Nach seinem Spaziergang wartete Steve auf dem Parkplatz, bis Stellas Schicht vorbei war und sie zu ihrem Auto lief.
„Hattest du einen angenehmen Tag?"
„Ja, ich habe mir bei einem Spaziergang die Gegend angesehen."
„Das freut mich zu hören. Wir müssen Antony noch von der Schule abholen, also sollten wir direkt losfahren."
Sie deutete auf ein Auto, das in Steves Augen schon von außen recht futuristisch aussah. Nachdem er eingestiegen war, fühlte er sich, als säße er in einem Flugzeug, da das Armaturenbrett allerlei Anzeigen und Knöpfe aufwies. Als Stella schließlich losfuhr, fiel ihm auf, wie angenehm leise der Wagen war. Dies und sein Eindruck, dass Stella eine umsichtige Fahrerin war, die alles im Blick hatte, ließ ihn ein wenig entspannen.
An der Schule stieg Antony auf den Rücksitz und begrüßte seine Mutter und Steve. Der Junge hatte eine Schramme am Kinn, die Stella sofort streng begutachtete.
„Ich habe versucht mit dem Skateboard über die Rampe zu fahren", gab er zu.
„Okay, wir schauen uns das zu Hause an."
Die drei fuhren zurück zu Stellas Wohnung. Stella versorgte Antonys Kinn mit einer Salbe und einem Pflaster.
„Du solltest etwas vorsichtiger sein. Gerade auf dem Skateboard solltest du schon auch schauen, wo du lang fährst", ermahnte sie ihren Sohn.
„Werd ich machen!", gelobte das Kind.
„Habt ihr beide Hunger? Ich könnte uns schnell was machen. Wir haben noch genug Zeit."
„Ja", sagte Antony.
Sie schaute jetzt Steve an. „Und du?"
„Ja, danke!"
„Gut, dann mache ich uns schnell ein paar Nudeln mit Tomatensoße."
Während sie das Essen zubereitete, klingelte das Telefon. Stella ging dran und sprach kurz mit dem Anrufer.
„Wir bekommen heute Abend Besuch von Michaels Dad. Ist das okay für dich?"
Die Frage war an Steve gerichtet.
Er nickte. „Ja, selbstverständlich!"
Nach dem Essen gingen die drei gemütlich zu Fuß los, um einen Beobachtungspunkt anzusteuern, den Stella ausgesucht hatte.
Sie schlenderten am Strand entlang. Man sah bereits, dass sich immer mehr Menschen dort einfanden. Der Platz, an dem die drei schließlich blieben, war leicht erhöht auf einer Wiese. Es gab eine Anzeigetafel, die den Countdown anzeigte. In der Ferne sah man die Rakete auf der Startrampe stehen. Viele Touristen waren mit einer Kamera gekommen, um das Spektakel festzuhalten.
Stella holte aus ihrer Handtasche ein frisches Paar Ohrenstöpsel und reichte es Steve.
„Wir sind hier zwar immer noch ein gutes Stück entfernt, aber es kommt hier noch recht viel von dem Lärm an", erklärte sie und reichte auch Antony ein Paar.
Steve versuchte, sich an die Erklärungen von Michael zu erinnern. Er wusste, dass Michael ihm gestern etwas über dieses Raumschiff erzählt hatte. Aber er hatte sich bei der Flut an Informationen nicht alles merken können.
„Kannst du mir erklären, was hier passieren wird?", fragte er schließlich.
„Ja, klar."
Sie holte ein Fernglas aus ihrer Handtasche und ließ ihn hindurch blicken.
„Siehst du das Shuttle da drüben?"
„Du meinst die Rakete, an der so etwas wie ein Flugzeug hängt?"
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Die Wege der Zeit (Avengers FF)
FanfictionStella ist eine Ärztin in der Air Force und lebt mit ihrer Familie in Cape Canaveral. Eines Tages taucht ein Patient mit einer ungewöhnlichen Geschichte bei ihr auf. Er entpuppt sich als Steve Rogers, welcher bald ein guter Freund der Familie, insbe...