Romeo und Julia

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Summary: Y/N ist Thor versprochen. Jedoch möchte ihr Herz einen anderen Ausgang der Geschichte.

Pairing: Loki x fem!reader

Warning: Keine

Wörter: 1,549k

Notes: Das kommt dabei raus, wenn man dramatische klassische Musik beim Schreiben hört. Vorsicht, Kitsch-Gefahr! :D 

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„Loki, was machst du denn hier? Das Essen wird gleich aufgetragen und du hast dich noch nicht blicken lassen. Odin wird nicht besonders glücklich darüber sein, auch wenn Thor zugegebenermaßen wieder eine ganz nette Show zum Besten gibt."

Langsam schaute Loki von seinem Buch auf, veränderte aber nichts an seiner Haltung. Er saß bequem auf der Couch bei den großen Fenstern, die Beine elegant ausgestreckt und überschlagen. Die schwere Jacke seiner grünen Uniform, die er immer zu großen Festen anzog, lag neben ihm auf einem Hocker und die schweren Stiefel an seinen Füßen drückten sich in das weiche Material der Kissen, auf denen er saß.

„Du bist wieder wunderschön." sagte er, als er Y/N einen Moment zu lang ansah und sich dann zwang, den Blick abzuwenden. Ihr Kleid floss eng um ihre Taille und bauschte sich dann in hunderten von Rüschen um ihre Beine. Das Pastellgrün schmeichelte ihrem Hautton, auch wenn er hoffte, dass dies nicht der Grund gewesen war, warum sie es sich hatte ausgesucht. Die Haare hatte sie hochgesteckt, doch Loki wusste, dass sobald der offizielle Teil der Feierlichkeiten beendet sein würde, sie die Haarnadeln lockern würde und ihr die Haare dann in wilden Locken über die Schultern fallen würden. So verführerisch zum Reingreifen. So duftend, dass er sich nichts sehnlicher wünschen würde, als seine Nase in die weichen Wellen zu drücken und einzuatmen.

„Mir ist heute nicht nach feiern."

Y/N lachte und ließ sich auf den keinen freien Platz fallen, den seine langen Beine noch von der Couch frei gab.

„Dir ist doch nie nach feiern! Aber als Sohn eines Königs muss man manchmal..."

Lokis abruptes Aufstehen unterbrach Y/N und langsame Sorge kam in ihr auf. Loki verhielt sich schon den ganzen Tag so seltsam. Sie war davon ausgegangen, dass er wieder einen Disput mit seinem Vater oder Bruder gehabt haben musste, aber es war ungewöhnlich, dass er nicht mit ihr darüber sprechen wollte.

„Wie geht es meinem Bruder?"

Die Frage überraschte Y/N so sehr, dass sie nicht wusste, was sie darauf antworten sollte. Verlegen griff sie nach dem Buch, dass Loki vom Schoß auf den Boden gerutscht war, als er sich so rasch erhoben hatte und betrachtete es. In schönen verschnörkelten Buchstaben stand der Titel Romeo und Julia über die Seite geschrieben. Es laß Midgard Literatur? Dann musste es ernst sein.

„Ich denke gut. Er weiß, wie man Gäste unterhält. Bevor ich mich entschuldigt habe, hat er gerade seine Taschenspieler Tricks mit Mjǫllnir vorgeführt."

Loki lächelte bei ihrer Wortwahl in sich hinein. Taschenspielertricks wurden in der Regel seine Zauberkünste genannt, nicht die großartigen Taten seines Bruders.

„Liebst du ihn?"

Die Frage ausgesprochen zu haben erschreckte ihn genauso sehr, wie die Möglichkeit, eine ehrliche Antwort von ihr darauf zu bekommen. Die letzten Jahre konnte er mit dem leeren Raum der Unwissenheit und seiner Fantasie, das Schicksal würde sich doch noch zum Guten für ihn wenden, leben, aber jetzt? Nachdem sein Vater ihm klar gemacht hatte, dass sie...

Y/N schaute ihn mit großen Augen an und erhob sich, in einem verzweifelten Versuch, die Situation in eine andere Richtung zu lenken. Ihre roten Lippen war leicht geöffnet und ihre Brust hob sich ein Stückchen schwerer auf und ab.

Loki - One-Shots (Loki x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt