Der Beginn Ragnaröks, dem Ende der Welt wie wir sie kennen, wickelt sich zeitgleich in großen symbolischen Ereignissen und in unterschiedlichen Teilen der Welt ab. Es ist ein entscheidender Kampf zwischen Gut und Böse dessen Ausgang einen hohen Preis fordern wird... doch das werdet ihr noch früh genug erfahren.
Seit Baldurs Tod rückt sich allmählich das Weltbild in ein ungutes Licht. Die unsterblichen Asen begannen zu altern da die Göttin der Jugend Iduna die Weltenesche nicht mehr mit ihrem lebensspendenden Met nährte die den Göttern anscheindend ihre Unsterblichkeit bewahrte. Odin ließ nach ihr schicken und sendete seine beiden Raben nach Midgard aus, doch ihre Kunde brachte nur ungutes: Iduna und ihr liebenwerter dichtkunstbegabter Gefährte, Odins Sohn Bragi, seien bereits in Helheim eingetroffen. Und auch Mimirs Brunnen der Weisheit würde bald versiegen wie auch die kräfte der Götter.
Ganz Midgard unterliegt bereits dem unaufhaltsamen Kriegsgeschehen und der Bosheits Lokis, dessen ungezügelter Machtdrang auch auf die Götterschützlinge (Menschen) abfärbte. Es wird eine Zeit des Kampfes auch unter den Menschen ausbrechen, Väter kämpfen gegen ihre Söhne, Mann gegen Mann während Alte und Schwache mit letzter Kraft dahinraffen. Mord, Rachsucht und Gottlosigkeit prägen das Gemüt der einst so gesitteten Menschheit. Das Land wird in Blut getränkt und die unzähligen Toten überwuchern in großen Mengen als Neuankömmlinge Walhall oder eben Hellheim. Der Nachschub an Kämpfern der Totenarmee nimmt also unaufhörlich zu und Hell betrachtet mit funkelten Augen ihre steigende Machteinflüsse auf den späteren Kampf.
Desweiteren kehrt ein 3 Jahre fortwährender Fimbultwinter ein, der das Land in eisige Kälte taucht und jegliches Leben dort noch weiter erschwert. Pflanzungen erfrieren bitterlich und Hungersnöte nagten weiter an der ohnehin schon gereizten Bevölkerung. Die Lebewesen auf Midgard veränderten sich. Die mühevoll von den Göttern gelehrten Grundsätze einer humanen Welt gerieten mit jedem Tag dieses Überlebenskampfes in den Hintergrund bis diese schlussendlich vollständig vergessen wurden.
Ein unverkennbares Zeichen des kommenden Endes der Götter und allem Leben wird das Sterben der Weltenesche sein. Nidhögg tötet den mächtigen, hoffnungsspenden Baum von unten herraus indem sein gesamtes Wurzelwerk zerstörte. Und wie bei jedem ersterbenden Baum färbten sich seine welken Blätter immer mehr bis sie schließlich kohlrabenschwarz zu Boden fielen. Ein Beben dringt durch den mächtigen Stamm bis in die Baumkrone, bishinauf nach Asgard, ein Zeichen das dort nicht unbeachtet bleiben wird.
Nach drei Jahren der knochensplitternden Kälte kam es jedoch so das der Feuerries Surt durch das Land zog und jegliches auch nur ansatzweise lebende Geschöpf mit seinem Feuerschweif tötete während noch weiter die bissige Kälte wallte. Rettungsuchend zog es die Menschen durch das Land doch nirgends gab es noch einen sicheren Flecken der altbekannten Welt. Die Ränder Midgards wurden in heftigen Stoßwellen überschwemmt, als sich die rießige Midgardschlange gemächlich und erwartungsvoll zu winden beginnt um das Land zu betretten. Feuer, Eis und Wasser schlugen auf einander und ein unvorstellbares Chaos erfasst die ganze Welt. Und die Götter können nichts anders tun als dem Leid mittellos zuzusehen und sich auch auf ihr ebenso schreckliches Schicksal vorzubereiten.
Sichtbarstest Ereigniss ist das Sterben der Sonne und des Mondes die von Hati und Skalli den Kindern des Fenriswolfes nun schlussendlich gejagt und getötet wurden, anschließend natürlich auch gefressen wobei unklar ist ob die Sonne Fenrir oder Skalli zu Opfer fällt. Sicher ist aber, dass das Blut des Mondes die Sonne erlischen wird woraufhin das Land in Finsternis gestürzt wird. Das hat auch Ungleichheiten am Himmelszelt hervorgerufen, das harmoisierende Gleichgewicht der immerfortwährend dahin ziehenden Himmelskörper gerät aus diesen stätigen Rhythmus und hat zur Folge, das die Sterne sich aus unerklärlicher Weise vom Himmel lösen und zur Erde stürzen.
Durch die gewaltsam auf den Boden einschlagenden Sternregen erbebt die Erde und wird von den heftigen Krafteinflüssen enorm bombadiert. Diese Errosionen richten verhärrende Schäden schon zu Beginn Ragnaröks an, Landschaften verändern sekündlich ihr Bild, auch die stärksten Bäume werden mühelos entwurzelt und wo ebend noch ein üppiger Wald stand breitet sich sogleich eine endlos anmutende Ebene aus. Rießige Gebirgszüge stürzen in sich zusammen und das gesamte Erdreich erzittert unter der Gewalt der niederkommenden Sterne. Kein Wunder also das diese beinahe übergöttliche Kraft es sogar schafft, die schweren Gesteine von der Kette Gleipnir zu lösen, worraufhin sich der Fenriswolf nach all der Zeit der Gefangenschaft endlich befreien wird um Rache zu nehmen.
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Dein Leben und du
EspiritualAlles im Leben birkt gewisse Parallelen in sich. Dinge die miteinander verknüpft sind wie die Fäden eines Stoffes oder die Äste zweier uralter Bäume, verwoben durch Zeit und Lebenskraft. Magie ist Realität und die uns bekannten Regeln müssen neu ent...