Der Dunkle Pfad

Opfer

Hallo meine Leser
Dieses Kapitel ist ein sehr besonderes Kapitel, weil ich in diesen Kapitel zum ersten mal ausprobiert habe, eine Songfic zu schreiben. Das heißt, in den Text habe ich einige Zeilen des Songs „Ordinary" von der Band Like a Strom reingearbeitet. In dem Song geht es (Glaube ich zumindest xD) um Anschied und Trauer und ich würde euch empfehlen den Song auf jeden Fall anzuhören. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt und bitte auch um eure Meinung
LG Dunkelpelz


Feuerstern sprang mit einem Satz von der Hochnase und trat an Löwenglut vorbei vor die DonnerClan Katzen, die Tigerstern mit furchtsamen Blicken ansahen. „Der Kampf ist vorbei, Tigerstern!", zischte er wütend, doch das beeindruckte Tigerstern nicht im Geringsten: „Der Wald der Finsternis ist endlos!", miaute er gehässig, „Er hat mehr Krieger als du dir vorstellen kannst. Der Kampf hat gerade erst begonnen. Und ihr werdet am Ende verlieren!" Feuerstern schüttelte nur den Kopf, doch bevor er etwas sagen konnte, trat Brombeerkralle an die Seite seines Anführers und sah seinem Vater unbeeindruckt in die Augen: „Braunstern ist tot, Habichtfrost ist tot. Warum sollten eure Katzen noch weiterkämpfen, wenn alle Anführer tot sind!" fauchte er. Tigerstern lächelte und hob eine seiner langen Krallen in die Luft, so dass sich das Mondlicht darin spiegelte. „Einige von unseren Anführern habt ihr noch nicht einmal kennengelernt." Miaute er gelassen, „Ihr habt ja keine Ahnung, was euch noch bevorsteht..." Löwenglut starrte den Finsteren Krieger entsetzt an. Etwas weiter links von trat Mausbart einen Schritt zurück, „Der silberne", murmelte er leise, doch Löwenglut schenkte dem Krieger keine Beachtung, sein Blick ruhte wieder auf Tigerstern. „Und außerdem. Ich bin ja noch nicht tot." Miaute der Tigerkater: „Du bist kein Anführer, Tigerstern.", miaute Feuerstern ruhig und fuhr seine Krallen ebenfalls aus, „Du warst nie einer und wirst auch niemals einer sein." Tigerstern schien nun auch seine Arroganz und Selbstbeherrschung zu verlieren, als er sah, wie sein Erzfeind auf ihn zutappte, „Ich bin ein besserer Anführer, als du es jemals sein könntest, Hauskätzchen." Fauchte er, doch Feuerstern schüttelte nur den Kopf, „Für dich bedeutet Anführer sein nur den Clan in endlose Kämpfe zu führen. Aber das ist es nicht, was einen guten Anführer ausmacht. Für einen guten Anführer steht der Clan immer an erster Stelle." Tigerstern legte den Kopf schief, „Ein echter Krieger liebt es zu kämpfen. Ich gebe meinen Kriegern die Chance, für eine gute Sache zu sterben. Sie bekommen ihre Rache. Ich bekomme meine! So oder so, am Ende hat jeder was er will" Feuerstern seufzte nur, „War es das wert, Tigerstern? Der ganze Hass, die vielen Toten? Lügen?" Tigerstern knurrte nur, „Jeder einzelne Augenblick war es wert." Mit einer Wildheit im Blick und die Augen zu Schlitzen verengt machte Tigerstern einen Satz und griff an.
Der feuerfarbene Krieger machte einen erschrockenen Satz zur Seite, konnte jedoch nicht verhindern, dass der finstere Kater ihn mit einer Kralle an der Flanke erwischte. »In dem Moment, in dem Blaustern dich fand, wurde ein Nichts aus mir!«, fauchte Tigerstern und sprang Feuerstern hinterher, der ihn zwar mit der Pfote an der Flanke traf, aber den Abstand zu seinem Rivalen nicht verringern konnte. Erneut prallten beide Körper aufeinander. »Ich hätte zweiter Anführer werden können, Anführer meines
Geburtsclans, dem DonnerClan. Ich wäre in die Geschichte eingegangen, als ein heldenhafter Anführer!« Tigerstern holte wütend aus und schlug nach Feuerstern, der ausweichen konnte und selbst einen Treffer landete: „Du bist auch jetzt schon in die Geschichte eingegangen, aber nicht als glorreicher Anführer. Sondern als ein blutrünstiges Monster" Tigerstern knurrte nur „ Wenn du Tod bist, werde ich über die Clans herrschen. Ich zerstöre das Gesetz der Krieger und baue eine neue, starke Ordnung auf. Die Starken werden regieren! Und die schwachen werden sterben, so wie es sein sollte!" Feuerstern schlug nach seinem Rivalen und traf ihn am Ohr. Blut spritzte auf den Boden, doch das machte Tigerstern nur noch wütender. Feuerstern kniff die Augen zusammen, „Du hast wie ein Streuner gelebt! Und du stirbst auch wie einer!" Mit diesen Worten sprang der Krieger auf Tigersterns Rücken und krallte sich fest, bevor er die Lefzen zurückzog, um dem Tigerkater einen Biss zu versetzen. (heißt das wirklich versetzen, keine Ahnung xD)
Tigerstern allerdings vollführte mitten im Sprung eine Drehung und warf Feuerstern von seinem Rücken. Der feuerfarbene schlug hart auf dem Boden auf, schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig auf die Pfoten, bevor Tigerstern bei ihm angekommen war, „Hab dich!", knurrte er und schnappte nach der Kehle des DonnerClan Anführers. Geistesgegenwärtig riss Feuerstern den Kopf zurück und entkam dem tödlichen Biss, allerdings setzte Tigerstern ihm sofort hinterher und erwischte die Schulter des flammenfarbenen, wobei Feuerstern den Tigerkater mit sich zu Boden riss. Eine Bewegung aus dem Augenwinkel lenkte Löwengluts Aufmerksamkeit auf jemanden am anderen Ende der Lichtung.
Graustreif
Der Graue wollte vorpreschen, um seinem Freund zu helfen, doch ein goldener Krieger, den Löwenglut nicht kannte, hielt ihn zurück, „Das ist nicht dein Kampf!", knurrte er. Ein Fauchen veranlasste Löwenglut, sich erneut umzudrehen und er sah gerade noch, wie Tigerstern seine Zähne in Feuersterns Kehle schlug. >>Nein!<< dachte er. Fauchend vor Zorn stürmte Sandsturm vor, doch Gelbzahn und Brombeerkralle sprangen ihr in den Weg. „Du kannst sein Schicksal nicht ändern!", hörte Löwenglut den zweiten Angührer des DonnerClans miauen, doch seine Aufmerksamkeit galt dem Kampf auf der blutbefleckten Lichtung. Wütend schleuderte Feuerstern Tigerstern von sich, doch er strauchelte bei der schnellen Bewegung und stürzte, während er immer mehr Blut verlor.
Feuerstern verlor an Kraft und Tigerstern nutzte das gnadenlos aus. Wieder und wieder schoss er vor und schlug dem DonnerClan Kater seine Krallen ins Fleisch. Feuerstern taumelte und keuchte, schlug nach Tigerstern, doch er erwischte den Tigerkater kein einziges mal. Löwenglut sah, wie Feuerstern kurz innehielt und alle Muskeln anspannte. Er sammelte all seine Kräfte für einen letzten Versuch. >>Er wird ihn töten!<<, dachte Löwenglut entsetzt, >>Feuerstern wird den letzten Kampf verlieren<<
Tigerstern öffnete wütend fauchend das Maul und stürmte erneut vor, doch dieses Mal konnte Feuerstern seinem brutalen Angriff ausweichen und riss mit seine Krallen ein klaffendes Loch in Tigersterns Brust. Sofort schoss Blut aus der Wunde, während der Tigerkater benommen weitertaumelte und schließlich mit einem gurgelnden Laut zu Boden ging. Feuerstern humeplte mit letzter Kraft zu seinem Rivalen hinüber, der wild um sich schlug, „Du kannst mich nicht besiegen!", fauchte er durch ein Maulvoll Blut!" Feuerstern hustete trocken, „Das ist bereits geschehen!" doch Tigerstern gab nicht so leicht auf. Er bäumte sich auf und schlug ein letztes mal nach seinem Rivalen, der dem Schlag nur knapp ausweichen konnte. Noch während tigerstern sich wieder auf die Pfoten kämpfte, bleckte Feuerstern die Zähne und griff an:
Der Anführer des DonnerClans schlug seine Zähne in Tigersterns Kehle und biss so fest zu, wie er konnte. Wütend und schmerzerfüllt jaulend schlug Tigerstern nach Feuerstern und versuchte dich zu befreien, während Blut aus seiner aufgerissenen Kehle strömte. Feuerstern trat von seinem Erzfeind zurück, während dessen Gegenwehr erschlaffte und er schließlich still dalag.
Tigerstern war tot
Es war vorbei.
Löwenglut beobachtete erleichtert, wie der Leichnam des brutalen Kriegers sich langsam auflöste, immer durchscheinender wurde, bis schlie0lich nur noch ein Blutfleck von dem grausamen Kater übrigblieb.
Ein nasser Tropfen klatschte plötzlich vor Löwenglut auf den trockenen Boden, dann landete ein weiterer auf seinen breiten Schultern. >>Es beginnt zu regnen<<, dachte er. Ein Blitz zuckte am Himmel, dann rollte ein lauter Donner über den Himmel, während der Regen immer stärker niederprasselte. Ein weiterer blitz schlug mit einem lauten Knall in einen Baum oberhalb des Felsenkessels ein, der sofort in hellroten Flammen aufging. Löwenglut sah von dem Baum und dann zu Feuerstern hinüber, der immer noch still an derselben Stelle stand. Doch der dichte Regenschleier und der aufwallende Rauch erschwerten ihm zunehmend die Sicht. „Feuerstern? Feuerstern wo bist du?" Löwenglut erkannte Sandsturms Stimme. Allmählich ließ der Regen nach und der dichte Rauchnebel begann sich wieder zu lichten. Doch Löwenglut bemerkte kaum, dass der Regen nachließ und der Sturm bereits weitergezogen war. Er bemerkte auch nicht, dass der starke Regen den brennenden Baum wieder gelöscht hatte. Er konnte nur einen feuerfarbenen roten Kater anstarren, der mitten auf der schlammigen, blutbefleckten Lichtung lag...


„Nein. Nein. Nein!" Für Löwenglut schien Sandsturms verzweifelten Ruf von weit weg zu kommen, er konnte nicht anders, als den roten Krieger fassungslos anzustarren. Doch schließlich löste er sich aus seiner Starre und tappte, zusammen mit einigen anderen zu Feuerstern, der gerade den Kopf hob und Sandsturm die Schulter leckte.

Autumn leaves are fading
Another year of my life, passing me by

„Es tut...mir leid, Sandsturm", miaute der DonnerClan Anführer mit sanfter Stimme, „Ich kann nicht bei dir bleiben"

So long I have waited
For a taste of the life, I thought would be mine

„Nein! Du stirbst nicht, Feuerstern, bitte tu mir das nicht an." Mit wildem, kummervollen Blick wandte sich Feuersterns Gefährtin um, „Blattsee! BLATTSEE!" Feuerstern schüttelte nur den Kopf, „Sandsturm", flüsterte er

Just show me where to go
This place is all I know

Die sandfarbene Kriegerin starrte ihn einfach nur an, Tränen strömten ihr Gesicht hinab und vermischten sich mit Blut und Schlamm auf dem Boden des Lagers, „Bitte geh nicht", flüsterte sie heiser, während Graustreif still an die Seite seines alten Freundes trat.


Feeling lack of change
I'm sick of watching all the colors fade
They're so ordinary

„Graustreif, hör mir zu!", keuchte Feuerstern.
Der Graue nickte, sein Blick war erfüllt von Schmerz und Trauer. „Ich bin für dich da, mein Freund!", flüsterte er. Feuerstern hustete, dann sah er den Grauen mit festem Blick an: „Versprich mir", begann er, „Dass du auf den Clan aufpasst. Sie sollen alle ihr Leben weiterleben und nicht auf das zurückblicken, was vergangen ist."

I need to get away
'Cause I don't wanna waste another day
So ordinary

Graustreif neigte den Kopf vor seinem Anführer und Freund, „Ich bin immer für dich da.", flüsterte er heiser vor Trauer.

Every morning waking
Open my eyes, to the longing I feel inside

Sandsturm schluchzte, während auch die anderen DonnerClan Krieger sich leise murmelnd vor ihrem sterbenden Anführer niederkauerten, um sich von ihm zu verabschieden.

Watch the hours fading
Like the dreams in my mind, that wither and die with time

Eichhornschweif kauerte mit Tränenverquollenen Augen vor ihrem Vater, „Feuerstern..." Die rote Kätzin konnte nicht mehr weitersprechen, doch Feuerstern lächelte seine Tochter stolz an, „Sag nichts, meine kleine. Ich bin schon immer stolz auf dich gewesen, egal was passiert ist." Ein müdes Lächeln huschte über Eichhornschweifs Gesicht und sie schmiegte sich eng an ihre Mutter, die ihren Gefährten mit kummervollem Blick anstarrte


Feeling lack of change
I'm sick of watching all the colors fade
They're so ordinary
I need to get away
'Cause I don't wanna waste another day
So ordinary

Feuerstern richtete seinen Blick in den dunklen Nachthimmel. Die Sturmwolken hatten sich verzogen und man konnte endlich wieder das Silbervlies am Himmel sehen. „Seid nicht traurig, wenn ich gehe", hustete der Anführer, „Ich werde immer über euch wachen."

Can't find an open door

'Cause all I'm searching for

Is just a way to feel alive

Oh God I need to feel alive

Langsam schloss Feuerstern seine grünen Augen, während alle um ihn herumstehenden ihn kummervoll und schweigend ansahen. Nur Sandsturms und Eichhornschweifs schluchzen durchbrach das Schweigen, als Feuerstern, Anführer des DonnerClans, sein neuntes Leben gab, um seinen Clan zu retten...

Feeling lack of change
I'm sick of watching all the colors fade
They're so ordinary
I need to get away
'Cause I don't wanna waste another day

So ordinary