Gewitter

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Summary: Y/N sucht während einem Gewitter im Tower nach Loki

Pairing: Loki x fem!reader

Warning: Viel Fluff, aber Erwähnung von Gefangenschaft, toxischer Erziehung und Traumata

Wörter: 1,549k

Notes: Ich habe mich entschieden die Geschichte "Zauberstunde" in einem eigenen Buch weiterzuführen, da man sie beim besten Willen nicht mehr als One-Shot Story bezeichnen konnte :D Also, wen es interessiert, wie es mit Freys Zauberkünsten weitergeht, schaut doch mal bei "With My Life" vorbei ;)

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„Loki, die anderen gehen aus zum Mittagessen. Willst du mit oder sollen wir uns was her bestellen?" Auch wenn sie Lokis Antwort schon kannte, klopfte sie trotzdem an die Tür seines Apartments und ließ sie aufschwingen. Seit sie kein Geheimnis mehr aus ihrer Beziehung machten, bemühten sich alle aus ihrem Team mehr oder weniger gut mit dem Gott auszukommen und wenn sie Loki richtig lesen konnte, genoss er es auch, sich endlich akzeptiert und respektiert aus anderen Gründen, als Angst zu fühlen, doch solch alltägliche Situationen wie ein gemeinsamer Restaurantbesuch, fielen ihm noch schwer.

„Wie findest du Pizza im Bett? Ich hab bei dem Wetter auch keine Lust den Tower zu verlassen." redete sie weiter und öffnete die Tür zu seinem Badezimmer, nachdem sie das Schlafzimmer leer vorfand. Überrascht, dass auch dieses unberührt schien, wendete sie sich wieder zum Gehen, schon in Gedanken vertieft, wo der Gott des Unfuges schon wieder stecken könnte, als der Himmel erneut hell von einem Blitz erleuchtet wurde und das laute Krachen des Donners zeitgleich darauf folgte. Thor musste heute wirklich schlechte Laune haben. Sie schloss die Distanz zwischen ihr und den großen Fenstern, die die ganze Wand einnahmen und schaute über die Stadt. Der Regen war so stark geworden, dass man kaum die verschwommenen Lichter New Yorks erkennen konnte und das Licht der Blitzeinschläge spiegelte sich darin, wobei es den ganzen Himmel in weißer und roter Farbe erleuchtete. Beeindruckt setzte sie sich langsam auf Lokis Bett und schaute zu, wie der Sturm weiter an Gewalt zunahm.

Ein Rascheln aus der unordentlichen Decke hinter ihr ließ sie aufspringen. Innerhalb weniger Sekunden hatte sie das Messer gezogen, das ihr Loki kurz nach ihrem ersten offiziellen Date geschenkt hatte und sie versprechen musste, es immer bei sich zu tragen, während sie mit der anderen Hand in einer festen Bewegung die Decke vom Bett zog.

Verwirrt schaute sie Loki an, der sich in einen runden Ball eingerollt hatte und die Hände über seine Ohren gepresst hielt. Er trug noch sein Trainingsgewand, in dem er vor knapp einer Stunde mit ihr trainiert hatte und aus dem er eigentlich nie schnell genug heraus kommen konnte, weil es ihn an „wichtigen Stellen zwickte". Seine Lippen waren leicht geöffnet und die Augen fest zusammengepresst,  das Grauen auf seinem Gesicht kaum zu übersehen.

„Loki! Was ist passiert?"

Panisch ließ sie die Waffe wieder in ihre Halterung gleiten und beugte sich über ihren Freund, um ihn genauer anschauen zu können. Er schien auf den ersten Blick nicht verletzt. Zärtlich griff sie nach seinen Schultern, um ihn aus seiner eingerollten Position in eine offenere zu drehen, doch er zuckte vor ihr weg und hob die Hände.

„Es ist alles in Ordnung. Geh mit den anderen essen."

Verwirrt schaute sie ihn an. Ein weiterer Blitz schickte helles Licht über sein Gesicht und neben Verlegenheit, konnte sie die Panik in seinen Augen sehen, als sich sein Körper mit dem lauten Donner anspannte und seine Hände erneut zu seinen Ohren schnellten.

„Loki, was...?" Es war offensichtlich, dass der Gott ihr gegenüber Angst hatte. Augenscheinlich Angst vor dem Gewitter, dass vor seinem Fenster wütete, jedoch brauchet ihr Verstand wesentlich länger um es wirklich zu verstehen. Sie hatte noch nie erlebt, dass Loki vor etwas Angst, erst recht nicht Panik, verspürte oder es zumindest so zeigte.

Loki - One-Shots (Loki x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt