11. Kapitel - Von Hochzeitsvorbereitungen und einer Kitzel Attacke

882 70 20
  • Gewidmet Meinen Lesern <3
                                    

11. Kapitel. Von Hochzeitsvorbereitungen und einer Kitzel-Attacke

Amy

Nachdem wir den Film fertig gesehen hatten, hatte Denise mich aufgehalten und jetzt saß ich im Wohnzimmer der Horans fest. „Was meinst du Amy, das oder das hier?", aufgeregt hielt Denise mir einen Katalog unter die Nase und zeigte mir zwei verschiedene Rosensorten. Ich tippte auf eines der Beiden und sah Niall in die Augen, der genauso gelangweilt aussah, wie ich mich fühlte. Denise war die Fast-Frau von Nialls Bruder Greg. Fast-Frau, da sie bald heiraten würden. Dementsprechend aufgeregt war Denise und flatterte die ganze Zeit herum. Heute hatte sie sich in den Kopf gesetzt die Torte zu designen und dafür brauchte sie ja unbedingt meinen „weiblichen Rat", wie sie sich ausgedrückt hatte. Ich hatte mir ernsthaft eingebildet, dass sie mehrere Torten zum Probieren hätte, aber Pustekuchen. „Was denkt ihr dreistöckig oder fünfstöckig?", mit ihrem Stift in der Hand blickte sie uns an. „Sollte Greg das nicht mitentscheiden?", fragte ich, nachdem niemand von uns beiden antwortete. „Was soll ich mitentscheiden?" Greg trat durch die Wohnzimmertür und lächelte und alle an. „Hallo Amy!" Er setzte sich neben seine Verlobte und drückte ihr einen Kuss auf die Backe. „Die Torte sieht doch gut aus!" „Aber Greg, das ist eine zweistöckige! Amy, sag ihm bitte, dass eine Hochzeitstorte mindestens drei Stockwerke haben sollte." „Aber...", Greg faltete den Katalog so um, dass man die Titelseite sehen konnte. „ Das ist doch ein Katalog für Hochzeitssachen, also ist auch eine zweistöckige Torte geeignet!" „Aber schau mal Gregilein", sie lächelte ihn süß an. „Niall allein isst doch ein ganzes Stockwerk!" Ich prustete los und sah mich nach Niall um, der gerade in der Küche verschwunden war. Auch Greg grinste und nickte schließlich. „Ok, dann nehmen wir halt eine dreistöckige Torte!" „Sicher, dass wir nicht die nehmen?", sie zeigte wohl auf die fünfstöckige Torte, denn er schüttelte den Kopf. „Auf gar keinen Fall, ich bin sicher, dass meine Mom dann streikt, sie freut sich schon mal wieder für ein großes Fest zu backen!" Denise seufzte und setzte dann ein Kreuz in den Katalog. „Und Schatz, hast du den DJ erreicht?" Greg schüttelte langsam den Kopf. „Aber Gregilein!", empört sah sie ihn an. „Dann probiere es nochmal, ich..." „Ich habe ihn erreicht, aber er kann nicht!" Gezwungen lächelte Greg. „Ohhh." Ausnahmsweise blieben Denise die Worte weg. „Und jetzt?" „Ich weiß nicht!", ratlos sahen die beiden sich an. „Das war der Letzte!" „Aber eine Hochzeit ohne Musik ist..." „...keine richtige Hochzeit!", vollendete Niall mit vollem Mund den Satz. „Ja." Wir schwiegen uns alle an.

„Wie wäre es, wenn Eithnee singen würde?", machte Niall schließlich einen Vorschlag. „Oh ja, das ist die Idee!", erfreut sprang Denise auf. „Das wäre super!" Ich verzog mein Gesicht. „Äh nein, das wäre es nicht!" „Oh doch, das ist unsere Rettung!" Sie umarmte mich. „Das ist einfach super. „Ok, dann können wir Musik abhaken. Sie griff nach dem Stift, der auf dem Boden lag und holte ihre To-Do-Liste heran. „Ähm Denny, warte doch mal was Amy dazu sagt. Ich glaube nicht, dass sie so begeistert ist!", Greg hielt sie am Arm fest und sah mich bittend an. „Aber wenn wir sie ein bisschen weichklopfen, dann könnte sie ja vielleicht ja sagen..." Ich schüttelte meinen Kopf. „Meinst du mit Weichklopfen kitzeln?", erwartungsvoll sah Niall seinen Bruder an. „Vielleicht...", geheimnisvoll grinste Greg. „Jaaaa!", mit lautem Kriegsgeschrei hechtete Niall auf mich zu, um mich zu kitzeln, doch ich hechtete gerade noch rechtzeitig davon und er stieß mit dem Kopf gegen den Stuhl, auf dem ich gesessen hatte. „Ich kriege dich!" Er rannte  mir hinterher und schließlich hielt er mich an meinem Cardigan fest. „Ergib dich, oder du wirst totgekitzelt!" „Tot bringt sie uns nicht!", lachte Denise vom Sofa und grinste. „Ihr seid schon süß zusammen!" Wir sahen uns kurz an und schüttelten dann synchron unsere Köpfe. „Nein, das sind wir nicht!", antwortete ich dann schließlich. „Also, ergibst du dich?" „Nein?", ich ließ meine Antwort wie eine Frage klingen und kurz darauf llag ich unter Niall , der mich einmal durch kitzelte.

„Ok, ok ich ergebe mich!", prustete ich, als ich schon fast keine Luft mehr bekam. „Bitte hör auf!" Er stand auf und hielt mir seine Hand hin. „Dann spielst du auf ihrer Hochzeit?" „Nein, das mache ich nicht!" Wieder erhob Niall seine Hände und ich wich zurück. „Wenns sein muss!", ergab ich mich dann schließlich und hörte die beiden vom Sofa her quietschen. „Aber!", rief ich laut und sie verstummten wieder. „Nur ein paar Lieder, sucht euch gefälligst noch jemanden anderen, der Musik auflegt!" Sie grinsten und nickten wie Wackeldackel und dann fand ich mich in einer Umarmung wieder, in der ich von zwei Horans und einem Bald-Horan zerdrückt wurde.

Auf was hatte ich mich da nur eingelassen?


 Die Frage heute ist: Wollt ihr mal heiraten oder Kinder kriegen?

 

 

SchwesterherzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt