Wo ist sie?

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Thomas pov.
Ich dachte nach und konnte mir im Moment nichts ausdenken, wo sie war.

Dann entschloss ich mich zur einer einfachen Entscheidung. Ich rief sie an, vielleicht nahm sie einfach ab. Man konnte nie wissen.

Sie liess es ziemlich lange klingeln und dann nahm sie doch ab. ,,Kleo? Wo steckst du?", fragte ich und sie antwortete: ,,Ich bin zu Hause." Sie klang traurig. ,,Was machst du zu Hause?", fragte ich und sie schluchzte. ,,Weinst du?", fragte ich und sie legte auf.

Was war denn los?

Ich versuchte sie nochmal anzurufen, doch sie nahm nicht ab und ich machte mir sorgen, leider konnte ich aber nichts machen, wenn sie nicht sagte, wo sie sich befand.

Nachdem ich eine ganze Weile auf mein Handy gestarrt hatte, machte ich mich auf dem Weg zur WG.

Dylan sah mich an und ich konnte ihm aber nicht in die Augen sehen. Er machte sich ebenfalls Sorgen, das konnte ich nicht bezweifeln, aber trotzdem mochte ich es nicht, wenn jemand traurig war. Ich hielt das Gefühl nicht aus, wenn jemand traurig war und ich einfach nichts dagegen machen konnte.

,,Meinst du sie kommt noch?", fragte Teresa und ich zuckte die Schultern.

Es wurde langsam zehn und sie kam immer noch nicht, aber ich bekam einen Anruf von Cole, was mich wunderte.

,,Thomas?", fragte er.
,,Ja?"
,,Du solltest hierher kommen. Deine Kleine ist hier und sie hatte es ein wenig übertrieben und ausserdem hängt sie sich im Moment oben mit ein paar nicht guten Leuten rum."

Ich nahm meine Jacke. ,,Wo ist sie?", fragte ich und Cole gab mir eine Adresse.

Ich fuhr dorthin und ging in die Hausparty. Weit und breit war Kleo nirgends zu sehen. Ich ging nach oben und riss jede Tür auf. Es war mir egal, was mich dahinter erwartete.

Bei der dritten Tür hatte ich Glück und ich fand sie, aber sie lag bewusstlos da. ,,Kleo!", schrie ich und die anderen hatten keinen klaren Verstand mehr.

,,Kleo, verdammte Scheisse wach auf!", schrie ich, doch sie stand nicht auf. Ich packte sie und hob sie hoch. Ich trug sie nach unten und dann sah mich Cole. ,,Scheisse, was ist los?", fragte er und ich erklärte nichts. ,,Mach mir bitte die Autotür auf."

Nachdem mit Cole half, Kleo ins Auto zu legen, fuhr er mit mir mit ins Krankenhaus. ,,Wieso hast du mich angerufen?", fragte ich, denn Cole hatte keinen Grund dazu. ,,Meine Mam ist Mrs. Hale. Ich weiss, dass ihr Problemkinder seid."

Problemkinder...

Das klang aus seinem Mund wie eine Beleidigung.

Wir waren aber keine Problemkinder, wir wurden einfach abgeschoben, weil die anderen nicht kit uns klarkamen.

Cole und ich brachten Kleo ins Krankenhaus und dort wurde sie auch schon von Ärzten empfangen und wir durften nicht mit. Wir mussten im Wartezimmer warten.

Ich rief die anderen an und alle kamen.

,,Was ist mit ihr?", fragte Lydia und ich seufzte. ,,Ich weiss es nicht, aber sie hatte wahrscheinlich zu viel getrunken oder sie hat was zu starkes genommen, was sie nicht verträgt. Ihr Puls war schwach und mehr weiss ich auch nicht."

Alle sassen da und warteten. Nach ein einhalb Stunden kam ein Arzt hinein.

,,Darf ich fragen, ob irgendjemand mit ihr verwandt ist?", fragte er und alle schüttelten den Kopf. Ich sprang auf. ,,Nein, aber wir wohnen mit ihr zusammen. Was ist los?", fragte ich und der Arzt hatte keinen guten Gesichtsausdruck.

,,Setzten Sie sich." Ich wollte mich aber nicht setzten. Ich wollte wissen, was mit ihr war. ,,Thomas, setz dich.", forderte Lydia genervt und dann erklärte der Arzt etwas, was ich nicht für möglich gehalten hätte.

,,Ihre Freundin hat sehr viel Alkohol getrunken und das hatte sich mit den Drogen in ihrem Magen vermischt. Ihr könnt euch vorstellen, dass das keine gute Mischung war. Sie hat es nicht geschafft."

Ich versuchte die Worte zu verstehen, was der Arzt sagte. Das konnte nicht war sein... Kleo war zu stark, um einfach zu sterben.

,,Sagen Sie, dass das ein Witz war. Ich muss ihr doch noch sagen, dass ich sie liebe und dass ich sie verstehe... Ich muss mit ihr sprechen!", rief ich und Tränen bildeten sich in meinen Augen und ein Kloss im Hals entstand.

Ich wollte durch, doch der Arzt liess es nicht zu. ,,Lassen Sie mich durch! Ich muss mit ihr sprechen!", schrie ich und fuchtelte herum. ,,Ich muss ihr sagen, dass ich sie liebe!"

Ein Krankenschwester kam und packte mich und ich wollte nicht gehalten werden. Alles engte mich ein und ich wollte doch nur einfach zu Kleo.

,,Lassen Sie mich los!", schrie ich und er zerrte mich mit sich. Ich bekam eine Beruhigungsspritze und es dauerte nicht lange, bis sie wirkte.

Ich fühlte mich benebelt und sass da. ,,Thomas, gehts?", fragte Minho und ich sagte nichts. ,,Es tut mir leid. Es war meine Schuld. Ich hatte euch nicht zusammenkommen lassen."

Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich bestand darauf, dass ihr zusammenkommt. Ich habe es nicht hinbekommen auf sie aufzupassen. Es ist alles meine Schuld."

Ich murmelte die Worte und konnte sie nicht schreien oder zum Ausdruck bringen.

,,Komm lass und gehen.", sagte Teresa und alle standen auf. Ich stand als letztes auf und wir gingen zurück zur Wohnung.

Am nächsten Tag ging niemand in die Schule und Mrs. Hale kam zu uns.
Sie klopfte an meiner Tür. Ich bat die Person hinein.

Sie hatte was in der Hand und reichte es mir.

We're all in this together!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt