40.Kapitel

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Pov. (Y/N)

Einige Sonnenstrahlen schienen in das Zimmer. Ich war wie gestern versprochen wieder bei Tooru und saß neben ihm am Bett und sah zu wie er schlief. "Heyy" sagte ich als er langsam die Augen öffnete und zu mir sah. "Weißt du (Y/N), es ist echt komisch wenn du mich während ich schlafe beobachtest." Er setzte sich auf und ich warf ihm einen Vorwurfsvollen Blick zu. "Ich war nicht die Person die nachts immer zu dir ins Bett kam und morgens als du aufgewacht bist so getan hat als wäre nichts" Doch er grinste nur. Ich denke das er sich auch daran nicht mehr erinnern kann.

Mein Blick schweifte zur Tür die sich gerade öffnete, es war Iwa. Er kam zu uns und setzte sich neben mich. "Na Shittykawa" Iwazumi kam so oft wie es sein Studium zuließ her um nach seinem besten Freund zu sehen. "Du bist gemein Iwa-Lein!" der Lockenkopf schaute gespielt schmollend weg. Ich hätte niemals gedacht das der Mensch der immer dumm rum Grinste und doofe Sprüche ließ einmal so ruhig werden konnte. So sehr er sich auch bemühte, sein Lächeln sah meist nur gequält aus.

Da Sonntag war blieb ich den ganzen Tag bei ihm bis zum späten Abend. Wir hatten noch ein paar Minuten bis ich gehen musste. "Hast du schon einen Namen?" Ich schaute zu Tooru der mich Fragend ansah. Doch ich schüttelte nur den Kopf. "Wir wissen doch noch garnicht ob es ein Junge oder ein Mädchen wird!" Meinte ich doch er zuckte nur mit den Schultern.

"Dann überlege ich mir einen Jungen und du einen Mädchen Namen!" meinte er Stolz und so verbrachten wir die restliche Zeit damit nachzudenken. "Also wie wäre es damit, falls es ein Junge wird mit Haruka? Ich mag diesen Namen irgendwie total!" Ich war zuerst skeptisch stimmte dann aber zu. Da es schon spät war verabschiedete ich mich und ging nach Hause.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und man sah wie er immer blasser wurde. Und wenn man mit ihm sprach merkte man das er schon sehr vieles vergessen hatte und nicht nur das er sah nicht mehr Glücklich aus. Die Ärzte meinten das sich der Tumor schon so weit ausgebreitet hatte und er nicht mehr lange mit machen würde. Im ersten Moment war ich geschockt und weinte doch Tooru der neben mir saß drückte nur meine Hand und meinte "Du weißt ich mag es nicht dich weinen zu sehen".

Denn Tag darauf ging ich nach der Schule wieder zu ihm doch er schlief wie eigentlich fast immer. Also setzte ich mich an sein Bett, nahm seine Hand und schaute ihn an. Seine kurzen Haare die schon wieder ein wenig gewachsen waren und seine fast schon weiße Haut. Er hatte sich gegen eine Behandlung entschieden mit dem Grund er wollte seine Zeit nicht wie sein Vater verschwenden. Außerdem hätte er bestimmt angefangen zu weinen wenn seine Haare schon damals wegen der Behandlung ausgefallen wären. Ich musste ein wenig grinsen bis ich etwas nasses an meiner Wange spürte. Mit einem mal liefen mir die Tränen ununterbrochen.

Wieso ist die Zeit so schnell vergangen?! Wir haben uns doch gerade erst wieder gesehen! Ich will nicht das er geht! Wieso? Wir hätten noch so viel zusammen machen können! Er soll nicht sterben!

Eine leise Stimme riss mich aus meinem Gedanken. "(Y/N)? Lächel mal mehr" Toorus Hand wanderte zu meiner Wange wo er einige Tränen wegstrich. "Weißt du
(Y/N)" Er setzte sich mit verzogenen Gesicht auf. Es tat weh ihn so zu sehen.

"Ich liebe dich! Ich liebe dich mehr als alles andere (Y/N) und ich will das du das weißt" Ich konnte nicht anders und umarmte ihn so vorsichtig wie es ging. "Ich dich doch auch Tooru" Diesen Jungen den ich Anfangs nicht wirklich ausstehen konnte wurde in kurzer Zeit das wichtigste in meinem Leben.

Wir blieben bestimmt einige Minuten in der Umarmung bis ich nach Hause gehen musste. Denn ganzen weg liefen mir die Tränen und auch als ich daheim ankam wurde es nicht besser. Ari war wenig später ebenfalls da. Wir beide machten uns etwas zu essen und schauten noch einen Film. Ich wollte so schnell wie möglich wieder zu Tooru weswegen ich auch relativ früh ins Bett ging.

Als ich von meinem Wecker geweckt wurde und nach unten ging sah ich Ari auf dem Boden sitzen.

In diesem Moment erfuhr ich das Oikawa Tooru in dieser Nacht dem 23.3 mit 18 Jahren verstorben war.

Meine Knie zitterten und mein Hals wurde trocken egal wie sehr ich es versuchte aus mir kam kein Ton. Meine Welt brach in diesem Moment zusammen. Das einzige was ich mitbekam war das wir richtung Auto gingen und aufeinmal im Krankenhaus waren.

Als ich das weiße Krankezimmer betrat in dem er bis gestern noch lag bekam ich kaum noch Luft. Es erschien mir wie ein Traum, ein Alptraum. Wir wussten alle das er bald nicht mehr da sein würde aber es schmerzt so sehr das es jetzt soweit war. Gestern war das letzte mal das ich seine Stimme hören konnte das letzte mal seine Wärme spürte und das letzte mal das ich in seine schokobraunen Augen sehen konnte.

Ich setzte mich auf einen der Stühle und versuchte nach Luft zu ringen. Ich konnte es nicht glauben das ich ihn nie wieder sehen werde. Vor meinen Augen spielten sich so viele Erinnerungen an ihn ab. Ich starrte so lang an die Decke bis eine
Krankenschwester zu mir kam mich umarmte und mir einen Zettel gab. Sie meinte nur. "Das sollte ich dir geben!" und verschwand dann.

Sofort klappte ich den Zettel auf. Doch ich starrte nur verwundert auf das Blatt Papier. Es war die Liste die wir zusammen abgearbeitet hatten. Es war schon lang her als wir den ersten Punkt davon erfüllt hatten. Erst wusste ich nicht was ich tun sollte als ich unten lass. "Dreh mal um" Und da stand wirklich etwas auf der Rückseite.

Es tut mir unendlich leid (Y/N) das ich dies fast nie zu dir gesagt hatte. Es kam nur selten vor das diese Wörter meinen Mund verlassen hatten. Ich hätte es dir viel öfter sagen sollen. Am liebsten hätte ich es im ganzen Krankenhaus um her gerufen.
ICH LIEBE DICH (Y/N)!

In diesem Moment blieb mein Herz stehen. Denn es war mir nicht aufgefallen das er nie so etwas zu mir gesagt hatte denn seine Gesten und sein Lächeln Sprachen meist Bände. Ich preste das Blatt Papier so sehr an mich, das es total zerknitterte.

"Ich dich auch Idiot"

"War er auch immer nett zu dir?" Ich grinste "Er war immer lieb zu mir! Du hättest ihn bestimmt genau so sehr gemocht wie ich" Vor 6 Jahren bist du von uns gegangen. Ich trat ein Stück näher ans Grab um die Blumen abzulegen und sah zu dem Jungen der neben mir stand. "Mama darf ich heut ein Eis?" Und vor 6 Jahren ist unser Sohn geboren. "Ausnahmsweise Haruka" Ich nahm den kleinen Jungen der meine Hand hielt hoch und sah in die vor Freude strahlenden Augen.

Ich sah in die selben schockobraunen
Augen von damals.

Ende

//Oikawa x reader// Der Tag an dem sich alles veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt