21. Kapitel - Von einer möglichen Entführung undzwei gleichen Mädchen

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21. Kapitel – Von einer möglichen Entführung und zwei gleichen Mädchen

 DIE WIDMUNG geht an @infinitygirl99, ich finde es sooo toll, dass du zuerst Forever gelesen hast und dann auch noch YCML. Ich habe, als ich es gesehen habe, wie irre gegrinst, das macht mich komischerweise voll stolz. Also, das Kapitel kommt jetzt NUR wegen dir, weil du mich gerade so glücklich gemacht hast :) HDL <3

Jesy

 Nach meinem anstrengenden Arbeitstag schloss ich meine Wohnung auf und hängte meine Sommerjacke an den Haken. „Hey Amy, ich bin wieder da!" Ich erwartete, dass sie aus ihrem Zimmer kam, oder mir eine Begrüßung zurief, doch  nichts dergleichen geschah. Die Wohnung war vollkommen still. Verwirrt stellte ich meine Tasche ab und schaute zuerst ins Wohnzimmer, das so aussah wie immer und lief dann den Flur entlang um in ihrem Zimmer nachzuschauen. Doch auch dort war sie nicht zu sehen, alles war ordentlich und es sah genauso aus wie heute Morgen, als wir die Wohnung verlassen hatten. Ich wusste nämlich noch, dass ich erstaunt war, dass alles so aufgeräumt war. Wenn ich irgendwo wohnte, war es auch nur für kurze Zeit war das Zimmer schon nach Minuten nicht mehr wiederzuerkennen. Doch das brachte mir jetzt nichts. Ich musste wissen, wo Amy war.

Nach ein paar Minuten war ich gewiss, dass Amy nicht in der Wohnung war und suchte aufgeregt mein Handy in der Tasche. Was wäre, wenn ihr etwas passiert wäre, vielleicht hatte der Taxifahrer sie entführt, oder schlimmer noch ... vergewaltigt. Warum nur hatte ich sie einfach in ein Taxi gesetzt, ohne zu schauen ob der Fahrer verantwortungsbewusst aussah. Warum hatte ich sie überhaupt weggeschickt und nicht im Studio gelassen.

Ich suchte ihre Nummer und drückte auf den grünen Hörer. Schon nach dem dritten Klingeln nahm Amy ab. „Amy, ist alles in Ordnung mit dir lebst du noch?" Ich hörte ein Lachen von der anderen Seite. „Ja, sonst würde ich doch nicht mit dir reden, oder?" „Und wo bist du dann?", erleichtert, dass ihr scheinbar nichts passiert war lief ich in meinen Vorraum. „Ich habe mich mit Mary getroffen, du weißt schon, sie hat immer für mich Werbung gemacht, als der Kanal noch nicht so alt war und sie ist eine Freundin von meiner besten Freundin. Wir haben ein Video gedreht und dann haben wir halt eine Bustour gemacht. Ich komme aber gleich nach Hause! Hast du dir etwa Sorgen gemacht?", ich hörte ganz genau, dass sie grinste, was auch mich zum Grinsen brachte. Seit wir uns kannten war sie viel selbstbewusster geworden, was sie, meiner Meinung nach auch mir mit zu verdanken hatte. „Ja, klar habe ich mir Sorgen gemacht. Ich meine, ich habe die Verantwortung für dich!" „Ups ja, also nächstes Mal..." „Sagst du mir Bescheid, genau!", unterbrach ich sie. „Also dann bis gleich!" „Ja!", antwortete sie mir und legte auf. Ich stand wieder auf und lief in die Küche, um ein bisschen was zum Essen zu machen. Heute hatte ich gleich zwei wirklich tolle Entdeckungen gemacht, in die ich wirklich große Erwartungen steckte, wenn alles funktionieren würde. Zuerst Amy, die wie ich schon länger geahnt hatte richtig gut war. Ich mein, wer in ihrem Alter schrieb schon eigene Songs, die auch noch das Zeug für die Charts hatten. Die Top 10 waren ihr ziemlich sicher, sollte sie einen ihrer Songs veröffentlichen. Und dann war doch noch die Band Lepa. Die vier Mädels waren richtig nett und talentiert. Sie könnten es ebenfalls genausoweit wie Amy bringen, wenn sie sich noch ein bisschen mehr reinhängen würden.

Und dann war doch noch Perrie, eine der Mädchen, die mich total an Amy erinnerte.  Hätte sie keine Lilanen Haare, könnte ich sie glatt als Zwillinge betiteln. Sie waren sich nicht nur vom Aussehen megaähnlich sondern auch von ihrem Verhalten. Beim Lachen warfen sie ihren Kopf nach hinten und beim Reden machten sie beide weite Handbewegungen. Es war schon fast gruselig, dass sie wie zwei Kopien voneinander waren.

 Ob die beiden sich kannten oder wussten, dass es jemanden gab, der ihnen fast wie aus dem Gesicht geschnitten war? Eher nicht. Immerhin kam Perrie aus South Shields und Amy aus Irland. Da kannte man sich eher nicht. Außer über das Internet... Das war ja inzwischen auch ein Weg Leute kennenzulernen. Ich konnte Amy ja später mal fragen.

Beim Abendessen ergriff ich dann die Chance Amy nach Perrie zu fragen. Doch sie sah mich nur erstaunt an. „Ne, ich kenne niemanden der aussieht wie ich, aber ich habe mir schon immer einen Zwilling gewünscht!" Ich lachte. „Ich mir auch. Ich glaube, das wollte jeder früher, oder?" Sie nickte und steckte sich die nächste Gabel Salat in den Mund. „Aber ich würde sie gerne kennenlernen!", verkündete sie dann mit vollem Mund. Ich grinste. „Ja, ich hatte heute Nachmittag eine Idee. Die Mädels sind super, aber leider haben sie so eine unschöne Blockade, was das Songschreiben angeht, sie haben gesagt, dass sie nicht so die Schreiber sind und du...", ich schaute sie bedeutungsvoll an. „Du kannst wunderbare Songs schreiben!" Als ich das sagte wurde sie rot und kurz danach riss sie die Augen auf. „Du meinst, dass wir zusammenarbeiten sollen?" Vorsichtig nickte ich. Man konnte ja nicht wissen, wie sie reagieren würde. Wäre sie glücklich oder würde sie mich anschreien, weil sie lieber alleine durchstarten würde? So gut kannte ich sie noch nicht und es wäre ihr nicht zu verdenken, sie würde das auch alleine schaffen nur bei Lepa war ich mir nicht hundertprozentig sicher. „Na ja, ich finde die Idee schon gut. Es kommt mir eh ein bisschen unheimlich vor, dass ich so gut sein soll, alleine eine Karriere zu starten und ich denke, dass es leichter ist, wenn noch andere zusammen mit dir das alles durchmachen..." „Aber?", fragend sah ich sie an. „Aber ich kenne die Mädels ja gar nicht. Das was du erzählst hört sich gut an, aber ich habe sie noch nicht getroffen und vielleicht hassen sie mich, oder..." sie brach ab und ich war mir sicher, dass sie an ihre Schule dachte. Von ihrer Mutter wusste ich, dass sie früher viel gemobbt worden war und dass sie nicht so viele Freunde hatte. Schnell ging ich um den Tisch herum und umarmte sie und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Sie werden dich lieben, wie alle anderen Menschen auf dieser Welt, du wirst es diesen komisch Typen von deiner Schule zeigen, du hast das Zeug eine berühmte Songschreiberin zu werden!" „Wirklich?" Mit feuchten Augen sah sie mich an. „Ja, da bin ich mir sicher!" Sie lächelte vorsichtig und löste sich dann von mir. „Ok, dann lerne ich die Mädchen morgen kennen!" „Gut!" Ich stand wieder auf, um mich auf meinen Stuhl zu setzten und spürte dieses komische Gefühl. Stolz? Ja, ich war stolz auf Amy, dass sie sich überwunden hatte die Mädels morgen zu treffen, auch wenn sie davor Angst hatte.

*1077 Worte *02.03. 15

 *Fact: Jesy taucht hier nur auf, weil ich bei YCML gefragt habe, mit wem ich die Geschichte (also Forever) machen soll und jeder Perrie gesagt hat, bis auf eine, die sich Jesy gut vorstellen konnte <3  *

Wollt ihr noch ein Kapitel aus der Sicht von jemandem bestimmten lesen? (Eltern, Freunde, Bandmitglieder...)


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