--Kapitel 2--

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Hanji erklärte ihm kurz was unsere Aufgabe war und wendete sich anschließend wieder an mich. „(y/n) du wolltest doch eben ein Thema vorschlagen oder?" fragte sich. „Ja ich hab eben im Internet nachgesehen und ich fände die Sklavenarbeit damals eigentlich ganz spannend" antwortete ich ihr.

„JAA DAS NEHMEN WIR" rief Hanji über motiviert und kassierte damit direkt einen wütenden Blick von Mr. Smith. „Gut dann schreib ich unsere Gruppe mit unserem Thema an die Tafel." Sagte ich und ging zur Tafel.

Nachdem ich alle aufgeschrieben hatte und grade zurückgehen wollte, sah ich wie Petra sich auf meinen Platz gesetzt hatte und mit Levi redete.

„Ehm Petra? Das ist mein Platz" wies ich sie freundlich darauf hin, dass sie aufstehen sollte. Sieh sah mich mit einem bösen Blick an und machte nicht den Anschein aufstehen zu wollen.

–Was hat die denn fürn Problem?- fragte ich mich. Sie war ja schon immer etwas seltsam und ich hatte nicht viel mit ihr zu tun, aber es machte nie den Anschein als würde sie mich nicht mögen.

„Bist du taub? Steh auf, (y/n) sitzt hier" mischte sich nun Levi mit genervter Stimme an. Petra schaute ihn geschockt an und auch ich hatte einen ähnlichen Gesichtsausdruck. Im Traum hätte ich nicht damit gerechnet, dass er sich für mich einsetzten würde.

Im Hintergrund hörte ich Hanji und Sasha lachen. „Na guut tschüss Levii" sagte Petra in einer nervig hohen Stimme und ging zurück zu ihrer Gruppe. Er antwortete nicht mehr und ich setzte mich zurück an meinen Platz. „Gut dann können wir ja anfangen" sagte Hanji und das taten wir dann auch.

Einige Zeit später hörten wir dann die Klingel zur Pause. „Leute schnell ich will in der Mensa noch was zu essen bekommen" drängelte Sasha uns aus dem Klassenraum. „Levi komm mit" rief Hanji ihm zu, da er noch an unserem Tisch saß und nicht den Anschein machte als ob er aufstehen wollen würde.

Mit einem Seufzen erhob er sich dann allerdings doch und lief mit uns zur Mensa. Während Sasha sich in die Reihe zum Essen drängelte, gingen Hanji und ich mit Levi zu unserem Tisch, wo unsere Freunde schon auf uns warteten.

„HEY LEUTEE MACHT MAL PLATZ AB HEUTE SITZT HIER NOCH JEMAND" rief Hanji ihnen schon von weiten zu, woraufhin Levi nur mit dem Kopf schüttelte und ich leicht lachen musste. Ich kenne wirklich niemanden der lauter ist als Hanji.

Wir setzten uns zu ihnen an den Tisch und begrüßten alle. „Also, dass neben (y/n) ist Eren, daneben Mikasa, dann Armin und Connie und hier sind Jean, Ymir, Historia und naja wir beide und Sasha eben" stellte Hanji alle vor.

„Hallo" sagte Levi nur kurz und alle begrüßten ihn nacheinander freundlich. „Können wir jetzt endlich essen" quengelte Sasha die mittlerweile wieder da war schon wieder und sah leidend zu ihren Teller herunter. „Ja iss ruhig" erwiderte ich lachend und sie schlang ihr Essen in einer unmenschlichen Zeit herunter.

Wir unterhielten uns alle noch über alles Mögliche, nur Levi war eigentlich durchgehen ruhig. Wir versuchten ihn zwar bei jeder Gelegenheit ins Gespräch einzubeziehen, aber er antwortete meisten nur knapp und desinteressiert. –Es muss bestimmt schwer für ihn sein, seine Eltern verloren zu haben- überlegte ich, während ich ab und zu immer mal wieder zu ihm sah, was er glücklicherweise nicht mitbekam.

„(y/n) wie lang sind deine Eltern eigentlich noch weg?" fragte mich Eren „Ich weiß nicht aber bestimmt noch ein paar Wochen ich telefonierte heute Abend bestimmt mit ihnen. Ich kann ja mal nachfragen. Wieso?" antwortete ich ihm. „Naja, du kannst ja mal nh Hausparte oder so machen" antwortete er. „JAA HAUSPARTY" rief Hanji aufgeregt. „Ahh ich weiß ja nicht ob das so nh gute Idee ist" zögerte ich etwas.

„Och komm schooon ich kümmre mich auch um die Musik" versuchte mich nun auch Connie zu überreden. „Naja ich frag erstmal nach wie lang sie noch weg bleiben ja?" versuchte ich schnell das Thema zu wechseln, womit sich alle zufrieden stellten.

An sich war ich gar nicht soo abgeneigt von der Idee aber ich wollte nicht, dass die ganze Sache eskaliert um im schlimmsten Fall noch irgendwas kaputt geht. Meine Eltern hatte einige wertvolle Sachen herumstehen die im besten Falle heile bleiben sollten.

Nachdem vor allem Sasha genug gegessen hatte, gingen wir alle gemeinsam zurück zur Klasse uns setzen uns diesmal pünktlich auf unsere Plätze.

Der Rest des Schultages war eigentlich relativ unspektakulär. Nachdem wir auch die letzte Stunde hinter uns hatten wollten wir alle nur noch so schnell wie möglich zurück nach Hause. Ich nahm schnell meine Tasche und wollte schon mit meinem Freunden den Raum verlassen, als Mr. Smith mich zurück rief. „Wartet kurz ja?" sagte ich noch schnell und ging zurück. Ich konnte mir schon denken worum es ging.

„Was gibt es denn Mr. Smith" fragte ich so freundlich, wie es mir möglich war. „Es geht um deine Noten... vor allem in Mathe. Du bist schon letztes Jahr nur ganz knapp versetzt worden ich erwarte dieses Jahr mehr Anstrengung. Verstanden?" „Ja ich werde mein Bestes geben Mr. Smith" sagte ich und verabschiedete mich anschießend.

„Was ist los?" fragte Hanji als ich zurück zu ihnen kam. „Ach es ging nur darum, dass ich bessere Noten brauche und so weiter" winkte ich schnell ab. „Schon wieder?" scherzte sie was mich auch leicht zum Lachen brachte.

Es ist nicht so, als würde ich nicht lernen oder so, ich bin wohl einfach nicht die hellste Kerze auf der Torte und musste mich deshalb immer etwas mehr anstrengen wie die Anderen.

Auf dem Weg nach Hause, quatschte uns Hanji wieder mit ihren Hunden voll und als sie nach 10 Minuten immer noch nicht aufgehört hatte darüber zu reden, wie süß die Beiden doch waren, brachte Levi sie mit einem Schlag auf Hinterhof zum Schweigen. Jetzt schmollte sie etwas vor sich hin, konnte aber trotzdem nicht widerstehen sich weiter die Bilder von den Beiden anzusehen.

An der nächsten Kreuzung trennten sich unsere Wege. Ich und Levi verabschiedeten uns von Hanji uns Sasha und liefen nun allein weiter. Wir gingen still neben einander her und ich überlegte ständig, ob ich ein Gespräch anfangen sollte aber ich wusste wirklich nicht worüber.

Ich merkte, wie er ab und zu, zu mir sah aber wenn ich zu ihm schaute, ging sein Blick immer zum Boden. „W-Wo wohnst du eigentlich" traute ich mich nach einiger Zeit doch eine Unterhaltung zu beginnen. „Da, dass Haus ganz dahinten" sagte er monoton und zeigte... auf ein Haus, welches kurz nach meinem kam.

„Ah, Achso dann... dann wohnen wir ja gar nicht so weit auseinander haha" –Verdammt was rede ich denn da- dachte ich verzweifelt und merkte schon, wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

Er blieb stehen und sah mich mit seinen grauen Augen an. „Wo ist denn dein Haus?" fragte er mich immer noch in derselben Tonlage. „D-Da" sagte ich und zeigte auf das Haus, vor dem wir bereits standen. „Achso na dann, bis morgen" sagte er und ging weiter ohne sich einmal umzudrehen.

„J-Ja tschüss" sagte ich noch aber ich war mir nicht sicher, ob er noch zuhörte.

Since I saw your smile | Levi x Reader |modern (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt