--Kapitel 11--

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Wir liefen jetzt schon einige Zeit in der Höhle und ich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Mr. Smith meinte zwar, dass Nichts passieren kann aber man konnte sich ja nie sicher sein. Das Einzige, was das alles hier etwas ertragbarer machte war, dass Levi die ganze Zeit neben mir lief. Ich weiß auch nicht wieso, aber dadurch fühlte ich mich sicherer.

Hanji lief ständig aufgeregt von einer zur anderen Person, aber da sie mich damit verschonte, war mir das im Moment auch egal.

Hanji POV

-Die beiden sind so süß zusammen- dachte ich, während ich beobachtete, wie (y/n) und Levi nebeneinander liefen. Aber sie sind so unbeholfen, sie redeten ja nicht mal miteinander. Manchmal redeten sie mit anderen aus unserer Gruppe aber nie miteinander. -Das kann so nicht weitergehen. Ich muss irgendetwas tun- nahm ich mir vor und überlegte mir etwas.

Kurze Zeit später hatte ich eine Idee. Es war zwar nicht meine genialste, aber ich bin zu jedem gegangen und habe gesagt, dass wir weiter weg von den Beiden gehen sollten.

Sie bekamen das so oder so nicht mit und nach kurzer Zeit liefen wir alle viel weiter vorne und die Beiden waren alleine ganz hinten und hatten einen relativ großen Abstand von Rest der Klasse. –Gern geschehen (y/n)-

(y/n) POV

Es wurde immer dunkler und vor allem auch immer leiser in der Höhle. Ich sah generell niemanden mehr um uns herum. Ich hatte Angst, dass wir unsere Klasse verlieren würden also ging ich etwas schneller, aber ich sah und hörte gar nichts.

„Levi kannst du deine Handytaschenlampe kurz anmachen" bat ich ihn, was er auch tat.

Ich sah mich panisch um und zu unserem Pech musste ich feststellen, dass niemand in der Nähe war. –Verdammt wir sind wahrscheinlich irgendwo Falsch abgebogen oder so und jetzt werden wir hier drin verhungern-

„Was machen wir denn jetzt" fragte ich Levi verzweifelt, der immer noch ganz ruhig da stand als wäre nichts passiert. „Jetzt beruhig dich doch erst mal" sagte er. „Ich schreib jetzt Hanji, damit sie Mr. Smith Bescheid sagt und dann... Mist ich hab hier drin kein Internet".

In Gedanken hatte ich schon mit meinem Leben abgeschlossen. „Ich wusste das was passiert" murmelte ich leise vor mich hin und lehnte mich an eine Wand an. „Keine Sorge wir kommen schon hier raus" versuchte mich Levi zu beruhigen, allerdings erfolglos. „Wie denn bitte!" fragte ich doch lauter als ich eigentlich wollte. „Tut mir Leid... Ich wollte dich nicht anschreien" fügte ich noch leise hinzu.

„Schon gut" seufzte Levi. „Wir müssen einfach den Weg zurücklaufen aber wir müssen uns beeilen ich hab nicht mehr viel Akku" sagte er und ging einfach los. Schnell lief ich ihm hinterher.

Wir gingen schon eine Weile in die entgegengesetzte Richtung. Ich war mir zwar nicht sicher, ob wir richtig liefen, aber Levi meinte es wäre schon richtig. –Ich nerve ihn bestimmt weil ich so ängstlich bin- dachte ich bedrückt und folgte ihm leise weiter. „Wir müssten gleich zurück beim Eingang sein" sagte er zu mir.

In diesem Moment ging sein Handy aus und es wurde komplett dunkel um uns herum. Aus Angst ging ich ein Stück näher zu Levi. „Scheiße. Jetzt müssen wir hier so irgendwie raus kommen" fluchte er. Er nahm meine Hand und ging weiter.

Grade war ich sogar froh, dass es dunkle war denn so konnte er nicht sehen, dass ich grade wahrscheinlich die Farbe einer Tomate angenommen hatte. Ich wusste ja auch, dass er meine Hand nur genommen hatte, damit wir uns jetzt nicht auch noch verlieren aber es fühlte sich so schön an und ich wollte nicht, dass er sie wieder loslässt.

Wir liefen wieder ein Stück, doch es war noch immer kein Licht zu erkennen. Ich war mir sicher, dass wir in die falsche Richtung liefen, doch ich wollte Levi nicht schon wieder nerven, also folgte ich ihm weiter ohne irgendwas zu sagen.

Plötzlich stolperte er über irgendwas auf dem Boden und fiel. Jedoch ließ er meine Hand dabei nicht los, weswegen ich mit ihm fiel und direkt auf ihm landete. „Alles in Ordnung?" fragte ich ihn und stand schnell auf, da mir das ganze unglaublich peinlich war. „Ja" sagte er nur knapp. –Ich nerve ihn wohl heute wirklich...-

Er stand auf, doch musste sich sofort an einer Wand abstützen. „Ah verdammt!" zischte er schmerzerfüllt. „W-Was ist los?" fragte ich besorgt. „Nichts. Wir müssen jetzt weiter!" sagte er und ging weiter. Es war zwar dunkel, aber man merkte trotzdem, wie er humpelte. „Warte" rief ich lauter als erwartet. „Du kannst so nicht laufen". Ich ging schnell zu ihm. „Doch kann ich." –Wie kann man nur so stur sein-

Levi POV

Ich wusste selbst, dass ich so nicht weit laufen kann aber sie hatte schon genug Angst, hätte ich gesagt, dass wir nicht weiter laufen können, hätte sie wahrscheinlich noch eine Panikattacke bekommen und das wollte ich nicht. Ich ging so gut es mir möglich war weiter, bis (y/n) meinen Arm festhielt. „Jetzt bleib doch bitte endlich stehen. Du machst es nur schlimmer." Sagte sie.

Ich konnte sie zwar nicht sehen, aber man hörte, dass sie besorgt war. Mich nervte es eigentlich immer, wenn sich Leute um mich sorgten aber bei ihr war es anders. Irgendwie freute ich mich darüber. Ich verwarf den Gedanken schnell wieder, als ich merkte, wie sie meinen Arm um ihre Schulter legte.

„So. Ist es jetzt besser?" fragte sie. „Ja..." sagte ich nur leise und wir gingen weiter. Normalerweise wäre es mir ja egal, aber es war mir irgendwie unangenehm, dass sie mir helfen musste.

(y/n) POV

„Ja" sagte er monoton und wir gingen weiter. Ich ging extra etwas langsamer, damit es für ihn keine zu große Belastung ist. –Er wird mich danach hassen- dachte ich traurig. -Ich habe ihn schon den ganzen Tag mit meiner Angst genervt und jetzt werden wir uns wegen mir wahrscheinlich komplett verlaufen und wir werden hier sterben-

„(y/n)?" hörte ich plötzlich eine Stimme von weitem rufen. –Ja super jetzt bilde ich mir schon Stimmen ein- dachte ich und ging weiter, doch Levi blieb stehen. „Hast du das nicht gehört?" fragte er mich. Mir blieb gar nicht die Chance zu antworten, denn die Schritte kamen näher und auch ein kleines Licht war mittlerweile zu sehen.

Ich bemerkte, dass ich immer noch in Richtung Levis sah, nur diesmal sah er es durch das schwache Licht auch. So scher es mir auch fiel, wandte ich schnell meinen Blick ab und sah zu dem Licht, das immer näher kam.

„Daseid ihr ja. Gott sei Dank wir haben euch überall gesucht was ist dennpassiert? Kommt erstmal mit die Anderen warten draußen." sagte die Stimmewieder. Es war Hanji.

Since I saw your smile | Levi x Reader |modern (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt