:17/2:

3.4K 106 0
                                    

Thilo:
Als sich etwas neben mir wurde ich langsam wach. Und als sich der kleine Körper, der gerade noch an mich geschmiegt neben mir lag, verschwand schlug ich meine Augen schlagartig auf. Meine Mate hatte sich von mir entfernt. Wieso? Wo war sie? Verwirrt sah ich mich um. Da! Da war sie. Umhüllt von einem großen Bademantel. Ich lächelte. Sie sah so süß aus. Und doch so dünn. Ich musste dafür sorgen, das es ihr besser ging. Sie durfte einfach nicht leiden.
"Morgen" brummelte ich nich etwas verschlafen.
Sie erwiederte meinen Blick, doch irgendwas stimmte nicht. Sie zitterte und sie sah mich panisch an.
Hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Hatte ich sie verletzt? Bereute sie die Nacht?

"Morgen" erwiederte sie unterkühlt.

"Alles okey bei dir? Bereust du gestern? Weil ich muss sagen, ich überhaupt nic...", fragte ich sie verwirrt, doch sie unterbrach mich. "Sie müssen gehen. Das war ein Fehler. Ich möchte das hier nicht." Mein Herz brach bei ihrer zitternden Stimme. Was hatte sie nur?
"Was? Wieso? Habe ich irgendwas gemacht das dich verletzt hat?" Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Das dürfte nicht wahr sein."Nein, ich möchte nur keine Beziehung zu einem Kunden.
Das ist außer ordentlich unprofessionell. Ich bitte sie deswegen jetzt zu gehen
Das hier war etwas einmaliges und wird sich unter keinen Umständen wiederholen." Damit drehte sie sich um und stürmte in aus der Tür.
Mein Herz zerbrach. Wieso stieß sie mich von sich? Wieso wollte sie mich nicht? Hatte ich etwas falsch gemacht?
Ich weiß, ich hätte nicht mit ihr schlafen sollen. Noch nicht. Aber sie war so perfekt und wie sie sich an mich geschmiegt hatte. Ich konnte nicht anders. Auch jetzt schrie alles in mir dannach, sie wieder an mich zu ziehen und nie wieder loszulassen. Und gerade als ich ihr folgen wollte, kam mir ihr verzweifelter Blick wiedernin den Sinn.
Sie wollte mich gerade nicht bei sich haben. Und das musste ich akzeptieren. Ich musste sie gehen lassen. Sie sollten sich beruhigen. Ich wollte ihr keine Angst machen. Frustriert fuhr ich mir mit beiden Händen durch die Haare und stand auf.
Ich würde ihr einfach schreiben. Oder sie anrufen. Oder ich würde morgen abend vorbeikommen. Obwohl. Vielleicht war ihr das zu wenig Zeit.
Ich musste mit meiner Beta darüber reden. Vielleicht wusste sie was ich machen könnte. Und solange würde ich dafür sorgen, das immer irgendwer aus meinem Rudel in ihrer Nähe war. Ich musste ihr zwar Freiraum lassen. Aber noch wichtiger war es mir, sie zu beschützen.
Mit einem Ziehen in der Brust verließ ich ihre Wohnung. Ließ sie alleine zurück. Alles an mir wollte nur wieder zurück zu Lune. Ich sollte sie nicht alleine lassen. Nicht nachdem wir miteinander geschlafen hatten. Uns so nahe gekommen waren.
Doch ich musste einen kühlen Kopf bewahren. Ich durfte sie nicht bedrängen. Wenn sie mich nicht in ihrer Nähe haben wollte, musste ich gehen. Zumindest vorerst.
Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen, überdeckte meine Trauer. Wenn sie das nächste Mal bei mir wäre, würde ich sie überzeugen bei mir zu bleiben. Ich würde ihr zeigen, wie sehr ich sie liebte.
Das schwor ich mir in diesem Augenblick.

Bone MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt