das sie wieder da sind." Sagt er an mich gerichtet, worauf ich einfach nur kurz nicke und schnell mein Buch aufschlage.
Ich spüre wie meine Augen die ganze Zeit wieder zufallen wollen, doch ich halte sie krampfhaft auf.Nach ungefähr einer Stunde sinnlosen Unterrichts, spüre ich einen stechenden Blick auf mir.
Ich habe mir geschworen nicht zu gucken wer es ist, doch ich kann nicht anders.
Vorsichtig wende ich mich nach rechts und sehe in dir grünen Augen von Ethan.Schwer schluckend drehe ich mich wieder nach vorne, doch sein Blick liegt immer noch auf mir.
Das spüre ich.
Sein Blick macht mich fertig.
Ich weiß, das er denkt ich habe am Anfang vollkommen falsch gehandelt und ich einfach nur einen reichen Freund haben wollte.
Außerdem, will er zu 100% mit mir reden.
Und da habe ich gar keinen Bock drauf.Doch das schlimmste ist, das er mich einfach nur an Fernando erinnert.
Er erinnert mich daran, wie anders er ist.
Körperlich als auch seelisch.Ohne viel drüber nach zu denken, schnappe ich mir meine Sachen, springe auf und laufe auf die Tür zu.
„Ähm-" Stammelt der Lehrer. „Ms.-"
Ruckartig öffne ich die Tür. „Der Unterricht ist noch nicht beendet!" Das ist das letze was ich höre, ehe die Tür wieder ins Schloss fällt und ich mit geschwollenen Augen den Flur entlang laufe.
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I don't belong to you
RomantikFrom the perfect start ... to the finish line Brooklyn, oder eher Brook, lebt in einer wohlhabenden Familie und will ein normales Highschool Leben mit ihren Freunden führen. Ihre Eltern haben oft merkwürdige Meetings mit anderen Männern, wohl eher...