Legende der Hüter
Eine indianische Geschichte besagt, dass einst die vier mächtigsten Tiere (Büffel, Adler, Kojote, Bär) ein Auseinandersetzung hatten, bei der es darum ging, der Häuptling über alle anderen Tiere zu sein. Bisher war es der Bär, doch die anderen Herausforderer erzwangen eine regelrechte Neuwahl. Der Büffel sagte von sich, dass er das stärkste und großzügigste Tier sein und deshalb den Posten des Häuptlings verdiene, während der Adler lautstark verkündete, dass er wegen seines Weitblicks und seiner Weisheit ein besserer Häuptlig sei. Der Kojote aber meinte, er wäre das klügste Tier und ein guter Lehrer und genau deshalb müsse er der neue Häuptling sein. Der Bär sagte von sich abschließend, dass er respektvoll, stark und sanftmütig sei und deshalb der Häuptling bleiben sollte. Doch die Tiere konnten sich nicht einig werden und wären nicht die vier Winde aus allen gekommen, würde der Rat der Tiere immernoch debattieren. Und so halfen Mudjekeewis, Waboose, Wabun und Shawnodese den Tieren das Gesetz der Einheit hinter sich zu lassen und jedem der vier Tiere eine Richtung im Medizinrad zuzuordnen. So können die verschiedenen Kräfte am Besten eingesetzt werden. Quelle:https://www.auf-dem-naturweg.de/hueter-des-geistes.html
Diese Geister gaben den Tieren also die Richtungen und die Zeiten, in denen sie führen durften um somit harmonisch zusammenzuarbeiten. Aber wer sind diese Geister und was haben sie noch für weitere Aufgaben ? Das und noch ein paar andere Dinge die ihr wahrscheinlich etwas unverständlich findet bis hierhin, möchte ich euch in diesem Kapitel noch einmal erklären.
Waboose, sie ist die reine Kraft des eisigen Nordens und führt die Erde während des Winters, einer Zeit in der sich alles nach innen kehrt und ausharrt bis zum darrauffolgenden Frühling, es ist als wäre die Zeit eingefroren, nichts regt sich. Sie symbolisiert Erneuerung, inneres Wachstum und Reinheit und kümmert sich um die ruhenden Geschöpfe der Nacht, wenn sie im Schlaf liegen und neue Energie für den baldigen Morgen sammeln. Im menschlichen Leben befindet sich Waboose in der Phase, in der die Rythmen allmählich langsamer werden und das Haar beginnt schneeweiß zuwerden. Waboose ist das neue, wiederkehrende Leben, umhüllt von dem Mantel des Todes und der Ruhe. Ihre Kraft wirkt im gefrierenden Wasser, dem eisigen Nordwind und der beisenden Kälte. Ihr begleitendes Tier ist ein weißer, wundeschöner Büffel der den Menschen einst Nahrung und Fell brachte mit denen sie diese wehmütige Zeit gemeinsam überstanden.
Wabun ist nach Waboose die Hüterin des Neuanfangs. Sie ist ein junges Mädchen, ein Kind, frei von Sorgen und Furcht vor Fehlern. Sie bringt uns Begeisterung für das Leben, Kreativität in unseren Alltag und erfrischt uns mit dem frechen Ostwind. Nach dem dunkeln Winter beschenkt sie uns mit strahlendem, gelben Licht und spendet uns Freude an dem wiedergewonnenen Leben während der langen Zeit der gähnenden Leere. Auch in den dämmrigen Morgenstunden erfüllt sie uns mit diesen Gaben und lehrt uns seit Generationen, das jeder Augenblick ein Neuanfang seien kann. Ihre Fähigkeiten sind Spontanität, Scherzhaftigkeit, Neugier. Begleitet wird sie meist von einem Adler, ein weitsichtiger, aufmerksamer Gefährte und Herrscher der Lüfte. Die beiden sind vereint und völlig frei von Lügen, die einem einen Neuanfang im Wege stehen, sie schaffen für dich einen freien Ort, in dem du alles überdenken und sortieren kannst.
Shawnodese, ist die Hüterin des Geistes des Kojoten, einem wahrlich raffinierten Schlitzohr. Ihr jugendlicher Körper erstrahlt vor der heranwachsenden Kraft in ihr. Sie führt im Sommer, die Jahreszeit des rasanten Wachstums und der ultimativen Entfaltung deines gesamten Potenzials. Das geschieht jedoch so rasant, dass du ihr und ihrem Begleiter, ohne sie in frage zustellen, folgen wirst um den Kontakt zu ihnen nicht zu verlieren. Du musst also ausschließlich auf deine Gefühle zu ihnen bauen. Den sie beschenkt dich mit Entfaltung und den grenzenlosen Möglichkeiten alles zu erreichen. Sie steht für Emotionen, Liebe und Fürsorge und Hingabe in Verbindung eines scharfsinnigen, wachen Verstands. Die Erde lebt und alles scheint vor Leben nur so über zuschäumen. Sie herrscht am Tag, besonders zum heißen Mittag hin und entfaltet sich gänzlich im Süden. Hier suchen die Schamanen Rat von ihr. Ihre Farbe ist das leidenschaftliche Rot.
Mudjekeewis, herrscht am Abend und im Herbst bis in den frühen Winter hinein. Ihre Kraft wirkt im Westen am stärksten, die Kraft der Reife, des Bewusstsein über das Alter, das Erwachsen sein. An ihrer Seite steht ein starker Bär, er symbolisiert das männliche als auch die Ruhe der Erde unter seinen Tatzen. Er lehrt uns, liebevoll und achtsam mit Mutter Erde umzugehen und sie zupflegen. Denn niemand würde seine Mutter schlagen, sie mit Füßen tretten, sie beschmutzen und ausrauben nach allem was eine Mutter für uns tut. Diese wichtige Lehre verlieren wir jedoch immermehr aus den Augen weil wir die Natur bereits so verdrängt haben das auch ihr Hüter der Bär aus unseren Breiten verschwand. Wir sollten wieder unserer Verantwortung ihr gegenüber bewusst werden, und das ist nicht etwa eine Lehre der Grünen, die bemerkten bereits Menschen, abgeschnitten vom technischen Fortschritt der damaligen Zeit. Mudjekeewis bedeutet uns mit den Lehren die wir als Kinder durch Fehler lernten zupflegen und uns unseren Kräften gewahr zusein.
Die indigenen Völker handeln anders als uns bekannt ist. Sie führen andere Sitten und Religionen und Glaubensarten. - die Weißen sind verrückt, die denken mit dem Kopf anstatt mit dem Herzen - welch wahre Worte. Diese Völker glauben anders als wir an:
Großvater Sonne und Großmutter Mond und deren Kinder Mutter Erde und Vater Himmel, die Menschen bilden die unreifen, unbelehrbaren Enkelkinder, die von Mutter Erde und Vater Himmel behütet und beschützt werden. Sie lehrten den Menschen, die Kraft der Natur zu nutzen, sie zeigten ihnen, dass sie an ihrer Geburt Stärken erhalten die sich in einem nie enden wollenden Ziklus wiederholen in der Fom von Tages- und Jahreszeiten. Sie erschufen gemeinsam das Medizienrad auf dem all das genannte Wissen meinerseits beruht. Es zeigt uns den Energiefluss, unser Totem, unsere Elemente, Farben und Fähigkeiten. Es zeigt uns den Fluss einer besonderen unsichtbaren Energie die bei den Menschen als "Medizin" funkiert. Sie pflegen die Verbindung durch ihr Totem ect. um diese Energie aufzunehmen und erholen sich so auch besser.
Ihr Glauben ist komplex und ich bezweifle, dass ich dieser Aufgabe gerecht werde, diese wunderbare, spirituelle Welt so verständlich zuerklären, wie ich es euch gerne würde. Ich hoffe jedoch, euer Geist ist bishierher genüge gestimmt.
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Dein Leben und du
SpiritualAlles im Leben birkt gewisse Parallelen in sich. Dinge die miteinander verknüpft sind wie die Fäden eines Stoffes oder die Äste zweier uralter Bäume, verwoben durch Zeit und Lebenskraft. Magie ist Realität und die uns bekannten Regeln müssen neu ent...