Die Nebelfelder

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Wichtig für das Kapitel. Ich habe eine eigene Vorstellung vom Wald der Finsternis für diese FF erfunden. Ich hoffe sie gefällt euch :-)

Viel Spaß beim lesen
Dunkelpelz


Efeupfote folgte Silberhabicht durch den Wald der Finsternis. Die Schülerin sah sich immer wieder leicht verwundert um, denn je weiter sie gingen, desto härter und felsiger wurde der Untergrund und der Nebel wurde dichter.Und plötzlich hielt Silberhabicht an, „ Vorsicht!", miaute er. Als Eufeupfote neben ihn trat, erschrak sie. Vor ihr lag eine tiefe Schlucht, unendliche Schwärze und blasse Nebelschwaden durchzogen die felsigen Klippen. Sie kniff die Augen zusammen. Auf der anderen Seite des Felsspaltes waberte dichter Nebel, so dicht, dass man noch nicht einmal die Sonne hindurchgesehen hätte, „ was ist das?



„der Wald der Finsternis besteht eigentlich aus 7 Gebieten. Der Einöde, die Grenze zum SternenClan, der eigentliche Wald. Die Sturmebene, eine karge Felsregion mit heftigen Sturmböen, auf denen viele Krieger der Finstenis trainieren, Stachelklippen, Feuersümpfe und Flammenfelsen müssen dich vorerst nicht interessieren. Dieses Gebiet liegt im Zentrum unseres Terretoriums, die Nebelfelder. Die Wolken aus Nebel sind hier so dicht, dass man nichteinmal seine Schnurrhaare vor Augen sehen kann. Die ganze Ebene ist von Felsen, Spalten und Höhlen durchzogen. Nur ein Weg führt in die Ebene hinein. Der sogenannte Pfad der Gefallenen." Slberhabicht hielt inne. Efeupfote betrachtete die Nebelschwaden. Ein dunkles Leuchten schien von ihnen auszugehen, als würde der Nebel nach ihr rufen. Ein kalter Windstoß fuhr durch ihr Fell, sie fröstelte. 

„Der Pfad der Gefallenen ist der einzige sichere Ort in den Nebelfeldern. Aber das ist nicht seine einzige Besonderheit. Komm..." 

Mühsam wandte Efeupfote den Blick von dem unheimlichen Nebel ab und tappte mit Silberhabicht am Rand der Schlucht entlang. „ was ist da unten?" fragte sie. Der Kater seufzte. Die Katzen des Waldes nennen ihn den „Dunklen Ort", weil niemand weiß was sich dort unten am Schluchtgrund befindet. Und alle, die dort hineingefallen sind, wurden niemals wiedergefunden." Efeupfotes Pelz wurde eiskalt, ein Angstschauer kroch über ihren Rücken. Silberhabicht hielt erneut an. Und Efeupfote erstarrte. Mitten über die Schlucht führte ein blassroter Gesteinsbogen mitten hinein in die Nebelfelder, „ ist das dieser Pfad der Gefallenen?" miaute sie . Silberhabicht nickte, „ Komm. Ich zeige dir das Geheimnis dieses Weges. Der Nebel kroch Efeupfote an den Flanken entlang, als sie vorsichtig eine Pfote auf den Bogen setzte. Der Wind pfiff um sie herum und sie begann zu zittern. Langsam tastete sie sich voran, Pfotenschritt um Pfotenschritt. Der dichte Nebel umgab sie völlig, doch das leuchtende Gestein zu ihren Füßen schien ihr den Weg zu zeigen. Nach einer gefühlten Ewigkeit lichtete sich der Nebel ein wenig und die Schülerin erkannte neben sich die Umrisse von Silberhabicht. 

„ der Pfad der gefallenen ist nicht nur der einzige Weg durch die Nebelfelder, sondern..." er zeigte mit dem Schwanz auf einen Stein neben dem Weg, „ Zeigt auch jedem Besucher alle Katzen des Waldes der Finsternis, die es jemals gab!" Efeupfote trat dicht vor den Stein. Selbst durch den weißen Nebel leuchtete der Schülerin der blutrote Schimmer wie ein Sonnenstrahl entgegen


>>EINAUGE<<

Efeupfote schrak zurück, als der Wind ihr plötzlich einen ihr unbekannten Namen zuflüsterte. , „ wirklich jede einzelne?" fragte sie. Silberhabichts im Nebel kaum sichtbarer Umriss nickte, „ jede einzelne Katze, die hier war und noch hier ist. Und am Ende dieses Weges liegt das Herz unseres Terretoriums. Aber der Weg dorthin dauert sehr lange und bevor die Sonne aufgeht, würden wir es niemals dorthin schaffen..." Silberhabichts Stimme wurde härter, „ in den Nebelfeldern gibt es nur eine Regel: sobald du vom Weg abkommst, wirst du sterben! Deswegen meiden die meisten Krieger diesen Ort, die Anführer wie Tigerstern oder auch ich kommen von Zeit zu Zeit hierher um über den Weg nachzudenken, den wir gewählt haben." 


Er sah Efeupfote an, für einen kurzen Moment lichtete sich der Nebel, „ ich habe meinen Weg eingeschlagen. Du kannst noch wählen. Aber wenn du die beste Kriegerin des DonnerClans werden willst, solltest du alles dafür tun, dass dein Stein am Ende dieses Pfades liegt."
Efeupfote schwieg. Silberhabicht wandte sich ab, während der dichte Nebel sich um beide Katzen zusammenzog und die leuchtenden Worte des ersten Steins im blendenden Weiß der Nebelfelder verschluckte, „ Gehen wir, junge Efeupfote, für heute hast du genug erlebt." murmelte der Kater. Efeupfote wandte sich um und tappte den Weg wieder zurück. Nach einger Zeit löste sich der kalte Nebel endlich vollends auf. Efeupfote wandte sich noch einmal um. Der weiße Nebel flackerte leicht und ein Windstoß ließ sie zittern. Silberhabicht trat zu ihr, „Denke daran, was ich dir vorhin gesagt habe, junge Schülerin!" miaute er, „ denke gut darüber nach, welchen Pfad du wählst..." seine Gestalt und die Nebelfelder verblassten, und Efeupfote schlug die Augen wieder auf. Vor ihr lag die im Morgenrot aufleuchtende Wand des Felsenkessels hinter einigen Dornenzweigen verborgen. Sie dachte wieder an Silberhabicht



>> ich weiß noch nicht welchen Weg ich gehen will. Aber eine Stein auf diesem Pfad zu bekommen, ist mir in diesem Moment wichtiger gewesen, als alles andere. Vielleicht ist genau das mein Schicksal<<

Efeupfote legte den Kopf auf ihre Pfoten und starrte in die finstere Dornenbarriere.>> Das Schicksal wird mir meinen Weg in die Zukunft zeigen<<dachte sie. Und schloss die Augen...

Der Dunkle PfadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt