16. Ausflug

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"Du willst ihn also nur Tenma nennen, weil der Kleine Titan Tenma heißt?", fragte Tobio genervt nach, als er sich etwas aus dem Kleiderschrank holte. Sein schwangerer Freund saß mit verschränkten Armen auf dem Bett und funkelte den Setter böse an. "Und? Er war mein großes Vorbild und wegen ihm habe ich mit Volleyball angefangen, also warum darf ich meinen Sohn nicht so benennen?", erklärte sich Shoyo sichtlich wütend. Die Stimmungsschwankungen tat ihm nicht gut. Eigentlich taten sie keinem gut, weil der fröhlische Sonnenschein zu einem immer zu genervten und schnell wütend werden Hinata. Er verstand einfach nicht, was sein Setter gegen die Namenswahl seines Sohnes hatte! "Aber er könnte doch auch jeden anderen Namen haben. Wie wäre es mit Sai?", schlug Kageyama vor, doch der MSBY Spieler schüttelte nur den Kopf. "Nein! Es soll was mit T sein!", gab er trotzig von sich. "Warum den unbedingt was mit T?", fragte der Schweiden Adler Spieler verwirrt und drehte sich zu seinem Freund. "Naja...", sagte Shoyo verlegen und drehte sein Gesicht weg. "Ich höre.", kam es von dem jüngeren und er verschränkte seine Arme. Shoyo wurde etwas rot im Gesicht. "Wegen... Wegen dem T, weil... weil... in Tobio ist auch ein T hat.", erklärte der kleinere mit hochrotem Gesicht und fügte hinzu; "U-Und ich will, dass unser Kind mit deinem Anfangsbuchstaben anfangen soll..." Ein Lächeln bildet sich auf Tobios Lippen, aber kein grusseliges wie man es von ihm kannte. "Okay. Dann nennen wir ihn Tenma.", sagte der größere und gab seinem Oppeside Hitter einen Kuss auf die Stirn. 

Zwischen Ani und Tenma bauten sich eine Freundschaft auf und auch Akio wurde Teil der Freundschaft. Nach der Kabbelgruppe fuhren Hoshiumi und Atsumu wieder zurück zu Atsumu und Kiyoomi. "Wir sehen uns dann nächste Woche wieder zur Krabbelgruppe.", sagte Korai und ging dann auch mit Akio, der sich nur schweren Herzens von Ani trennen konnte. 

Doch kaum waren der Schweiden Adler Spieler und dessen Sohn weg ging Atsumu mit seiner Tochter nach oben und zog Ani um. "Wir machen gleich einen kleinen Spaziergang.", sagte die junge Mutter lächelnd und Ani machte es ihm nach, auch wenn sie nicht ganz verstand was Mama und sie jetzt tun würden. Nachdem Tsumu Ani etwas bequemes und wärmeres angezogen hatte ging er mit ihr die Treppen herunter. Ani hatte sich währenddessen an ihre Mama gekuschelt und ließ ihn auch nicht los. Vorsichtig legte er Sakusas Ebenbild in den Kinderwagen und schnallte sie an. Behutsam deckte Miya seine Tochter zu und machte ihr den Schnuller in den Mund. "Dann wollen wir mal los.", lächelte Atsumu und ging mit ihr zum Friedhof. 

In eine Blumenvase auf dem Grab machte Atsumu weiße Rosen. Ein leises seufzen verlies seine Kehle. Er hatte den es gehasst hier her zu kommen, aber er hatte das Gefühl, als müsste er herkommen. Als seine Oma gestorben war kam er sie so gut wie nie besuchen. Sie war zwar eine nette Frau, aber er hasste es zum Friedhof zu gehen. Genauso wie damals war es für ihn auch erst befremdlich den Friedhof zu besuchen, aber er hatte einen wichtigen Grund gehabt um hin zu gehen. Teshi. 

Es gab Tage da schwieg er einfach nur und schlug die Zeit tot, dann gab es Tage, wo er nur da stand und weinte und dann gab es wiederum Tage, an denen er wie ein Buch redete und zu keinem Ende kam. Doch heute war ihm zum Reden nicht zu mute. Ihm kam wieder das lange Wochenende in den Kopf, dass sein Omi und er alleine verbringen wollten und Ani würde bei seiner Mutter bleiben. "Es... fühlt sich nicht richtig an... Vielleicht sollte ich das Wochenende verschieben, aber wie wird Omi darauf reagieren...? Wir haben das Wochenende schon so lange geplant und er hat sich so sehr gefreut...", sprach Atsumu seine Gedanken aus. Wieder sah er zu Ani. Sie schlief ruhig und nuckelte an ihrem Schnuller. Vorsichtig streichelte Tsumu über Anis Wange. Sie wurde langsam kalt. Als Miya auf seine Uhr schaute erschrak er leicht. Sie waren schon seit fast zwei Stunden da und das sechs Monate alte Baby wurde langsam kalt. "Mama kommt nach dem Wochenende wieder, also wenn Papa und Mama nicht wegfahren.", sagte er, gab auf seinen Fingerspitzen einen Kuss und legte seine Hand auf den Grabstein. "Mama und Papa haben dich lieb, Teshi. Mama und Papa haben dich so sehr lieb. Ani hat dich auch ganz doll lieb. Es... waren einfach an dem Tag nicht genug Schutzengel für dich da..." Tränen rannten über das Gesicht des nun 24 Jährigen. Er wendete dem Grab nun den Rücken zu und verließ mit Ani den Friedhof. 

Teshi Sakusa
* 02.07.2018
02.07.2018
Du wirst immer in unseren Herzen bleiben

Als die beiden wieder Zuhause ankamen packte zwar Atsumu für Ani die Tasche, aber seine packte er nicht. Er saß auf seinem Bett und Ani lag in ihrem Bett und schlief. Auf dem Boden lag der Koffer, der noch nicht gepackt war. Miya war so sehr in seinen Gedanken gefangen, dass er weder bemerkte, dass Sakusa wieder zuhause ankam, noch das dieser nach wiederholten mal nach Atsumu gerufen hatte ins Schlafzimmer kam. Er schwieg und saß sich nur zu seinem Setter. "Wenn du nicht willst können wir auch Zuhause bleiben und uns mit Ani ein schönes Wochenende machen.", schlug er vor. Seit dem Tod von Teshi hatten er und sein Verlobter nichts mehr alleine gemacht. Ständig hatte Atsumu angst, dass was mit Ani passieren könnte, während sie weg wären und wenn Kiyoomi ehrlich zu sich selbst war hatte er auch diese Angst. Doch bei Aiko war Ani am besten aufgehoben und das Paar könnte eine schöne Zeit zusammen verbringen. Einige Zeit kam nichts von dem Profispieler. Er hatte zwar Kiyoomis Worte gehört, aber wusste nicht was er antworten sollte und blickte Atsumu in die Augen. Beide schweigten sich an. Ohne etwas zu sagen sprachen sie sich ab. Es stand also fest, was sie tun wollten.

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981 Wörter

Kurze Frage: Wollt ihr öfters kurze Abschnitte um so besser Kommentare zu den Abschnitten zu schreiben oder soll ich die Abschnitte so wie sonst immer halten? ^^

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