Summary: Y/N ist auf dem Weg zu einem ihrer ersten Einsätzen mit den Avengers. Ihr Partner hätte nicht besser gewählt sein können.
Pairing: Loki x fem!reader
Warning: Keine
Wörter: 1,097k
Notes: Kurze Szene, die ich heute Morgen einfach nicht aus dem Kopf bekam.
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„Du siehst heiß aus, Schätzchen."
Y/N rollet die Augen und verbiss sich einen hitzigen Kommentar. Nicht, dass ihr eine gute Antwort eingefallen wäre. Wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war, wollte sie nichts mehr, als über das schwarze Leder, das sich über die Brust des Gottes vor ihr zog, zu lecken.
„Ich glaube nicht, dass jetzt der richtige Moment für solche Gedanken ist, Loki."
„Oh, also hast du sie auch?"
Seine Augen funkelten gefährlich und das wissende Grinsen, dass auf seinen Lippen lag, ließ Y/N fast die Beherrschung verlieren. Gott, wie gern würde sie es ihm aus dem verdammten Gesicht schlagen. Oder küssen. Sie würde bei beidem nicht ablehnen.
„Vielleicht in deinen Träumen."
Er lachte und stand langsam auf, ohne die Augen von ihr zu nehmen. Auch Y/N erhob sich und zog den Rucksack mit dem Fallschirm auf ihren Schultern nochmals fester. So cool sie konnte und als hätte sie noch nie etwas anderes getan schlenderte sie an die Tür des kleinen Militärflugzeugs. Schnell griff sie nach der Haltestange, um ihr fehlendes Gleichgewicht nicht zu verlieren. Das Zittern ihrer Knie machte es ihr schwer aufrecht in der bebenden Maschine stehen zu bleiben. Ob es von dem bevorstehenden Sprung ins Ungewisse eines Kapfes kam oder doch durch die körperliche Nähe des Gottes hinter ihr, konnte sie nicht genau sagen.
„Entzückend, wie du dich versuchst dagegen zu wehren. Als könnte ich nicht in jeder deiner Bewegungen sehen, was du wirklich begehrst."
Y/N überschoss eine Gänsehaut, als sie Lokis Atmen an ihrem Nacken spürte und er fast wie zufällig seine Hand genau über ihrer auf dem Griff platzierte. Sie konzentrierte sich auf ein paar ruhige Atemzüge und drückte dann den Knopf an ihrem Helm, der direkt eine Verbindung zu ihrem Chef aufbaute.
Sie hörte das schwere Keuchen Tonys, gefolgt von einer Explosion und klirrendem Metall.
„Y/N, wie schön dass ihr euch mal meldet. Hier unten brennt die Hütte. Wie weit seid ihr?"
„Startklar."
„Haltet euch bereit."
Die Verbindung endete und Y/N blieb nichts andere, als weiter verkrampft in der Tür stehen zu bleiben und auf Tonys Zeichen zum Absprung zu warten.
„Dein erster Einsatz dieser Art?"
Diese Mal unterdrückte Y/N nicht ihr gereiztes Augenrollen und wendete den Kopf so weit zu ihrem Einsatzpartner, dass sie seine hochgezogene Augenbrauen sehen konnte.
„Mach dir keine Sorgen. Ich werd dir trotzdem den Arsch retten können, wenn es soweit ist."
Ihr Magen zog sich krampfartig zusammen, als das Flugzeug ein Luftloch durchflog und nach unten sackte. Panisch griff ihre freie Hand nach hinten und krallte sich in das erste beste, was sie zu fassen bekam. Es dauerte weitere 10 Sekunden, bis ihr Verstand mit der Reaktion ihres Körpers aufgeholt hatte und sie den mit Leder bedeckten Arm anstarrte, in den sich ihre Fingernägel drückten und kleine Halbmond in dem Material hinterließen.
Loki leckte sich die Lippen und sie spürte, wie er sich hinter ihr neu positionierte, sodass seine Brust sich fest gegen ihren Rücken drückte. Anders als noch beim Start des Fluges war die sexuelle Spannung, die Loki aufgebaut und während dem gesamten Flug sicher aufrechterhalten hatte allerdings verschwunden und wich einer tröstenden und sicheren Wärme.
„Sollte sich eine Elementenzähmerin nicht sicher in der Luft fühlen?"
„Ich hab nie gesagt, dass ich gut in meinem Job bin!"
Sie spürte das Vibrieren in Lokis Brust, als er belustigt in sich hinein lachte. Beruhigend begann er über ihre Hand, die immer noch fest die Stange an der Tür umklammerte, zu streichen und legte seinen freien Arm stabilisierend um ihre Taille.
„Jetzt bist du aber zu bescheiden. Ich hab dich trainieren sehen. Ich war etwas beeindruckt."
Überrascht drehte Y/N den Kopf soweit es ihre Position zwischen der noch geschlossenen Flugzeugtür und Lokis Körper zuließ.
„Der kleine Trick mit dem Fels war nicht zu verachten."
Y/N spürte, wie ihr die Wärme in die Wangen stieg und sie verlegen begann die Spitzen ihrer Stiefel aneinander zu reiben.
„Erde ist mein bestes Element. Ich bin ein Steinbock."
Lokis Lachen füllte nun laut und warm die kleine Kabine der Militärmaschine und sein Griff um Y/Ns Taille schien sich noch zu verstärken. Himmel, er hatte das schönste Lachen der Welt! Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass es wohl das erste Mal sein musste, dass sie den distanzierten Gott so fröhlich erlebt hatte.
„Natürlich bist du ein Steinbock. Was sonst?"
„Ist das so offensichtlich?"
Auch Y/N spürte, wie sich ein Lächeln trotz der Anspannung und Aufregung auf ihre Lippen legte.
„Erkärt zumindest etwas, warum ich mich so zu dir hingezogen fühlen."
„Y/N! Loki! Jetzt!"
Bevor Y/N verstand woher die Stimme aus ihrem Helm kam und was zur Hölle Loki meinte, verließ seine warme Hand ihre und riss die Tür der Kabine auf.
Y/N konnte einen Schrei nicht unterdrücken, als der Sog der peitschenden Luft sie nach draußen ziehen wollte, doch Lokis Griff war stark genug um sie an Ort und Stelle zu halten.
„Bereit, Prinzessin?"
Panisch schüttelte Y/N den Kopf und drückte sie weiter nach hinten gegen ihre Partner.
„Ich... Ich glaub ich kann das nicht! Ich bin noch nicht bereit! Ich..."
„Stop!"
Lokis strenge Stimme ließ Y/N sofort verstummen. Himmel, der Mann konnte in Sekunden vom flirtenden Gentleman zur knallharten Kampfmaschine wechseln.
„Wieder gefangen oder muss ich dich zuerst willenlos machen?"
Komplett überrumpelt öffnete Y/N den Mund zu einem scharfen Protest, doch bevor sie etwas sagen konnte, hatte Loki nach ihrem Kinn gegriffen und drehte ihrem Kopf soweit nach hinten, dass er leichten Zugang zu ihren Lippen hatte.
Y/Ns Einspruch erstarb beim ersten Kontakt seines Mundes auf ihrem und statt vor ihm auszuweichen, drückte sie sich näher an ihn. Ohne zu realisieren, was sie tat, wanderte ihre Hand von Lokis Arm über seinen Hals und vergriff sich aus ganzen anderen Gründen, wie noch vor wenigen Minuten, in seinem Haar. Sie stöhnte tief, als Lokis Zunge ihr einen kurzen Augenblick zeigte, was wohl der wahre Himmel auf Erden sein musste, bevor er sich ganz von ihr löste. Keuchend und hungernd nach mehr stand sie da, die Augen auf die kleine Erde unter ihr gerichtet, ohne sie wirklich sehen zu können.
„Ein guter Grund am Leben zu bleiben."
Auch Lokis Stimme schien etwas atemlos, doch bevor Y/N weiter verstehen konnte, was gerade passiert war, war Lokis Stimme zurück an ihrem Ohr.
„Das war nur der Vorgeschmack. Wir sehen uns unten, Prinzessin."
Damit verschwand die Stärke um ihre Taille und somit auch die Barriere, die sie vom freien Fall ins Nichts beschützt hatte. Dankbar um ihre antrainierten Handgriffe reagierten ihre Reflexe sofort und stießen sie vom Absatz des Flugzeugs ab. Das Adrenalin in ihrem Körper verdrängte die Angst und plötzliche Euphorie durchfuhr ihren Körper. Sie bezweifelte, dass es nur vom bevorstehenden Kampf kam.
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Loki - One-Shots (Loki x Reader)
Historia CortaEine Reihe One-Shots über den einzig und wahren God of Mischif - Loki Laufeyson :) Anfragen, Ideen und Anregungen sind immer willkommen! 🥰