Lass Dylan in Ruhe

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Sie kam mir immer näher und die Panik stieg in mir.

Plötzlich drückte ich den Türgriff nach unten. Yeah! Ich hatte es geschafft. Das verdiente doch einen Schulterklopfer. Kleo sah mich verwirrt an und ich ging an ihr vorbei.

,,Man sieht sich zu Hause."

Kleo war sichtlich verwirrt, aber ich sah nicht mehr nach hinten. Ich hatte es ihr richtig gezeigt.

Nach der Schule waren wir alle wieder im Appartement.

,,Kleo und du müsst heute kochen.", sagte Minho grinsend. ,,Das gestern hatte sie schon wieder vergessen. Und wir sind nicht zusammen oder so." ,,Jaja.", entgegnete er.

,,Was machst du eigentlich gegen deine Aggressionsprobleme?", fragte ich, um das Thema zu wechseln. ,,Therapie.", antwortete er knapp und ich nickte nur.

Es schien ihm aber wirklich zu helfen.

Lydia kam genervt ins Wohnzimmer und sah mich an. ,,Kleo ist nun beliebt!", sagte sie genervt und Minho sah sie an. ,,Angst vor Konkurrenz? War dich langweilig.", sagte er amüsiert. ,,Thomas aber kriegt sie nicht!", sagte Lydia sicher und ich verdrehte die Augen. ,,Wem interessieren schon deine Probleme? Sag es doch Kleo gleich ins Gesicht, wenn sie dich stört oder so.", sagte ich und wunderte mich, dass ich das gerade gesagt hatte.

Sie seufzte nur und ging. Kleo kam und sie hatte graue Jogginghosen an und ein weisses T-Shirt. Man sah sehr leicht ihren BH und ich musste aufpassen, nicht drauf zu starren.

,,Können wir kochen?", fragte sie und ich nickte. Wir gingen in die Küche und ich nahm das Kochbuch. ,,Auf was hast du Lust?", fragte ich und sie zuckte die Schultern. Sie nahm das Buch zu sich und berührte dabei meine Hand.

Bild dir nichts ein! Befahl ich mir.

Sie blätterte rum und blieb bei einer Seite stehen. ,,Kartoffelpüree mit Gemüse?", fragte sie und ich nickte leicht.

Es war mir ein Rätsel, wieso Kleo mich immer anmachte, wenn niemand da war, aber sobald jemand da war, tat sie normal.

Ich nahm das Buch und stellte es auf den Tisch. Kleo stand auf und stand dicht hinter mir. Ich konnte ihren Atem auf meiner Schulter spüren und bekam Gänsehaut. ,,Soll ich das Gemüse vorbereiten?", fragte sie dann und ich nickte.

Sie arbeitete auf den Tisch und ich kochte vor dem Herd. Je weiter sie weg war, desto weniger wurde ich von ihr angemacht.

,,Dylan, eigentlich wollte ich dir schon immer sagen, dass du echt schöne Augen hast.", sagte sie und ich drehte mich nicht um. Ich wusste nicht, was ich sagen sollten und hatte auch Angst rot anzulaufen.

,,Danke.", brachte ich heraus und bewegte mich nicht. Nach zehn Minuten war sie fertig und ich merkte gar nicht, dass sie mir näher kam.

Sie war dich hinter mir und stellte sich wohl auf den Zehenspitzen. Langsam  wollte sie unter mein T-Shirt greifen, doch ich drehte mich um und sah sie an.

,,Wieso?", fragte ich, aber wurde unterbrochen. Sie legte ihre Hand auf meinen Hals und zog mich so zu sich. Sie küsste mich und ich erwiderte den Kuss.

Nach wenigen Sekunden nahm sie meine Hand und lag sie auf ihrer Hüfte. Meine Hand wandert unter ihr T-Shirt, aber ich getraute mich nicht lange, so dass ich sie wieder wegnahm.

Kleo aber zog mich an die Wand ohne den Kuss zu unterbrechen. Sie wurde fordernder und ich konnte gar nicht klar denken. Ich drückte sie ein wenig gegen die Wand und sie liess ein kurzes Seufzen von sich. Ich dachte, ich hätte was falsches gemacht und löste mich von ihr. ,,Sorry." Kleo aber lächelte nur und wollte mich wieder zu sich ziehen.

Teresa aber betrat die Küche und wir wurden unterbrochen.

Worüber ich einerseits glücklich war.

,,Das ist kein Ort dafür.", sagte sie genervt und Kleo ging aus der Küche.

Ich ging ihr hinterher, nachdem ich den Herd ausgeschaltet hatte.

Dann hörte ich in ihrem Zimmer eine Diskussion. Ihr Zimmer war einen Spalt offen und ich lauschte.

,,Lass Dylan in Ruhe. Ich gebe dir das Geld auch so. Lass es einfach. Du verletzt ihn damit.", hörte ich Thomas sagen und ich war verwirrt. ,,Vielleicht mag ich ihn wirklich?", sagte Kleo und Thomas seufzte. ,,Klar, du hast sicher schon was genommen, als ich dir den ersten hunderter Schein gab. Ich weiss, dass du was genommen hast."

Kleo nahm also wieder Drogen?

,,Lass mich in ruhe. Ich stehe auf Dylan und Punkt."

,,Ach ja?", sagte Thomas und näherte sich Kleo. Sie sah ihm verwirrt an und er küsste sie.

Irgendwie wurde ich eifersüchtig, aber ich war auch gleichzeitig sauer. Ich war also einfach nur Teil einer blöden Wette.

Thomas löste sich von ihr. ,,Wieso hast du also den Kuss erwidert?" Kleo sagte nichts und Thomas sollte aus dem Zimmer gehen. Er drehte sich nochmal um.

,,Lass Dylan in Ruhe."

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