17. Kapitel - Von einer verlorenen Tasche und Heißer Schokolade
Amy
Aufgeregt suchte ich meine Tasche. Sie war nicht in meinem Zimmer, nicht an der Garderobe, nicht mal meine Mutter hatte die Tasche gesehen. Momentan suchte ich in der Waschküche, aber auch da sah ich sie nicht. Wieder rannte ich nach oben. Ich hatte nur noch fünf Minuten, dann müsste ich spätestens los, das hatte ich mir so vorgenommen, da ich nicht zu spät zu solch einem wichtigen Treffen kommen wollte. Aber wenn ich diese dumme Tasche nicht fand, was sollte ich dann machen? Ich hatte mir fest vorgenommen, die mitzunehmen. Also musste ich sie finden! Ich rannte die Treppe in den ersten Stock nach oben und öffnete leise die Tür zum Schlafzimmer meiner Eltern, Mama musste ja nicht wissen, dass ich da nachschaute und tatsächlich, auf dem Sessel neben dem Bett lag meine Lieblingstasche! Schnell leerte ich die Sachen meiner Mutter auf das Bett und rannte samt Tasche wieder eine Treppe nach oben in mein Zimmer, um sie wieder neu zu füllen. Meine kleine „Notfalltasche". Ein Notizbuch. Mein Handy. Mein Geldbeutel und mein Musikbuch, in dem ich Ideen für Lieder aufschrieb und welches ich immer mitnahm, egal wo ich hinging. Es war eines der wertvollsten Bücher, die ich besaß. Eingeschlossen der Harry Potter Serie.
„Amy, kommst du?", von unten rief Mom nach mir und samt der Tasche rannte ich nach unten. Schnappte mir meine Jacke und lief dann mit meiner Mutter nach draußen, um mit dem Auto zum Haupt Café zu fahren. Im Auto herrschte Stille, bis sie anhielt und mich über die Gangschaltung umarmte. „Viel Glück, meine Kleine!" Ich bedankte mich bei ihr und stieg aus dem Auto aus. Mama fuhr weiter und ich holte tief Luft, bevor ich die Treppe nach oben lief und die Türe zum Haupt Café aufstieß.
Ich sah mich kurz um, um zu schauen, ob Jesy schon da war, dann sah ich sie in einer Ecke vor einem Laptop sitzen und ging auf sie zu. „Hi!", schüchtern stand ich vor mir und sie blickte schnell auf. „Amy!" Sie sprang auf und nahm mich in den Arm. „Setz dich doch!", sie zog mich neben sich und winkte dann nach einem Kellner. „Was willst du trinken?" Ich über legte kurz. „Eine heiße Schokolade?!" „Was das jetzt eine Antwort oder eine Frage?", Jesy lachte und ich grinste ebenfalls. „Eine Antwort!" „Gut!", Jesy nickte und wandte sich an den Kellner. „Dann nehmen wir Zwei heiße Schokoladen bitte. Mit Sahne." Der Kellner nickte und machte sich auf den Weg in die Küche.
„Also Amy, hast du dir Gedanken über mein Angebot gemacht?" Ich nickte schüchtern und sie lachte. „Du musst nicht schüchtern sein. Wenn du dich dafür entscheidest, mit nach London zu kommen, dann arbeiten wir zusammen, du musst mit mir reden, damit ich weiß, was du magst und was nicht. Und auch wenn andere Leute dich nach deiner Meinung fragen, musst du den Mund aufmachen können!" „Ok!", ich nickte, als Zeichen, dass ich verstanden hatte. Der Kellner kam wieder und stellte die beiden Tassen vor uns ab. Ich nahm einen Schluck und wischte mir danach den Schaum von meiner Lippe. „Du kommst also mit nach London?" „Ich würde gerne mitkommen!" „Yey!", Jesy riss ihre Arme nach oben, woraufhin sich viele Menschen nach uns umdrehten. Sie stand auf und umarmte mich. „Das wird so toll. Ich schwöre dir, dass du einen unglaublichen Erfolg haben wirst!" Verlegen schaute ich auf den Boden. „Also Amy. Ich fliege am Sonntag zurück nach London, am besten wäre es, wenn du da gleich mitkommen würdest, du könntest dann auch bei mir wohnen!" Ich nickte und sie tippte etwas auf ihrem Laptop. „Natürlich müssen wir noch mit deinen Eltern reden, aber..." „Sie haben nicht dagegen!", unterbrach ich sie. „Das ist schön, aber trotzdem wollen sie wahrscheinlich wissen, mit welcher Idiotin sie ihre Tochter nach London schicken, oder?" Ich grinste. Wow, sie bezeichnete sich selber als Idiotin, obwohl sie so erfolgreich war und ganz sicher alles andere als eine Idiotin war. Das machte sie in meinem Augen gleich noch mehr sympathisch.
Frage: Lieblingsklamotten???
*10.01.2015 - 665 Words
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Schwesterherzen
FanfictionZwei Schwestern, die sich nie kennengelernt haben, sie sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, sie leben nicht einmal im selben Land. Doch trotzdem verbindet sie etwas, natürlich ihre leiblichen Eltern und die Liebe zur Musik. Beide lieben sie, d...