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Total müde wache ich von der Sonne auf, die mir direkt in die Fresse scheint.
Warum muss es immer so schnell hell werden?!

Seufzend stehe ich von meinem Bett auf und schlurfe in die Dusche.
Ich spüre wie das kalte Wasser über meine Haare und über meinen nackter Körper läuft.
Entspannend schließe ich meine Augen und streiche über mein Haar.

Morgen ist es so weit.
Morgen werde ich meinen Eltern zu diesem Mafia Treffen, oder was das auch ist, folgen.
Es ist endlich an der Zeit, das ich weiß, was bei deren Arbeit los ist.

Auf dem Weg die Treppe runter, wickle ich meine Haare in ein blaues Handtuch ein.
Gerade will ich die Küche betreten, da höre ich wie mum mal wieder rum schreit.
„Ich komme mit! Ende der Diskussion! Perché sei sempre così?!" [Warum bist du immer so]
„Du weißt genau das das viel zu gefährlich für dich ist!"
„Ach für dich nicht oder was?!"
Ich höre meinen Vater verzweifelt seufzen.
„Verstehe doch einfach das ich das alleine regeln muss! Nur ein einziges Mal!"
Ein lautes scheppern lässt mich zusammen zucken.
„Ich werde dich danach nie wieder alleine dort hin lassen! Capire?!"
Da meine Mutter immer, oder fast immer in High Heels durchs Haus läuft, kann ich genau hören das sie gerade auf die Treppe zu steuert.

Gerade will ich mich im Wohnzimmer verstecken, doch mum sieht mich sofort. „La mia bella! Hast du gut geschlafen?" Eilig kommt sie auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
„Frühstück steht auf dem Tisch. Ich muss jetzt los. Ci vediamo dopo!" [Wir sehen uns später]

Ich lächle sie noch einmal an, bevor sie aus dem Haus und ich in die Küche verschwinde.
Dort angekommen sehe ich dad neben vielen Scherben stehen, die früher wahrscheinlich mal eine Vase waren.
Das hat eben so gescheppert.
„Schon gegessen?" Frage ich meinen Vater, während ich mich auf meinen Platz setzte, mir ein Croissant auf meinen Teller lege und daneben etwas Marmelade.
„Ne ne ich hab kein Hunger. Lass es dir schmecken." Meint er nur und verschwindet ebenfalls aus der Küche.

Wow, was ein Vater-Tochtergespräch.

Den ganzen Tag lang bin ich nur zu Hause und mache mir viel zu viele Gedanken, was wohl morgen passieren wird.
Da meine Freunde auch keine Zeit für mich haben, habe ich doch entschlossen ins Boxstudio zu fahren.

Dort angekommen, mache ich mich fertig und wärmer mich erst einmal auf, bevor ich so doll ich nur kann auf den Boxsack einschlage.
Meine ganze Wut und meine ganzen Sorgen lasse ich dort raus, was auch ziemlich gut hilft.

Erschöpft lasse ich mich neben dad in sein Auto nieder.
„Und? Schön gekämpft?"
Ich nicke nur zufrieden und schaue aus dem Fenster.
„Was machst du morgen eigentlich so?" Interessiert sehe ich zu ihm.
„Ähm geschäftliche Sachen. Warum?"
„Nur so..." Meine ich und schaue auf meine Füße.
Ich merke schnell das dad total nervös wird und sich nicht mehr richtig konzentriert.

Zu Hause angekommen, verschwindet mein Vater wie immer im Büro und ich in mein Zimmer Netflix gucken.
Ihr wisst gar nicht wie anstrengendes es ist, in dieser Familie zu leben. Entweder meine Eltern arbeitet, streiten und ich weiß gefühlt nie worüber, oder sie behandeln mich wie 13!

Ich bin auch sofort um einfach schon 22:00 Uhr eingepennt und am nächsten Tag um 9:00 Uhr aufgewacht.
Ehrlich gesagt bin ich total aufgedreht.
Ich weiß gar nicht wie ich meinem dad unauffällig zur Disco folgen soll!

Schnell greife ich nach meinem Handy und wähle Ethan's Nummer.

„Was?"

„Denkst du ich soll so ein Disco Kleid anziehen?"

„Hä Ja klar! Ist doch ne Disco."

I don't belong to you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt