We're all in this together!

Klasse

Kleo pov.
Ich wachte in meinem Bett auf und hatte schreckliche Kopfschmerzen.

An gestern konnte ich mich auch nicht unbedingt erinnern. Nur kurze Ausschnitte waren in meinem Kopf vorhanden.

Hatte ich wirklich so viel getrunken?

Es war acht Uhr und wir mussten zur Schule. Ich zog mich an und nahm eine Kopfschmerztablette.

Danach schminkte ich mich ab und liess meine Haare offen.

Plötzlich klopfte es an meiner Tür.

Es war Thomas

,,Was willst du?", fragte ich genervt. ,,Du bist wegen Alkohol und Drogen hier?", fragte er und machte die Tür hinter sich zu.

Ich seufzte. ,,Hatte ich dir das gestern gesagt?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. ,,Joe hat es mir gesagt." Ich sah ihn geschockt an.

,,J-j-joe ist hier?", fragte ich und er nickte. Er sah mich aber auch gleichzeitig verwirrt an. ,,Wieso so schockiert?"

,,Egal, verpiss dich jetzt aus meinem Zimmer.", sagte ich und er blieb aber stehen. ,,Also bist du wegen Alkohol und Drogen hier?"

Ich seufzte. ,,Ja, bin ich. Was willst du jetzt dazu sagen?", fragte ich genervt. ,,Wieso bist du dann mitgekommen?", fragte er weiter und ich verdrehte die Augen. ,,Thomas, geh jetzt. Ich habe keine Lust auf Fragen."

Ich ging an ihm vorbei und konnte spüren wie sein Blick auf mich gerichtet war.

Ich ass etwas zum Frühstück und lackte dann meine Tasche.

,,Warte Kleo!", rief Dylan und ich blieb stehen. ,,Kann ich mit dir zur Schule?", fragte er und ich nickte. ,,Mit einer Betrunkenen.", murmelte Lydia hinter mir. Ich verdrehte die Augen. ,,Mindestens bin ich keine Schlampe.", entgegnete ich.

Bevor ich auf ihre Reaktion warten konnte, zog mich Dylan am Arm mit sich.

,,Was soll das?", fragte ich. ,,Ich will jetzt keinen Streit.", meinte er. Dylan war eigentlich wirklich süss, wenn er mal wirklich normal aussah. Man sah mal seine braune Augen richtig strahlen. Es geht ihm wirklich besser, das merkt man.

,,Wieso bist du eigentlich hier?", fragte Dylan und ich wusste zuerst nicht, ob och e ihm wirklich sagen sollte, doch da ich gestern so drauf war, war es kein grosses Geheimnis mehr. Er schien auch nicht so zu sein, dass er es gleich weitererzählt.

,,Hat man das gestern nicht mitbekommen?", fragte ich und er sah mich an, aber nicht geschockt.

,,Alkohol?" Ich nickte. ,,Und Drogen.", fügte ich hinzu und jetzt sah er ein wenig geschockt aus.

,,Aber bei den Drogen bin ich raus. Ich war in der Therapie.", erklärte ich und er nickte nur.

Die Schule hier war echt gross und ich war gespannt, wer in meiner Klasse alles war.

Dylan und ich gingen zum Direktor, ob die anderen später oder früher hier waren, wussten wir nicht.

Es hatte mich auch ehrlich gesagt wenig interessiert.

Wir bekamen unsere Stundenpläne. Zum Glück waren wir zwei in der selben Klasse, da es zu zweit leichter ging, die Zimmer zu finden.

Als wir das Klassenzimmer betraten, waren schon viele Blicke auf uns gerichtet.

Doch schnell sprach man wieder miteinander. Wir setzten uns nebeneinander und warteten bis der Unterricht begann.

Dann kam Teresa in den Raum. Super, die anderen waren in der anderen Klasse. Besser konnte es nicht laufen.

,,Sieh dir die mal an. Was hat die an?", hörte ich eine Blondine über Teresa lästern.

So Sachen brachten mich einfach auf hundertachtzig und ich musste etwas dagegen sagen, da ich es hasste, wenn jemand über einen anderen lästerte und vor allem, wenn sie im gleichem Raum ist.

,,Besser als seine Kleidergrösse nicht zu wissen. Pass auf, sonst platzt dir der Hosenkopf auf.", verteidigte ich Teresa.

Die Blonde sah mich an und wurde wütend. ,,Weisst du, mit wem du hier sprichst?"

Ich schüttelte den Kopf. ,,Das will ich auch nicht.", sagte ich. ,,Du hast dich mit der Falschen angelegt.", entgegnete sie gereizt.

,,Falsch bist du."

Das war mein letzter Satz, bevor der Lehrer reinkam. Sie warf mir noch einen giftigen Blick zu und setzte sich hin.

Doch lieber hätte ich das nicht gesagt, hätte ich gewusst, was heute noch so auf mich zu kam.