Summary: Y/N weckt Loki am frühen Morgen um gemeinsam den ersten Schnee zu genießen
Pairing: Loki x fem!reader
Warning: Keine
Wörter: 1,059k
Notes: Ein kleiner kurzer romantischer Kitsch, weil ich schon so lange nichts mehr gepostet habe. Aber ich arbeite gerade an einem etwas längerem Kapitel ;)
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„Loki! Wach auf!"
Mit einem Grunzen schlug Loki die Augen auf und blickte auf die blauen Ziffern seines Weckers, die erst 6 Uhr am Morgen anzeigten. An einem Sonntag. An seinem freien Tag. Dem einzigen in der Woche, an dem er nicht dem Meeting in der Frühe beiwohnen musste. Dem einzigen Tag, an dem er ausschlafen konnte.
„Was willst du, Weib?" brummte er und zog sich schützend die Decke über den Kopf.
Seit Tony nachgegeben hatte und er mit Y/N in eins der größeren Apartments gezogen war, hatte er eigentlich Ruhe und Frieden erwartete. Gemeinsames Kuscheln auf der Couch vor dem Fernseher, stundenlange Gespräche und lange Morgende im Bett. Dem war mit seinem Energiebündel als Freundin aber nicht immer so, auch wenn er es für nichts in der Welt eingetauscht hätte.
„Loki! Wach jetzt auf! Es schneit!"
Langsam klappte er die Decke weg und schaute aus dem großen Fenster, das eine ganze Wand einnahm. Y/N hatte recht. Dicke und dichte Flocken fielen vom Himmel und färbten die Stadt unter ihnen mit einer dicken weißen Schicht.
„Ja, das nennt man Winter" brummelte er halbherzig, von der Begeisterung seiner Liebsten allerdings schon ein Stück angesteckt.
„Lass uns in den Park gehen!"
„Oder wir gehen später in den Park und du kommst jetzt zurück ins Bett kuscheln?"
Er bemühte sich seine Augen groß und unschuldig wirken zu lassen und kurz glaubte er, Y/N würde ihm nachgeben, doch dann schüttelte sie den Kopf und hechtete zu ihrem gemeinsamen Kleiderschrank.
„Heute Mittag soll die Sonne raus kommen und alles wird wegschmelzen. Lass uns jetzt gehen! Bitte!"
Seufzend fing Loki den Pullover, den ihm seine Freundin zu warf und zog ihn über seinen nackten Oberkörper. Auch Y/N warf sich ein paar Wintersachen über den Kopf und zog Loki dann zum Ausgang.
„Ich hab noch nicht mal Zähne geputzt." lachte er, doch Y/N ließ sich nicht beirren und winkte nur ab.
„Egal, ich erzähl's keinem!"
In dem schwachen Licht der Straßenlaternen wirkten die leeren Straßen friedlich und romantisch und dankbar, dass er sich auf das kleine Abenteuer eingelassen hatte, zog er Y/N fester in seinen Arm, während sie die wenigen Meter bis zum Park vor dem Tower überwanden. Überwältigt von der Schönheit des neuen Schnees griff Y/N nach seiner Hand und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich liebe Schnee! Lass uns Schneeengel machen!"
Auf der Stelle ließ Y/N sich in den unberührten Schnee fallen und begann mit beiden Armen und Beinen zappeln. Loki unterdrückte ein Lachen über Y/Ns kindliche Freude, lehnte aber dankend ab.
„Komm, sei kein Spielverderber! Ist toll hier unten!"
Loki wollte gerade zu einer Erklärung ansetzten, da griff seine Freundin nach seinem Knöchel und mit einem dumpfen Geräusch kam er in dem knirschenden Weiß zum Liegen.
Ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten, saß Y/N schon auf ihm und drückte ihm eine handvoll Schnee ins Gesicht. Kichernd beobachtete sie, wie Loki sie ungläubig anblickte, sich dann jedoch so erschrocken aufsetzte, dass Y/N einfach von seinem Schoß kippte.
„Loki, ist alles in Ordnung?"
Ohne Erklärung war Loki aufgesprungen und hatte sich von seiner Freundin abgewendet.
„Ich... ja, gib mir einen Moment."
„Habe ich dir weh getan?"
Die Panik in ihrer Stimme ließ Loki langsam wieder umdrehen und Y/N erkannte, was seinen Stimmungswechsel ausgelöst hatte.
Seine Augen strahlte sie in einem hellen Rot an und in dem fahlen Licht der Laternen konnte sie die Muster seiner blauen Haut erkennen.
„Loki, wieso hast du in deine Jotunform gewechselt? Das ist aber nicht fair!" kicherte sie und stemmte die Hände in die Hüfte.
Überrascht über ihre Reaktion schaute Loki sie an, machte aber keine Anstalt von ihr zurück zu weichen, als sie auf ihn zukam und ihre Hand auf seine bedeckte Schulter legte, sehr bewusst darüber, dass sie sich an seiner kalten Haut wahrscheinlich eine Frostblase geholt hätte.
„Du bist nicht...?"
Lokis Stimme verstummte, doch Y/N wusste genau, wie seine ganze Frage ausgesehen hätte, hätte er sie ausgesprochen.
„Nein, Loki, ich bin weder verängstigt noch angewidert von deiner Jotungestalt."
Vorsichtig streichelte sie ihm eine Haarsträhne hinter sein Ohr und unterdrückte den Impuls ihre Lippen auf seine zu drücken.
„Wie oft muss ich dir noch versichern, dass ich dich absolut umwerfend finde, egal in welcher Gestalt."
Gerührt beobachtete Y/N wie Loki ein paar Mal blinzelte und sie dann verliebt anlächelte.
„Danke, noch nie hat es jemand geschafft, dass ich mit nicht wie ein Monster in meiner gebürtigen Gestalt fühle."
Langsam schlenderten sie zur nächsten Bank und beobachteten einige Minuten still den dunklen Himmel, bis Lokis Haut sich langsam wieder verfärbte und Y/N die Wärme, die plötzlich wieder von seinem Körper ausging neben sich fühlen konnte.
Ohne besondere Worte kuschelte sie sich in seinen Arm und genoss die Ruhe, bis der kalte Wind sich auch durch ihren Wollmantel gebissen hatte und sie begann leicht zu frösteln.
„Na komm, lass uns zurück ins Bett gehen" lächelte Loki und half ihr auf die Beine.
„War die Kälte an deinem Wechsel schuld?" fragte Y/N nach ein paar Schritten und fühlte mit Erleichterung, dass sich Loki nicht sofort bei dem für ihn so unangenehmen Thema verkrampfte.
„Vielleicht. Mein Körper sucht sich in extremen Situationen immer die Gestalt aus, die für mein Überleben gerade am günstigsten ist. Meist kann ich einen ungewollte Wechsel gut unterdrücken, nur heute morgen war ich wohl doch noch etwas erschöpft vom gestrigen Tag."
„Es tut mir leid, ich hätte dich ausschlafen lassen sollen. Ich hatte garnicht daran gedacht, dass du gestern Abend erst so spät zurück gekommen bist."
Schnell schüttelte Loki den Kopf und lächelte sie an.
„Alles gut, Schatz. Es war sehr schön und... befreiend."
Liebevoll lächelte auch Y/N und öffnete die Tür ins Innere des Towers für ihr.
„Ich liebe dich, Loki. Egal in welcher Erscheinung." wiederholte sie sich, als sie in den Aufzug stiegen, doch Loki zog sie nur fest an sich und umfasste ihr Gesicht.
„Ich kann nicht glauben, dass ich einen Menschen wie dich in meinem Leben haben darf. Danke, für alles. Für unser Leben hier, von dem ich nie geglaubt hätte, dass ich es einmal leben darf. Für deine Liebe. Danke, dass du da bist."
Zu gerührt um einen Satz formen zu können zog Y/N ihren Freund nur in einen zärtlichen Kuss. Sie würde sicher gehen, dass sie den ganzen Tag im Bett verbringen würden, so wie Loki es am liebsten hatte. Den Schnee von drinnen bewundernd.
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Loki - One-Shots (Loki x Reader)
Historia CortaEine Reihe One-Shots über den einzig und wahren God of Mischif - Loki Laufeyson :) Anfragen, Ideen und Anregungen sind immer willkommen! 🥰