--Kapitel 3--

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--timeskip: eine Woche später, Freitag—

Es ist jetzt schon längere Zeit her, seitdem Levi zu uns in die Klasse gekommen ist. Er redet mittlerweile mehr, ist aber trotzdem noch eher ruhig. Wir liefen jeden Tag zusammen nach Hause und auch wenn wir kaum redeten, war es eine angenehme Stille.

Wir saßen grade in der Klasse und ließen die letzten beiden Stunden über uns ergehen. Leider waren das auch die schlimmsten Stunden das heutigen Tagen und zwar Mathe.

Mr. Smith erklärte vorne an der Tafel etwas aber meine Gedanken und mein Gehör schweiften ständig ab. „Hey (y/n)" flüsterte mir Hanji zu. „Hmm" gab ich noch gedankenversunken zurück. „Wann treffen wir uns nochmal wegen dem Projekt? Ich hab's vergessen" gab sie leise lachend zu, was mich auch zum Schmunzeln brachte. „Heute direkt nach der Schule" beatwortete ich ihre Frage.

„(y/n) wenn du dich mit Hanji unterhalten kannst, kannst du mir bestimmt auch die nächste Frage beatworten. Los komm zur Tafel." –Mist, Mist, Mist ich weiß ja nicht mal wie die Aufgabe überhaupt lautet.- dachte ich verzweifelt, stand dann aber gezwungenermaßen trotzdem auf und ging langsam zur Tafel.

Mr. Smith gab mir ein Stück Kreide und ich drehte mich zur Tafel. Ich sah mir die Aufgabe kurz an, aber das einzige was ich sah, waren Zahlen und Buchstaben. Ein Glück, dass ich wenigsten noch wusste das ich hier in Mathe und nicht in Deutsch bin. Ich sah mir die Aufgabe noch für gefühlte Stunden an, bis ich ein Lachen hinter mir vernahm. Ich sah zur klasse und bemerkte, dass das Lachen von Petra und Annie kam.

Petra hasst mich aus irgendeinem Grund seid den Ferien und Annie war so oder so schon immer ihre beste Freundin also hatte sie jetzt natürlich auch was gegen mich, was im Endeffekt auch egal war.

„(y/n)!" riss mich Mr. Smith aus meinen Gedanken. „Im Klassenraum wirst du die Antwort nicht finden" –Ich werde die Antwort wohl nirgends finden- dachte ich genervt und drehte mich wieder zur Tafel wohl wissend, dass ich keine Ahnung von nichts habe.

Plötzlich hörte ich, wie jemand aufstand und in meine Richtung kam, doch bevor ich mich überhaupt vergewissern konnte wer das war, wurde mir bereits die Kreide aus der Hand gezogen und die richtige Lösung an die Tafel geschrieben. Es war Levi.

„Danke Levi, auch wenn es nicht deine Aufgabe war, ihr könnt euch Beide wieder setzen. Sagte Mr. Smith und wir gingen zurück zu unseren Plätzen „Danke" sagte ich leise auf dem Weg zu unserem Platz worauf er nur mit einem „Tch" antwortete.

Ich setzte mich wieder und wurde von Hanji mit einem Zwinkern begrüßt. Sie war seit kurzem der Meinung, dass Levi und ich ganz toll zusammen passen würden und er mich anscheinend mag, nur weil er sie mal irgendwas nach mir gefragt hatte.

Das Ganze war natürlich kompletter Schwachsinn. Ich weiß zwar auch nicht, warum er sich nach mir erkundigt hatte aber mir kam es eher so vor, als wäre er von mir genervt.

Ich verdrehte nur die Augen und verlor mich wieder in meiner Traumwelt, bis ich durch ein Blatt wieder zurück in die Realität geholt wurde. Ich wusste genau was es war, die Mathe Arbeit. Ich sah erst zu Hanji und Sasha die mich ermutigend ansahen und dann zurück auf das Blatt vor mir.

Langsam nahm ich es und sah auf die Rückseite. „20%" sagte ich etwas enttäuscht. „Dabei hab ich doch wirklich viel gelernt". Ich saß wirklich die Tage vor der Arbeit nur zuhause und hab alles versucht um das Thema zu verstehen, aber wohl leider vergebens.

„Och (y/n) wie konnte das denn schon wieder passieren" fragte mich Hanji mittleidig und sah sich meine Arbeit an. „Wie willst du bitte die Arbeit in ein paar Wochen schaffen" fragte Sasha nachdem sie auch einen Blick auf meine Arbeit warf. „Gar nicht" sagte ich verzweifelt und legte meinen Kopf auf dem Tisch ab.

„Uh warte ich hab da nh Idee." Sagte Hanji. Ich hatte bei der Sache schon ein ganz ungutes Gefühl doch bevor ich mich nach ihrer Idee erkundigen konnte rief sie schon „SHORTYY" „Warum schreist du so Brillenschlage? Ich sitz genau hier" sagte Levi deutlich genervt. „Sag maal was hast du denn in der Arbeit?" frage sie mit einem breiten Grinsen.

„97%" sagte er monoton. –Waas? Wie schafft man denn sowas?- überlegte ich erstaunt. „Ach das ist ja super. Dann kannst du ja (y/n) helfen oder?" fragte sie ihn immer noch mit diesem riesen Grinsen auf ihrem Gesicht. –Hanji verdammt was soll das- hätte ich am liebsten laut gesagt. „Tch wenn sie's alleine nicht hinbekommt" sagte er nur. „D-Du musst das nicht machen wenn du nicht willst" sagte ich schnell und merkte schon wie mir die Röte ins Gesicht stieg. „Doch, Doch, Das muss er" sagte Hanji lachend.

Endlich klingelte die Schulglocke und wir konnten gehen. Der Weg nach Hause lief eigentlich wie immer ab. Hanji schwärmte von ihren Hunden, Sasha war am Essen und Levi versuchte genervt Hanji dazu zu bringen das Thema zu wechseln.

Nur an der Kreuzung trennten sich unsere Wege nicht sondern wir gingen wegen der Gruppenarbeit alle zu mir.

„(y/n) du hast doch auch genug Essen zuhause oder?" fragte Sasha als wir vor meiner Haustür standen. „Ja. Du weißt ja wo der Kühlschrank ist" erwiderte ich lachend und wir gingen herein.

Sasha rannte direkt in die Küche und Hanji, Levi und ich gingen schon mal in mein Zimmer.

„Putzt du eigentlich auch mal?" fragte Levi und betrachtete mein Zimmer mit einem angewiderten Blick. –Entschuldigung? Der versteht ja was von Gastfreundschaft- dachte ich empört und schaute ihn auch genauso an, was Hanji zum Lachen brachte. „Ich geh mal eben auf Toilette" sagte sie und verschwand in mein Bad.

Ich setzte mich vor den Tisch in meinem Zimmer und nach einer Weile setzte Levi sich neben mich. Ich sah zu ihm und wollte mich eigentlich nochmal dafür bedanken, dass er mir wegen Mathe helfen wollte, doch ich verlor mich in seinengrauen Augen, die mich ebenfalls ansahen. Wir saßen bestimmt noch minutenlang so da und keiner sagte ein Wort, bis...

Since I saw your smile | Levi x Reader |modern (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt