Der Fenriswolf ist eine sagenumwobene Gestalt aus der nordischen Mythologie. Wie seine Schwester die Midgardschlange besitz auch er eine außerordentliche Größe jedoch als Wolf. Er ist der erstgeborene Sohn des Gottes Lokis und der Riesin Angrboda.
Auch er wurde mit jungem Alter von seiner Heimat entführt und nach Asgard gebracht, jedoch von dort aus nicht wie seine Geschwister an entlegene Orte weitervermittelt. Da er noch recht jung und vorallem noch lange nicht ausgewachsen war blieb er vorerst im Göttersitz, wurde aber nicht wie sein Halbgöttergeschlecht dort behandelt sondern eher gemieden ja sogar verstoßen. Mit der Zeit lernte er sprechen, wurde ein ausgezeichneter Jäger und streifte am liebsten in den einsamen kalten Winternächten durch Midgard, da er mit jedem Tag größer und stärker wurde und Asgards Mauern einen freiheitsliebenden Wolf ebend einengten.
In einer besonders eisigen Winternacht durchstreifte der Wolf die verschneiten Ebenen Midgards. Die gefrorene Erde erzitterte leicht unter seinen schleichenden Schritten, er war auf der Jagd. Doch seine Sinne lenkten ihn immer wieder in Richtung der Wälder in denen er einst geboren wurde. Unvermittelt wittert er einen vertrauten Geruch und betritt das Reich der Riesen mit ehrfurchtsvollen Schritt, denn eine magisch anmutende Kraft zog ihn in seinem Bann. All seine Sinner richteten sich auf eine wunderschöne Riesin namens Gyge mit der er später eine Familie gründete. Er bekam alsbald zwei Söhne, ebenfalls in der Gestalt zweier Wölfe, ihren namen sind Hati und Skalli.
Man sagt sein einziger Gefährte dort seie der Kriegsgott Tyr, ein tollkühner Gott der weder Furcht noch Scheu in sich trug und dessen Gesellschaft mit dem Wolf folglich für ihn bedenklos war, als dass Fenrir ihn angreifen würde. Also soviel wie eine Freundschaft zwischen einem riesigen sprechenden Wolf und einem kriegerischen Gott, dessen Aufgabe es eigentlich Riesen zuvertreiben.
Aber natürlich stellte ein Wolf dieser Größe eine bedenkliche Bedrohung in den Augen der Götter dar und so schmiedeten sie einen Plan um ihn ein für alle Mal loszuwerden. So baten sie das Zwergenvolk in ihre Dienste zutretten um ihnen eine Kette zuschmieden die den Fenriswolf bannen würden.
Beim ersten Versuch sprengte er diese bei einer Kraftprobe jedoch und die Götter mussten mit Entsetzen die wahrhaftige Stärke des Wolfes feststellen. Also erbaten sie desweiteren eine neue, stabilere Kette, die sie dem Wolf abermals mit einer List um legten. Sie führten in in einer mehrtägigen Reise übers Meer zu einer verlassenen Insel weit entfernt vom Festland. Sie neckten ihn und verspotteten ihn bis er sie gewähren ließ, sich die unscheinbare Kette genannt Gleipnir umzulegen.
Gleipnir soll aus den unmöglichen Dingen dieser Welt bestehen. Ihre Zutaten sind (wohl etwas ungewöhnlich aber tja): die Sehnen der Baren, die Stimme /oder auch der Atem der Fische, den Bärten der Frauen, dem Speichel der Vögel, das Geräusch eines Katzentritts und den Wurzeln der Berge. Diese war von ungewöhnlichem Aussehen und glich jediglich einem simplen Faden, was Fenrir jedoch stutzig machte, dennoch gewährte er es den Göttern sich fesseln zu lassen jedoch nur unter der Bedienung, das ihm ein Pfand dargeboten wird. Sollte es ihm jedoch nicht gelingen sich zu befreien, so sollten die Götter einschreiten und ihr Wort halten ihm am Ende zubefreien, jedoch erklärte sich niemand dazu bereit sich selbst als Opfer darzubieten.
Nur der Kriegsgott Tyr tratt hervor und bot dem Wolf seine Hand dar, die er ihm als Beweis in sein Maul legte. so wurde der Wolf gefesselt und auch nach mehrmaligen Versuchen gelang es ihm nicht die Glieder zusprengen. Mit jeder Bewegung zogen sich die Fesseln enger um seinen Körper und zwangen ihn zu Boden, gefangen in dieser bewegungseingeschränkten Situation hoben die Götter ein tiefes Loch und schütteten die kette darin zu, die Stelle beschwerten sie mit vereinten Kräften mit rießigen Findlingen und der Fenriswolf war gefangen. Seiner misslichen Lage allmällich bewusst bemerkt er sein Unglück und forderte sogleich seinen Pfand: mit einem Mal trennte der gwaltige Kiefer die rechte hand von Tyr's Arm und hinterließ einen jämmerlichen Stumpf. Geschockt von dem Angriff schritt Thor ein und rammte dem Tier sein Schwert in den Rachen vorraufhin dessen Speichel aus den Lefzen tropfte und zu einem Fluss zusammen lief.
Und so liegt der Fenriswolf noch heute gefesselt an dem selben entlegenen Ort, an der Quelle eines Flusses. Nur eine gewaltige Kraft, ausgelöst durch das Ereigniss der Götterdämmerung, dem Untergang der uns bekannten Welt, Ragnarök.
Was geschieht an Ragnarök mit ihm ?
Also ersteinmal wird er sich befreien. Die Sterne werden vom Himmel gleiten, da das Sterben des Weltenbaums beginnt. Hati und Skalli, die von den Göttern beauftragt wurden Sonne und Mond am Himmel entlang zutreiben, werden sich an ihre Beute heran pirschen und das Land in Dunkelheit stürtzen. Durch das Beben der, aus dem Gleichgewicht gekommenen Sterne löst sich Gleipnir aus dessen Verankerung und Fenrir läuft wieder auf freien Pfoten durchs Land. Bald trifft er auf seine Schwester, die Midgardschlange die dait beginnt das Land zu überschwemmen. Ihr giftiger atem benetzt die umgebung und aus dem feurigen Schlund des Wolfes dringen heiße Flammen empor die die vergiftete luft enflammen und zu einer enormen Zerstörrung führt.
Gemeinsam versammeln sich die Fürsten der Finsternis mit ihrem Vater Loki und positionieren sich über das Land. Danach wird Fenrir auf Odin treffen, der Verantwortliche für die geraubte Freiheit, für die Missachtung und der Verbannung aus Asgard. Zorn entbrannt stürzt der Fenriswolf auf seinen Widersacher Odin und zerfleischt den einstigen Göttervater mit einem Mal.
Doch der Tod bleibt nicht lange ungerecht und so wird Fenrir ebenso wie viele andere Götter sein Ende im Kampf finden. Odins Sohn Vidar entzweit des Wolfes Kiefer und tötet diesen.
Was mit Tyr, Loki Hati und Skalli und sonstigen Typen passierte erfahrt ihr im ausführlichen Kapitel: Ragnarök
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Dein Leben und du
SpiritualAlles im Leben birkt gewisse Parallelen in sich. Dinge die miteinander verknüpft sind wie die Fäden eines Stoffes oder die Äste zweier uralter Bäume, verwoben durch Zeit und Lebenskraft. Magie ist Realität und die uns bekannten Regeln müssen neu ent...