Teamwork

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Summary: Y/N lässt Loki das erste Mal allein mit Frey zu Hause.

Pairing: dad!Loki x fem!wife!reader

Warnings: Keine, nur Fluff

Wörter: ca. 1,000

Notes: Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder geschafft etwas zu schreiben. Meine Depressionen haben mich die letzten Wochen etwas auf trapp gehalten und ich hab einfach nichts aufs Papier bekommen. Auch wenn es etwas kürzer ist, hoffe ich trotzdem, dass es ein paar von euch gefällt :)

Bild Quelle: Pinterest Pedekarama

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„Ich habe dir alle Notfall Nummern nochmal an den Kühlschrank gepinnt und noch eine Flasche Milch abgepumpt. Aber gib sie ihm nur, wenn ich um 16 Uhr noch nicht zuhause bin. In dem Fall ruf ich dich aber auch nochmal an. Und die Windeltasche habe ich dir..."

„...neben den Wickeltisch gestellt. Ich weiß, Schatz." beendete Loki lächelnd Y/Ns Satz und wippte Frey in seinem Arm, was ihm ein erfreutes Quietschen entlockte.

„Mach dir keine Sorgen. Ich krieg das hin."

Skeptisch musterte Y/N ihr Baby in Lokis Arm und seufzte tief.

„Ich weiß. Ich vertraue dir mit meinem und seinem Leben. Ich bin nur... nervös."

Loki nickte verständnisvoll und nahm den Beißring vom Küchentisch. Geschickt zog er Frey die eigenen Finger aus dem Mund und reichte ihm das kleine hellblaue Spielzeug.

„Das ist nur verständlich. Es ist das erste Mal seit seiner Geburt, dass du allein das Haus verlässt. Aber ich bin mir sicher, du wirst es genießen."

Y/N war sich da nicht so sicher, auch wenn sie zugeben musste, dass sie sich auf den Kaffee mit ihrer besten Freundin freute. Einen ganzen Nachmittag ohne Windeln und Geschrei klang mehr als verlockend.

„Ich weiß. Ich weiß. Du schaffst das. Du bist ein großartiger Vater. Der beste, den Frey sich wünschen könnte und du schaffst das."

Loki grinst und drückte Y/N einen Kuss auf die Schläfe.

„Ich schaff das. Jetzt geh und lass Natasha nicht solange warten."

Y/N drückte ihrem Baby einen letzten Kuss auf die Stirn und atmete tief durch, als sie die Haustür öffnete.

„Ich liebe dich Y/N und ich bin sehr stolz auf dich."

Loki zwinkerte ihr ein letztes Mal zu, bevor sie den Motor startete und er die Haustür wieder schloss. Er würde das hinkriegen. Y/N war sich sicher.

Auch wenn sie geplant hatte etwas länger in dem kuscheligen Café zu bleiben, hatte sie das Heimweh nach ihrem Baby doch so plötzlich und quälend eingeholt, dass Natasha sie nach einem Stück Kuchen und einer halben Tasse Kaffee liebevoll nach Hause geschickt hatte.

„Für den Anfang reicht eine Stunde ja auch. Ist doch selbst verständlich, dass du dir Gedanken machst. Auch wenn ich mir sicher bin, dass sie unnötig sind." hatte ihre beste Freundin gesagt und sie an sich gedrückt. „Dafür lad ich mich selbst mal bei euch ein! Ich vermiss den kleinen Fratz nämlich auch!"

Sie hatte versprochen am Abend nochmal anzurufen um einen Termin auszumachen und war dann so schnell sie konnte die drei Blöcke nach Hause gefahren.

.

Leise schloss sie die Haustür auf um von den gurgelnden Lachen ihres Sohnes, das vom Wohnzimmer zu ihr in den Flur schallte, begrüß zu werden.

Y/N spürte, wie ihr ein Kilogramm Steine von den Schultern fiel und fröhlich schlich sie sich in ihre Wohnung, nur um wie angewurzelt im Türrahmen stehen zu bleiben.

Loki hatte Frey auf seinen Oberschenkeln liegen, der vergnügt an seinen kleinen Zehen nuckelte und hin und wieder quietschend die Arme in die Luft warf, doch Loki sah alles andere als entspannt aus. Neben seinen zusammengezogenen Augenbrauen konnte Y/N deutlich die getrockneten Tränenspuren auf seinen Wangen und seine geröteten Augen sehen.

„Was ist passiert?"

Erschrocken durch die laute Stimme seiner Mutter, zog sich Freys Gesicht zusammen und die ersten Tränen bildeten sich in seinen Augen, doch bevor er anfangen konnte zu weinen, hatte Loki ihn schnell hoch genommen und wippte ihn in seinem Arm.

„Y/N, du bist schon wieder zu Hause."

„Was ist passiert?" fragte sie erneut, darauf bedacht, ihre Stimme leise und beruhigend klingen zu lassen.

Loki schüttelte den Kopf und legte Frey zurück auf seine Oberschenkel, wo er ihm eine kleine Stoffrassel reichte.

„Was soll passiert sein? Es ist alles gut. Wie war dein Treffen mit Natasha?"

„Loki" Y/N spürte, wie ihre Angst langsam in Wut umschlug. Wenn Loki ihr jetzt nicht sofort erzählte was los war, dann...

„Es ist alles gut, Y/N! Frey hat vorhin etwas geweint und ich wurde emotional. Kein Grund sich aufzuregen."

„Du wurdest... emotional?"

Misstrauisch musterte Y/N ihren Ehemann. Es war nichts außergewöhnliches, dass Frey weinte. Er war ein Baby und Weinen war die einzige Kommunikationsmöglichkeit, die er zur Verfügung hatte. Meistens ohne ersichtlichen Grund. Alles was ihnen dann blieb, war auszuprobieren und ihrem Sohn alle Liebe zu schenken, die sie hatten. Das erklärte aber nicht die getrockneten Tränen auf Lokis Gesicht.

„Ja, eben emotional. Auch wenn du es dir vielleicht nicht vorstellen kannst, aber auch ein Gott hat Gefühle." brummelte Loki halbherzig. „Er hat geweint und hat mich mit seinen großen blauen Babyaugen angeschaut und..."

Loki stoppte und Y/N beobachtete fasziniert, wie sich seine Augen erneut mit Tränen füllten und seine Stimme einen kleinen Tick höher wurde.

„...ich liebe ihn einfach so sehr. So sehr wie ich noch nie ein Wesen geliebt habe." beendete Loki seine Erklärung, doch bevor er sich wegdrehen konnte, trotz der vielen Jahre Beziehung immer noch peinlich berührt, wenn er seine Gefühle vor Y/N so offen zeigte, hatte sie ihn in den Arm geschlossen und streichelte durch seine Locken.

„Ich weiß. Ich kenn das."

Sie spürte, wie seine Muskeln unter ihren Armen weicher wurden und er ein zitterndes Lachen ausstieß, als Frey Quietschend in die Hände klatschte, begeistert, dass beide seiner Eltern so nah bei ihm waren.

„Danke, dass du ihn mir geschenkt hast." flüsterte er, doch Y/N schüttelte nur lächelnd den Kopf und streichelte Frey über den Bauch.

„Das war Teamwork."

Endlich hellten sich Lokis Züge wieder etwas auf. Lachend gab er Frey in Y/Ns Arm und strich sich übers Gesicht.

„Ich würde sagen, wir sind ein tolles Team."

„Daran habe ich nie gezweifelt."

Und als wollte Frey seinen Eltern recht geben, schlug er euphorisch seine kleine Rasse gegen Lokis Stirn, der sich gerade zu ihm runter gebeugt hatte und ihm lachend einen Kuss auf die Stirn hauchte.

Loki - One-Shots (Loki x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt