Irre

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Thomas pov.
Ich ging auf Serena zu. Sie grinste und ich war im Moment mit anderen Sorgen beschäftigt.

,,Hey Tommy, willst du schwänzen und zu mir kommen?", fragte sie und streichte mir über den Arm. Ich schüttelte den Kopf. ,,Du mobbst da jemanden, der mit mir in meiner Wohnung wohnt." Sie sah mich verwirrt an. ,,Du wohnst in einer WG?", fragte sie und ich nickte.

,,Teresa? Kommt dir der Name bekannt vor?", fragte ich sie und sie seufzte. ,,Ja, die kleine Heuchlerin. Wieso interessiert dich das?", fragte sie und verdrehte die Augen. ,,Weil es nunmal so ist. Lass die Kleine in Ruhe, sonst-" Serena sah mich grinsend an. ,,Tommy, wenn ich sie in Ruhe lassen sollte, dann sollte noch etwas von dir kommen." ,,Ich hänge mit dir rum, obwohl du von Kleo fertig gemacht wurdest.", entgegnete ich und sie verstummte.

,,Sind wir uns also einig?", fragte ich und spielte mit einer ihrer Haarsträhne. ,,Ja.", sagte sie. Ich zog sie an mich und sie lächelte. ,,Vielleicht könnte doch etwas aus uns werden.", grinste ich und sie ebenfalls. Sie kam mir näher und ich liess sie los. Serena sah mich verwirrt an. ,,Was soll das?" ,,Ich sagte vielleicht.", lachte ich und kehrte ihr den Rücken zu.

Mädchen waren eigentlich gar nicht so kompliziert, wie man immer denkt. Sie wollen, dass man ihnen die ganze Aufmerksamkeit schenkt und wenn sie einen wirklich wollen, dann kann man sehr leicht mit ihnen spielen.

Ich ging den Gang in entlang und sah Kleo mit einem Jungen und nun musste ich auch gleich das nächste Problem lösen.

Kleo sah mich an und ich ging zu ihr. Sie lehnte sich gegen die Wand und ich ging ganz nah an sie. Sie sah mich mit grossen Augen an und ich fasste in ihrer Hosentasche.

Tatsächlich sie hatte ein Päckchen drin.

,,Du lernst auch nie dazu, aber egal." Ich wendete mich dem Jungen neben uns. Er sah mich verwirrt an und ich packte ihn an den Schultern. So fest ich konnte drückte ich ihn gegen die Wand. ,,Wenn ich dich noch einmal erwische, wie du ihr Drogen verkaufst, dann kann ich nichts versprechen, kapiert?", fragte ich und der Schüler nickte leicht.

Ich schubste ihn weg und Kleo sah mich an. ,,Was ist den nur mit dir los? Wieso spielst du meinen Babysitter? Ich bedeute dir nichts."

Ich sah sie fassungslos an. ,,Du denkst ernsthaft, dass du mir nichts bedeutest? Wieso mach ich das? Weil du mir egal bist?" Sie nickte leicht. ,,Ja, denn du willst nichts von mir, was sollte ich sonst denken?", fragte sie und ich kam ihr näher. Zu nah, denn ich ging sofort wieder einen Schritt zurück. ,,Das zwischen uns, das funktioniert nicht. Ich habe noch nie für jemanden so gefühlt wie für dich, aber genau das stört mich. Ich will niemanden in mein Herz lassen. Die Angst verletzt zu werden ist zu gross."

Dann klingelte es und sie sah um sich. ,,Ich muss los und ausserdem, du kannst nicht 24 Stunden auf mich aufpassen."

Ich seufzte und da hatte sie ausnahmsweise mal recht. Wir hatten verschiedene Klassen und nicht in jedem Fach, war ich dabei.

Am Mittag setzte ich mich mit Minho an einem Tisch. Lydia kam und im Schlepptau hatte sie Kleo. ,,Dürfen wir?", fragte sie und ich nickte. Dann kam Dylan auch dazu und setzte sich neben mich. ,,Ich hoffe es macht euch nichts aus." Niemand sagte was und schlussendlich kam Teresa auf uns zu.

Dich bevor sie unseren Tisch erreichte, kreuzte sich ihr Weg mit dem von Serena. Doch Serena ignorierte sie und Teresa sah erleichtert aus.

Serena hatte ihr Versprechen gehalten. Darf ich?", fragte sie und ich nickte.

Wir sassen alle da und assen. Alle unterhielten sich, ausser Kleo.

Nach der Schule war ich in der Wohnung und wartete auf die anderen. ,,Wo ist Kleo?", fragte ich Lydia und Lydia sah mich an. ,,Kleo hat noch zwei Stunden. Freifach." ,,Ich geh sie abholen.", sagte ich und stand auf. Lydia hielt mich fest. ,,Sie hat zwei Stunden. Willst du zwei Stunden warten?", fragte sie und ich seufzte. Sie hatte recht. Es war irre.

Ich ging nach ein einhalb Stunden, aber ich konnte Kleo nirgends finden. Dann dachte ich nach, welchen Lehrer sie hatte und ging nachfragen. Ich klopfte an der Tür und er bat mich hinein.

,,Guten Tag Mr. Dallas, haben Sie Kleo gesehen?", fragte ich, doch Mr. Dallas schüttelte den Kopf. ,,Sie war heute gar nicht im Unterricht."

Ich bekam einen Schlag in die Magengrube. Zumindest fühlte sich das so an.

Wo konnte sie denn bloss sein?!

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