37. Kapitel - Von einem Bild, das sich nicht öffnet und Irland
Amy
Es war kaum ein Tag vergangen, seit dem Little Me veröffentlicht wurde und schon war es ein voller Erfolg, wie Jesy mir erzählte. In den Charts stieg das Lied immer höher. Im Radio wurde es die ganze Zeit gespielt und es kamen die ganze Zeit neue Anfragen für Interviews, Konzerte und sogar für Fotoshootings. Ich auf der Coverseite von Magazinen. Wow.
Und am Nachmittag, als ich gerade wieder bei einem Radiosender war und schon fast routiniert Fragen beantwortete kam die Nachricht. Little Me hatte es schon unter die Top Ten geschafft. „Super, das hat kaum jemand vor dir geschafft. Neueinsteigerin und dann so schnell an die Spitze, Gratulation!", überschlug sich der Moderator vor mir und die Frau, die neben ihm saß nickte zustimmend mit dem Kopf, während ich versicherte, wie sehr es mich freute.
Natürlich, war da dieses Glücksgefühl, aber mal ganz ehrlich. So beliebt wie Little Me war, hatte ich mir fast nichts anderes gedacht. So arrogant sich das jetzt anhörte und egal, was man sagte. Ich war unglaublich stolz, dass ich so erfolgreich war. Nach dem Interview hatte ich eine kleine Pause, die aber auch verplant war. Nämlich mit der Fahrt vom einen Sender zum nächsten.
Das schlauchte ganz schön und der Gedanke, dass es noch ein paar Tage so weitergehen würde, half auch nicht wirklich, dass ich mich besser fühlte. Immerhin hatte ich während der Fahrt Zeit, mein Handy zu checken, welches auch überfüllt mit Nachrichten war. Meine Eltern hatten mir geschrieben, wie stolz sie waren, die Horans freuten sich auch. Lil hatte mir eine Nachricht voll mit Herzen und Kusssmileys geschickt. Niall rastete wohl vollkommen aus, was ich an seiner Nachricht sah, die er wohl in Windeseile getippt hatte. Nur so konnte ich mir die vielen Rechtschreibfehler erklären. Wobei er eigentlich immer Fehler machte. Ich grinste und schaute dann auf die ganzen anderen Nachrichten.
Viele Nummern kannte ich gar nicht, aber als ich die Nachrichten durchlas wurde mir klar, dass es wohl Schulkameraden waren, die jetzt plötzlich gemerkt hatten, dass es mich gab und meine besten Freunde waren. Nun ja, sie taten zu mindestens so.
Gerade, als ich alle wichtigen Nachrichten beantwortet hatte, bekam ich eine neue Nachricht. Perrie. Ich grinste und drückte auf die Nachricht, doch bevor ich sie auch lesen konnte, wurde die Türe an der Seite des Autos schon geöffnet und der Fahrer signalisierte mir auszusteigen, was ich letztendlich auch tat. Perrie musste warten, bis ich meine nächste Fahrt hatte.
Doch das sollte dauern. Die Fahrt war meine letzte gewesen. Vier Interviews fanden in dem Haus statt, dann wurde ich zu einem Spaziergang eingeladen, der gleichzeitig auch ein Interview war und als ich völlig fertig am nächsten Treffpunkt ankam, wurde ich schon wieder hergerichtet, dass ich mich vor ein paar Kameras zeigen konnte. Immer wieder vibrierte mein Handy, doch nur wenn ich Anstalten machte, nachzuschauen, bekam ich einen bösen Blick von Jesy. Ganz klar. Es war unprofessionell, wenn man die ganze Zeit an seinem Handy war, aber ich hatte ein schlechtes Gefühl, nicht hinzugehen.
Als ich mich schließlich im Klo einsperrte, um wenigstens die Vibration auszuschalten, traf mich fast der Schlag, ich hatte über dreißig Nachrichten. Nervös entschloss ich den Klo Gang zu verlängern und schaute, was es für Neuigkeiten gab. Hoffentlich war es wenigstens etwas, für das es sich lohne, Ärger mit Jesy zu bekommen. Auf Whats App, war ich fast überflutet mit Nachrichten. Außer Perrie hatten mir auch noch Ana, Bella und Laura geschrieben. Die fünfte Nummer kannte ich nicht, doch die Nachricht ließ mich zuerst freudig zusammenzucken und dann erstarren.
Liebe Amy,
hier ist Pat, die anderen haben mir deine Nummer gegeben. Ich weiß, dass du heute einen anstrengenden Tag hast, aber bitte, bitte komm schnell zu uns. Es ist etwas passiert.
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Schwesterherzen
FanfictionZwei Schwestern, die sich nie kennengelernt haben, sie sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, sie leben nicht einmal im selben Land. Doch trotzdem verbindet sie etwas, natürlich ihre leiblichen Eltern und die Liebe zur Musik. Beide lieben sie, d...