--Kapitel 21--

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Ich lief durch den Gang des Flugzeuges und sah Levi und einen leeren Platz neben ihm. –Soll ich mich zu ihm setzten? Oder will er das vielleicht gar nicht?- „Jetzt setzt dich schon" sagte er mit Blick auf sein Handy gerichtet.

Zögerlich setzte ich mich auf den Platz neben ihm und nahm auch mein Handy raus. Ich sah eine Nachricht von einer Mutter. „Heyy. Sollen wir dich später vom Flughafen abholen?" fragte sie. „Ja gerne bis dann <3" schrieb ich nur, bevor ich meine Kopfhörer rausholte und meine Musik anmachte.

Dann folgte der gleiche Ablauf, wie auch schon bei der Hinfahrt und kurze Zeit später, befanden wir uns schon in der Luft, auf dem Weg nach Hause. Ich lehnte mich entspannt zurück und überlegte gerade, ob ich irgendwas zu Levi sagen sollte, als ich spürte wie er seinen Kopf auf meine Schulter legte.

Ich merkte sofort, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und ich drehte vorsichtig meinen Kopf zu ihm um. –Er ist wohl eingeschlafen- dachte ich und bei dem Anblick legte sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Er sah so entspannt aus, wenn er schlief, ganz anders, als wenn er wach war.

Ich überlegte kurz, doch dann legte ich meinen Kopf vorsichtig auf seinen, um ihn nicht zu wecken.

Ich schloss meine Augen, doch ich konnte nicht schlafen. Mein Herz klopfte viel zu schnell. –Hoffentlich findet er es nicht so schlimm wenn er wach wird und sieht das er auf meine Schulter gefallen ist- dachte ich und machte meine Musik etwas leiser, weil ich Angst hatte das er dadurch vielleicht wach werden könnte.

Ich lag noch einige Zeit so und begann mich langsam zu entspannen, als ich ein Flüstern und später das Klicken einer Handykamera hörte.

Sofort öffnete ich meine Augen und sah direkt zu Hanji, die mich ansah als wäre ich irgendeine Berühmtheit von der sie gerade ein Foto gemacht hatte.

„Sag mal was soll das denn?" fragte ich leise. „Ach ihr saht nur gerade so unfassbar süß aus. Keine Sorge ich schick es dir schon." Sagte sie und tippte auf ihrem Handy herum.

„Warte" sagte ich schnell. Sie sah mich fragend an, doch ich sagte nichts weiter, sondern schaltete mein Handy nur auf stumm, damit Levi nicht geweckt wurde. „So" sagte ich ihr als Zeichen, dass sie es jetzt schicken könnte, was sie auch sofort tat.

Ich sah auf das Bild und musste lächeln. –Hanji hatte Recht, es sah wirklich süß aus.- Bei dem Gedanken spürte ich schon die Wärme in meinem Gesicht außerdem hatte ich Angst, dass Levi wach werden könnte und das Bild sehen würde also schaltete ich mein Handy schnell aus.

„JEAN JETZT HALT ENDLICH DEN MUND" schrie Eren auf einmal, was mich kurz zusammenzucken ließ „WAS ICH? DU LABERST DOCH DIE GANZE ZEIT UNS LÄSST MICH NICHT IN RUHE" schrie nun aus Jean und ich merkte, wie Levi leicht seinen Kopf bewegte.

Ich trat einmal gegen den Sitz vor mir, um Eren zu signalisieren, dass sie leise sein sollen. Er drehte sich zu mir um. „Könnt ihr das vielleicht leise klären" bat ich ihn leicht genervt und zeigte auf den schlafenden Levi.

Er nickte nur, das Letzte was man hörte war, wie er Jean auf dem Kopf schlug und dann gaben Beide wieder Ruhe. Ich sah herunter zu Levi um sicherzugehen, dass er nicht doch wach geworden war, doch es schien, als würde er noch schlafen.

Lange konnte er allerdings nicht mehr schlafen, denn kurze Zeit später setzten wir zur Landung an und ich musste ihn wecken. Ich tippte ihn einmal leicht an, doch er reagierte nicht darauf.

„Levi" sagte ich und tippte ihn etwas fester an, woraufhin er seine Augen öffnete. „Wir sind gleich da" sagte ich. Er nickte nur und setzte sich wieder aufrecht hin.

Ich seufzte nur leise und setzte mich auch wieder normal hin. –Anscheinend fand er es nicht so blendend, auf mir eingeschlafen zu sein.

Nachdem das Flugzeug gelandet ist, wie es verlassen und unsere Koffer geholt hatten verabschiedet sich Mr. Smith von uns und jeder fuhr oder ging nacheinander nach Hause. Ich wollte gerade das Auto von meinen Eltern suchen, als ich ah dass Levi noch da war und sich etwas verloren umsah. –Süß...Nein nicht süß! Verdammt-

„Ehm Levi?" fragte ich leise. Er drehte sich zu mir um und sah mich fragend an. „Ehm also willst du vielleicht mit fahren... also bei mir" fragte ich ihn. Er sah mich überrascht an, sagte jedoch „Schon gut ich laufe wenn ich weiß wo lang" und sah zurück auf sein Handy, vermutlich um nach dem Weg zu sehen.

„Der Weg ist viel zu lang jetzt komm mit" sagte ich überraschend selbstsicher und tatsächlich nahm er ohne noch etwas zu sagen, seinen Koffer und folgte mir.

Wir gingen nach draußen, und nach kurzem umsehen, hatte ich das Auto meiner Eltern gesehen. Sie standen vor dem Auto und hatten mich wohl auch schon gesehen, denn sie lächelten bereits und öffneten schon Mal den Kofferraum.

„Hey (y/n) wir haben dich vermisste" sagte meine Mutter. Ich wurde erst einmal mit einer langen Umarmung von den Beiden begrüßt. „Ich euch doch auch" sagte ich, nachdem sie wieder von mir abließen.

„A-Ach das ist Levi. Er wohnt in unserer Straße wir können ihn doch mitnehmen oder" fragte ich sie. „Ja natürlich. Ich bin (m/n)" sagte sie zu Levi und winkte ihn fröhlich zu. „Hallo Levi ich bin (f/n) sagte mein Vater freundlich und nahm seinen Koffer, um ihn in den Kofferraum zu legen.

„Guten Tag" sagte Levi überraschend freundlich und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Wir stiegen alle ins Auto und fuhren los. Auf dem Weg unterhielten sich meine Eltern viel mit uns, vor allem mit Levi. Er wirkte teilweise schon fast nervös bei den ganzen Fragen, die ihm gestellt wurden. Ich musste ab und zu deswegen lachen, weil er sich so anders benahm. Sonst war er immer so still und genervt von allem, und hier wirkte er irgendwie so hilflos.

Irgendwann fiel mir aber wieder ein, dass er seine Eltern verloren hatte und ich fühlte mich sofort schlecht. –Vielleicht wollte er ja erst nicht mit, weil ihn das zu sehr an seine Eltern erinnern würde. Oh Mann ich bin echt ein Idiot- dachte ich und sah auf den Boden. –Es muss so schlimm für ihn gewesen sein.-

„(y/n) Hey (y/n)?" „Huh uhm was?" sagte ich, als ich von meiner Mutter aus meinen Gedanken gerissen wurde. Sie fing an zu lachen. „Ach sie ist immer so immer so verloren in ihren Gedanken, manchmal wüsste ich gerne was da Oben vor sich geht" sagte sie lachend zu Levi und zu meiner Überraschung lächelte er auch.

„Wir sind da" sagte sie wieder mit Blick zu mir gewendet. „Achso ja natürlich" sagte ich schnell und wir stiegen aus. Ich verabschiedete mich noch von Levi und meine Eltern wirkten ihm nochmal zu, bevor wir ins Haus gingen.

Since I saw your smile | Levi x Reader |modern (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt