--Kapitel 15--

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„Wollen wir nicht mal schwimmen gehen" fragte Hanji, nachdem wir noch einige Zeit am Strand saßen und uns einfach unterhielten. „Ja stimmt. Kommt ihr mit?" stimmt ich Hanji zu und frage gleich noch die Anderen.

Nachdem alle bejaten hatten, gingen wir gemeinsam zum Wasser. Das Wasser war zu meiner Freude wärmer als erwartet.

„Hey (y/n)" sagte Jean und stupste mich an „Wer weiter schwimmen kann, kriegt von dem Anderen Sushi ausgegeben."

Das ließ ich mir natürlich nicht lang sagen und schwamm sofort los. Ein kurzer Blick nachhinter zeigte mir, dass Jean auch losgeschwommen war, aber ich hatte immer noch einen großen Vorsprung.

Ich schwamm immer weiter heraus, bis ich ihn nicht mehr hinter mir sah. –Ich wusste, dass er verlieren würde- dachte ich und drehte mich stolz um, um ihm zu signalisieren, dass ich gewonnen hatte.

„Heey ich hab gewonnen." Rief ich in seine Richtung. Er war sogar ziemlich weit weg. –Der hat's aber nicht weit geschafft- dachte ich nur während ich ihm zusah wie er winkte.

Nach längerem hinsehen bemerkte ich jedoch, dass es kein Winken war, sondern dass er mich wohl versuchte vor irgendetwas zu warnen. Ich sah nur fragend in seine Richtung. Er deutete hinter mich, doch bevor ich mich umdrehen konnte, schlug einer riesen Menge Wasser auf mich.

Ich versuchte wieder nach oben zu schwimmen, doch jedes Mal kam eine neue Welle die mich erneut zurück unter Wasser drückte.

Als ich bemerkte, wie ich langsam meine Luft nicht mehr anhalten konnte, wurde ich panisch und versuchte erneut wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen, doch die nächste Welle traf mich so, dass ich mich im Wasser mehrfach drehet und nicht einmal mehr wusste, wo die Oberfläche war.

Ich schluckte zu viel Wasser und merkte langsam wie mich meine Kraft verließ und ich langsam auf den Meeresboden sank. Das letzte was ich merkte, war ein Arm, der mich nach oben zog, doch bevor ich die Wasseroberfläche erreichte, wurde alles um mich herum schwarz.

Levi POV

„Hey (y/n)" sagte Jean und stupste (y/n) an – Fass sie nicht an- dachte ich verärgert. Ich wusste nicht einmal wieso aber mich nervte es, wenn er sie auch nur im Geringsten anfasste. Vor allem, wenn doch jeder merkte, dass er sie offensichtlich mochte. –Tch eigentlich kann's mir ja egal sein- „Wer weiter schwimmen kann, kriegt von dem Anderen Sushi ausgegeben."

Die Beiden schwammen los, (y/n) mit einem deutlichen Vorsprung. Während die Anderen sich weiter unterhielten, sah ich den beiden zu, wie sie immer weiter herausschwammen.

Irgendwann blieb Jean stehen, da er wohl nicht mehr weiter schwimmen konnte. Ich sah (y/n) weiter zu wie sie mittlerweile schon viel zu weit außerhalb war.

Jean rief auch schon in ihre Richtung, dass sie stehenbleiben sollte, aber sie hörte ihn natürlich nicht.

Irgendwann stoppte sie zum Glück um und sah in unsere Richtung, doch es war schon zu spät denn als sie sah, dass Jean sie warnen wollte, war hinter ihr schon eine riesen Welle die sie mit sich riss.

Ich überlegte nicht lang und schwamm sofort zu ihr. –Jean ist so ein Vollidiot- dachte ich als ich an ihm vorbeischwamm und er immer noch wie angewurzelt da stand.

-Ich muss sie retten. Ich will sie nicht verlieren- ging mir ständig durch den Kopf. Ab und zu tauchte sie kurz auf, doch die neuen Wellen rissen sie sofort wieder unter Wasser. Ich beschleunigte mein Tempo noch etwas, bis ich an der Stelle war, wo sie bis eben auch noch war aber ich konnte sie nicht sehen.

Ich hatte selber Probleme damit, mit den Wellen klar zu kommen, aber darüber dachte ich grade am wenigsten nach.

„(y/n)!" ich rief ein paar Mal, obwohl ich so oder so wusste, dass sie nicht antworten würde.

Ich sah nur noch einen Weg, sie zu finden. Ich tauchte unter Wasser und versuchte krampfhaft meine Augen geöffnet zu halten. Das Salz brannte aber ich versuchte es für den Moment so gut es ging zu ignorieren.

Plötzlich sah ich etwas, ein paar Meter weiter entfernt von mir. Beim näheren Betrachten, erkannte ich, dass es sich um (y/n) handeln musste und schwamm sofort zu ihr. Ich legte meinen Arm um sie und zog sie schnell nach oben.

Nachdem wir zurück an der Wasseroberfläche waren, schwamm ich sofort in Richtung Strand wo mittlerweile alle waren. Das Wasser, was anfangs noch so still war, hatte sich innerhalb von Minuten geändert und ich sah, dass auch die Fahne die anfangs noch grün war, zu Rot geändert wurde, was bedeutete, dass man nicht mehr ins Wasser durfte.

Als wir endlich am Strand ankamen, legte ich sie vorsichtig auf den Sand und es kamen natürlich sofort alle zu uns.

Hanji und die Anderen riefen aufgeregt durcheinander, ob es ihr gut ging aber ich blendete das Alles aus. Ich sah nur zu (y/n), die regungslos auf dem Boden lag. Ich nahm nichts mehr in meiner Umgebung wahr, bis ich die Stimme von Mr. Smith hörte. „Levi du musst zur Seite gehen" sagt er.

Neben ihm stand ein Mann, der sich (y/n) widmete und ich ging widerwillig zu den Anderen.

(y/n) POV

Ich musste husten und öffnete langsam meine Augen. Das erste was ich sah, war irgendein fremder Mann der mich lächelnd ansah. „Na da hast du aber Glück gehabt. Ihr scheint es gut zu gehen" sagte er und verschwand auch wieder.

-Was ist passieret- überlegte ich, doch nach ein paar Sekunden fiel mir alles wieder ein. Mehr Zeit zum Nachdenken hatte ich auch nicht denn plötzlich war Jean direkt vor mir. „Es tut mir Leid. Ich konnte dich nicht früh genug vor den Wellen warnen" sagte er bedrückt.

„Schon gut. Aber mein Sushi bekomme ich trotzdem" sagte ich noch schwach, aber dennoch mich einem leichten Lächeln. Weiter konnten wir auch nicht mit ihm reden, denn er wurde von Jemandem weg gezogen.

Dieser Jemand stellte sich als Levi heraus. Er saß vor mir und sah mich einfach nur an. Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Ich wollte irgendetwas sagen, aber ich wusste nicht was.

Ich sah weiter zu ihm, bis ich bemerkte wie er sich mir langsam näherte. –Er... will mich jetzt aber nicht... vor allen?- überlegte ich, doch er steuerte mein Ohr an und flüsterte nur „Jetzt sind wir quitt"

Ich schaute ihn nur weiter an ohne ein Wort zu sagen. –Was meint er? Hat er mich gerettet?- überlegte ich.

Mittlerweile hatte sich Levi zum Rest der Klasse gewandt und beschwerte sich, dass sie alle so dumm herum standen. –Typisch- dachte ich nur und musste leise lachen.

„Ich bring sie hoch. Sie muss sich ausruhen" waren seine letzten Worte, bevor er sich wieder zu mir wand.

Since I saw your smile | Levi x Reader |modern (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt